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Stoffwechsel,Ernährung, Magenvolumen
 
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Mike94
Gast





BeitragVerfasst am: 03. Mai 2017 09:14    Titel: Stoffwechsel,Ernährung, Magenvolumen Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo zusammen,

ich wollte Euch mal hier vorweg prinzipiell fragen, wie der Körper ggf. zu viele Nährstoffe verwertet? Alles was wir zu uns nehmen wird ja in unseren Zellen verstoffwechselt. Der Körper nutzt also primär Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße. Nebenbei nutzt er Vitamine, Mineralien und Spurenelemente für unterschiedlichste Funktionen.

Nun kann es jedoch sein, dass genetisch bedingt der eine Mensch mehr Fette und Eiweiße braucht als Kohlenhydrate verglichen mit einem anderen Menschen?
Eigentlich sollte das stimmen.

Aber woher wissen wir genau wie viel wir benötigen und was mehr und was weniger? Ich habe den Eindruck, dass wenn man zu kohlenhydratbewusst isst, dies bei mir in Bauchfett umgewandelt wird.

Mein eigentlicher Grund bzw. mein Problem ist, dass ich einen großen Bauch habe und meine unteren Bauchmuskeln nicht sichtbar sind (die oberen schon). Ich mache seit 18 Jahren Sport und ernähre mich bewusst gesund ohne Süßigkeiten. Ich nehme auch nicht wirklich zu, jedoch ist wie gesagt mein Bauch, wie ich finde zu groß für die ganzen Jahre an Sport und meine Disziplin.

Meine Ideen:
Kann es einfach teils daran liegen, dass man zur große Essensmengen auf einmal zu sich nimmt und so das Magenvolumen weitet und dies nicht mehr umkehrbar ist? Kohlensäure und salz meide ich jetzt auch.
Falls ihr mir ein anderes Forum empfehlen könntet wäre ich über Vorschläge dankbar.

PS: Meinen Körperfettanteil würde ich auf 14% schätzen (Messung letztes Jahr)
PaGe
Moderator


Anmeldungsdatum: 19.03.2007
Beiträge: 3549
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 04. Mai 2017 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

Mehrere Punkte gibt es dazu zu sagen:
1. Der Körper kann Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette ineinander umwandeln. Zwar kann er nicht alle Aminosäuren und Fette herstellen, aber diese nimmt man meist in ausreichenden Mengen zu sich, ansonsten würde man Mangelerscheinungen aufweisen.

2. Ich gehe mal davon aus, dass du männlich bist. Bei Männern liegt der durchschnittliche Fettanteil bei etwa 18%. Da liegst du drunter, sodass du auf jeden Fall durchtrainiert zu sein scheinst. Es ist zwar wirklich so, dass man den Magen durch große Essensmengen weiten kann. Das ist aber nicht unumkehrbar, führt aber dazu, dass im geweiteten Zustand das Sättigungsgefühl später einsetzt. Aber das ist bei deinem Fettanteil eher nicht das Problem.
Viel eher liegt das "Problem" darin, dass die Fettpolster nicht bei allen Menschen gleich angeordnet sind. Bei einigen sind sie deutlich am Bauch, aber kaum an den Beinen. Das sieht manchmal etwas ungewöhnlich aus, da die Beine sehr dünn sind und der Bauch dann nach vorne ragt. Bei anderen ist es halt anders. Da kann man auch wenig dran ändern. Eine Fettabsaugung wäre mE die einzige Möglichkeit. Das kann aber nur ein guter Arzt ein qualifiziertes Urteil zu geben.

_________________
Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.
Mike94
Gast





BeitragVerfasst am: 05. Mai 2017 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo PaGe,

danke für deine Antwort!

PaGe hat Folgendes geschrieben:
Mehrere Punkte gibt es dazu zu sagen:
1. Der Körper kann Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette ineinander umwandeln. Zwar kann er nicht alle Aminosäuren und Fette herstellen, aber diese nimmt man meist in ausreichenden Mengen zu sich, ansonsten würde man Mangelerscheinungen aufweisen.

Das interessiert mich auch persönlich. Gibt es vielleicht dazu ein gutes Buch. Ich finde irgendwie kein Buch, dass die ganzen Körperprozesse beschreibt und erklärt. Meistens finde ich Bücher über Diäten zum Abnehmen und ich möchte sogesehen nicht abnehmen & auch keine Diät machen. Diät in dem Sinne vielleicht, dass ich auf gewisse Sachen verzichte, wie Süßigkeiten.
Es ist ja auch eine Frage in welcher Form und in welchem Zusammenspiel ich gewisse Nährstoffe zu mir nehmen. Also wann braucht der Körper explizit mehr Kohlenhydrate/mehr Eiweiß/mehr Fette. Es ist ja auch die Frage wie der Körper es aufnimmt & welche Menge, wann kann z.B. eine Essenszufuhr schlecht oder wenig gut aufgenommen werden. Sprich weniger nutzvoll verwertet werden? z.B. Welche Nährstoffe behindern sich gegenseitig?

Ich habe noch eine Frage. Wie sieht es mit weißem Zucker aus. Also Instantzucker. Es wird ja teils als Droge bezeichnet, was ich eigentlich auch so gemerkt habe. Ich verzichte grundsätzlich darauf, denn wenn man einmal anfängt, kann man damit nicht aufhören.

Wie wird denn z.B. Zucker verarbeitet vom Körper? Gerne nehme ich da einen Link entgegen. Wichtig ist mir nur, dass die Quelle glaubwürdig ist und die Aussagen stimmen


Würde mich über eine weitere Nachricht freuen,

viele Grüße,

Mike
PaGe
Moderator


Anmeldungsdatum: 19.03.2007
Beiträge: 3549
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 05. Mai 2017 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Bücher kann ich dir leider nicht vorschlagen. Die Stoffwechselvorgänge habe ich im Detail im Studium behandelt. Da füllen sie dann über 500 Seiten. Mit den Stoffwechselprozessen befasst sich die Biochemie, mit der Ernährung die Ökotrophologie. Zu letzterem habe ich so gut wie nichts im Studium gelernt. Lediglich dass die Zuckeraufnahme auch Salz bracht, ist mir noch in Erinnerung.
Vielleicht können andere etwas empfehlen.

_________________
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Mike94
Gast





BeitragVerfasst am: 06. Mai 2017 06:33    Titel: Antworten mit Zitat

PaGe hat Folgendes geschrieben:
Bücher kann ich dir leider nicht vorschlagen.

Schade ich würde schon gerne was dazu lesen.

PaGe hat Folgendes geschrieben:
Bücher kann ich dir leider nicht vorschlagen. Die Stoffwechselvorgänge habe ich im Detail im Studium behandelt. Da füllen sie dann über 500 Seiten. Mit den Stoffwechselprozessen befasst sich die Biochemie, mit der Ernährung die Ökotrophologie.

Okay danke für die Info. Ich finde, dass man sicherlich einiges woran man gewöhnt ist umstellen müsste, wenn man einmal alle Vorgänge und Zusammenhänge kennengelernt hat. Mir geht es auch teils darum, wenn man Lebensmittel zu sich nimmt, dass diese auch bestmöglich aufgenommen werden also zu einem großen Prozentsatz. Dann stellst sich mir auch die Frage wann nimmt der Körper bestimmte Nährstoffe weniger gut auf. Und die Kombination der Nährstoffe macht oft was aus.

PaGe hat Folgendes geschrieben:
Lediglich dass die Zuckeraufnahme auch Salz bracht, ist mir noch in Erinnerung. Vielleicht können andere etwas empfehlen.

Okay und was wäre jetzt wenn man eine "salzlose" Ernährung konsumieren würde wie wie viel Zucker wird nicht aufgenommen und wie wird der nicht aufgenommene Zucker aufgearbeitet?

PaGe hat Folgendes geschrieben:
Vielleicht können andere etwas empfehlen.

Ja das fände ich super.

Danke PaGe,

Grüße

Mike
PaGe
Moderator


Anmeldungsdatum: 19.03.2007
Beiträge: 3549
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 06. Mai 2017 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

Wer zu viel Zucker ohne Salz isst, kriegt Durchfall. Denn dann freuen sich die Bakterien im Dickdarm, zersetzen es und das stört die Wasserrückgewinnung im Dickdarm.
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Mike94
Gast





BeitragVerfasst am: 07. Mai 2017 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

PaGe hat Folgendes geschrieben:
Wer zu viel Zucker ohne Salz isst, kriegt Durchfall. Denn dann freuen sich die Bakterien im Dickdarm, zersetzen es und das stört die Wasserrückgewinnung im Dickdarm.

Okay und woran liegt das genau? Die Bakterien zersetzen es und das stört die Wasserrückgewinnung im Dickdarm. So ganz habe ich das nicht begriffen wütend

Hat denn, bezüglich meiner anderen Fragen irgendein User/eine Userin noch den ein oder anderen Tipp?

Danke vielmals,

Mike
jörg



Anmeldungsdatum: 12.12.2010
Beiträge: 2107
Wohnort: Bückeburg

BeitragVerfasst am: 08. Mai 2017 11:46    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt womöglich auch gar kein Buch, welches alle Stoffwechselprozesse im Körper beinhaltet.
Welche Ansprüche würdest du denn an die Literatur stellen? Was genau soll dieses Buch beinhalten bzw. welche Fragen möchtest du beantwortet haben?

Mike94 hat Folgendes geschrieben:

Okay und was wäre jetzt wenn man eine "salzlose" Ernährung konsumieren würde wie wie viel Zucker wird nicht aufgenommen und wie wird der nicht aufgenommene Zucker aufgearbeitet?


Du kannst dich praktisch nicht vollkommen salzlos ernähren oder du müsstest unter anderem auch aufhören, Wasser zu trinken, was mit dem Leben nicht vereinbar wäre.

PaGe hat Folgendes geschrieben:
Wer zu viel Zucker ohne Salz isst, kriegt Durchfall. Denn dann freuen sich die Bakterien im Dickdarm, zersetzen es und das stört die Wasserrückgewinnung im Dickdarm.


Ich würde das auch und vor allem auf die hohe Osmolarität von Kohlenhydraten schieben. Im Dickdarm kann nur noch Wasser resorbiert werden, keine Nährstoffe mehr. Normalerweise hat der "Dickdarminhalt" weniger osmotische Aktivität als das "Körperinnere", so dass das Wasser resorbiert wird. Die Wasserresorption ist dabei auch an Salze gekoppelt. Normalerweise werden Natrium und Chlorid aus dem "Darminhalt" im Austausch gegen Protonen und Hydrogencarbonat aufgenommen. Das Hydrogencarbonat wird im Darm nun in Wasser und Kohlenstoffdioxid gespalten. Da Hydrogencarbonat eine osmotische Aktivität aufweist, Wasser und Kohlendioxid jedoch eigentlich nicht und sich die osmotisch aktiven Natrium-Ionen nun auch nicht mehr im Darm befinden, sinkt die Darmosmolarität und Wasser kann mit dem osmotischen Gradienten aufgenommen werden. Verbleiben nun aber osmotisch aktive Stoffe im Darm, weil so viele von ihnen vorhanden waren, dass die Enzyme im Dünndarm sie nicht vollständig verdauen und aufnehmen konnten (z.B. Zuckerstoffe) und gelangen diese Stoffe in den Dickdarm, weist der Darminhalt womöglich eine höhere Osmolarität auf, als das "Körperinnere" und es wird eben kein oder nur wenig Wasser resorbiert bzw. es kommt bei der Umkehr des osmotischen Gradienten sogar zu einem Wasserstrom in den Darm, was zu osmotisch bedingten Durchfällen führt. Ein Zuckerstoff, bei dem dieses gut zu beobachten ist, ist Fruktose, da die Fruchtzuckerverwertung im Darm kapazitative Grenzen hat, die durch viel Konsum von Fruchtzucker relativ leicht überschritten werden können.

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