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Heffernan
Anmeldungsdatum: 16.01.2005 Beiträge: 65
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Verfasst am: 31. Okt 2005 21:10 Titel: Dominant/Rezessiv/Intermediär - Molekulare Grundlagen |
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Hi,
wie äußert sich ein rezessives Merkmal, wenn man sich die Basenabfolge der DNA ansieht?
Oder anderes gefragt, warum sind einige Gene in der Ausprägung stärker als andere und hemmen sich u.U. sogar gegenseitig?
Das ist in der Schule irgendwie an mir vorbeigegangen ^^
Mfg |
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Noctu Organisator
Anmeldungsdatum: 04.02.2005 Beiträge: 1429 Wohnort: Rheinland-Pfalz
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Verfasst am: 01. Nov 2005 09:56 Titel: |
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könnte was mit der Homeobox zu tun haben. Das sind sowas wie Regulatorgene bei der Embryonalentwicklung - vielleicht hilft Dir das weiter. |
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Gast4 Gast
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Verfasst am: 01. Nov 2005 13:49 Titel: |
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Die Ursache, ob ein Merkmal rezessiv oder dominant ist, hat natürlich nichts mit der Basenfolge zu tun, es geht schlicht um die Funktion des Gens.
Wenn ein fehlerhaftes Gen ein nicht funktionsfähiges Enzym hervorruft, ist das dem Organismus doch egal, denn er hat das selbe Protein noch einmal kodiert. Daher sind alle Krankheiten, die auf ein defektes Gen zurückgehen (z.B. Phenyketonurie) rezessiv.
Das Hervorbringen brauner Augen ist eine aktive Leistung, während die "Grundfarbe" der Iris blau ist. Also ist das Merkmal "braunes Auge" dominant.
Die Eigenschaften der Blutkörperchen wird durch Zuckerverbindungen auf der Oberfläche hervorgerufen. Wenn der Körper ein Enzym bilden kann, welches das Zuckermolekül A anlagert, hat der Ery das Merkmal "A"; kann er zufällig auch das Zuckermolekül B anlagern, hat der Ery die Merkmale "A" und "B". Ist eines der Gene "fehlerhaft", entsteht, nur ein Merkmal, sind beide nicht funktionsfähig, haben wir einen Ery Typ "0".
Alles ganz einfach und ohne Zauberei.
@: Si tacuisses, philosophus mansisses.
Gast4 |
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Noctu Organisator
Anmeldungsdatum: 04.02.2005 Beiträge: 1429 Wohnort: Rheinland-Pfalz
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Verfasst am: 01. Nov 2005 14:08 Titel: |
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wieder was g´lernt ! |
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