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wilson
Anmeldungsdatum: 17.07.2007 Beiträge: 27
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Verfasst am: 18. Jul 2007 11:15 Titel: Darwin, Lamarck und Cuvier |
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Hallo zusammen. Wäre super, wenn ich etwas mehr Durchblick hätte, was die Typen angeht. Hat wer Ideen?
Ich dank euch jedenfalls schonmal im voraus. Echt super, das Forum.
Über Lamarck fällt mir nicht viel ein, außer dass er der Ansicht war, dass angelerntes Wissen und anerzogene Verhaltensweisen weitervererbt werden. Stimmt das?
Cuvier war der Ansicht, dass Veränderungen im Genmaterial vorrangig durch Katastrophen und damit verbundener natürlicher Auslese stattfinden. Richtig?
Darwin hat mehrere Theorien zur Evolutionsgeschichte.
1. Überproduktion: Lebewesen vermehren sich in in einer sehr hohen Zahl, die für die Erhaltung der Art gar nicht notwendig wäre. Gleichzeitig bleibt die Population gleich, was soviel heißt, dass entsprechend viele Lebewesen sterben.
2. Rekombination: Durch zufällige Vermischung des Erbmaterials von männlichen und weiblichen Lebewesen kommt die Variabilität zustande. Voraussetzung ist die sexuelle Fortpflanzung, speziell das crossing over.
3. Mutation: Durch Umwelteinflüsse findet eine spontane Veränderung im Erbmaterial statt. Es gibt die Punktmutation (Sichelzellenanämie), die Genmutation (Downsyndrom), die Genommutation (Klinefelter).
4. Selektion: Der Stärkere, der Fittere überlebt. Der Schwächere verliert und wird aussortiert, seine Art kann sich demnach auch nicht fortpflanzen.
5. Veränderung des Genpools: Durch Umwelteinflüsse kann sich ein Genpool örtlich verlagern oder ganz verschwinden. (Ist das okay?)
6. Kampf ums Überleben: Kampf um Geschlechtspartner, Lebensraum, Nahrung. Survival of the fittest. Der Fittere überlebt. Das bestangepasste Lebewesen gewinnt den Kampf ums Überleben und pflanzt sich fort.
Warten auf:
ich hab das ganze mal in die evolution verschoben.
MfG,
elementum |
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PaGe Moderator
Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 22. Jul 2007 11:45 Titel: Re: Darwin, Lamarck und Cuvier |
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wilson hat Folgendes geschrieben: | Hallo zusammen. Wäre super, wenn ich etwas mehr Durchblick hätte, was die Typen angeht. Hat wer Ideen?
Ich dank euch jedenfalls schonmal im voraus. Echt super, das Forum.
Über Lamarck fällt mir nicht viel ein, außer dass er der Ansicht war, dass angelerntes Wissen und anerzogene Verhaltensweisen weitervererbt werden. Stimmt das? |
nicht zu vergessen auch antrainierte Körperstrukturen
Zitat: | Cuvier war der Ansicht, dass Veränderungen im Genmaterial vorrangig durch Katastrophen und damit verbundener natürlicher Auslese stattfinden. Richtig? |
Über Cuvier weiß ich zur Zeit zu wenig.
Zitat: | Darwin hat mehrere Theorien zur Evolutionsgeschichte.
1. Überproduktion: Lebewesen vermehren sich in in einer sehr hohen Zahl, die für die Erhaltung der Art gar nicht notwendig wäre. Gleichzeitig bleibt die Population gleich, was soviel heißt, dass entsprechend viele Lebewesen sterben.
2. Rekombination: Durch zufällige Vermischung des Erbmaterials von männlichen und weiblichen Lebewesen kommt die Variabilität zustande. Voraussetzung ist die sexuelle Fortpflanzung, speziell das crossing over.
3. Mutation: Durch Umwelteinflüsse findet eine spontane Veränderung im Erbmaterial statt. Es gibt die Punktmutation (Sichelzellenanämie), die Genmutation (Downsyndrom), die Genommutation (Klinefelter).
4. Selektion: Der Stärkere, der Fittere überlebt. Der Schwächere verliert und wird aussortiert, seine Art (Darwin bezieht das vor allem auf Organismen einer Population, ist die gesamte Art nicht fit genug, stirbt die Art aus.) kann sich demnach auch nicht fortpflanzen.
5. Veränderung des Genpools: Durch Umwelteinflüsse kann sich ein Genpool örtlich verlagern oder ganz verschwinden. (Ist das okay?)
6. Kampf ums Überleben: Kampf um Geschlechtspartner, Lebensraum, Nahrung. Survival of the fittest. Der Fittere überlebt. Das bestangepasste Lebewesen gewinnt den Kampf ums Überleben und pflanzt sich fort. |
Die letzten 3 Punkte sind so etwas ein Brei.
Die Selektion wird von der Umwelt und den Lebewesen der eigenen Population betrieben. Bei Katastrophen ist sie halt nur sehr unspezifisch.
Da einige Organismen sterben, verändert sich der Genpool. |
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chefin Organisator
Anmeldungsdatum: 28.04.2004 Beiträge: 1549 Wohnort: Oberhausen
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wilson
Anmeldungsdatum: 17.07.2007 Beiträge: 27
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Verfasst am: 22. Jul 2007 16:55 Titel: Re: Darwin, Lamarck und Cuvier |
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PaGe hat Folgendes geschrieben: |
Die letzten 3 Punkte sind so etwas ein Brei.
Die Selektion wird von der Umwelt und den Lebewesen der eigenen Population betrieben. Bei Katastrophen ist sie halt nur sehr unspezifisch.
Da einige Organismen sterben, verändert sich der Genpool. |
Verstehe ich das richtig, dass der Genpool so etwas wie ein Stützpunkt ist, bei dem alle vorhandenen Genvariationen aufbewahrt und abrufbar sind? Und sobald sich Veränderungen ergeben, sich der Genpool verschiebt? Oder ist das bereits Gendrift, bei der sich der Genpool verschiebt aufgrund von Häufigkeitsveränderungen oder Verluste.
Kann man sagen, dass Darwin stets davon ausging, dass Evolution zufällig geschieht und insgesamt sehr davon abhängig, wie Lebewesen in der Lage sind, sich der Umwelt anzupassen?
Danke für die Hilfe, PaGe. |
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wilson
Anmeldungsdatum: 17.07.2007 Beiträge: 27
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Verfasst am: 22. Jul 2007 16:58 Titel: |
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Klar, Chefin, ich habe auch sonen paar Scripte, wo Verschiedenes drinnen steht. Diese habe ich auch soweit durchgearbeitet. Warum ich hier schreibe, ist der Versuch zu sehen, inwiefern ich die Sachen erklären kann. Habe momentan keinen Partner, der sich das alles anhört und dann auch weiß, wenn ich Grütze erzähle. Deswegen schreibe ich es hier mal auf und Ihr hauts entweder um die Ohren und ich machs nochmal neu oder aber ich kapiers und der Brei ist gegessen.
Aber die Links sind schon gesichert. Danke. |
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PaGe Moderator
Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 22. Jul 2007 19:54 Titel: Re: Darwin, Lamarck und Cuvier |
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wilson hat Folgendes geschrieben: |
Verstehe ich das richtig, dass der Genpool so etwas wie ein Stützpunkt ist, bei dem alle vorhandenen Genvariationen aufbewahrt und abrufbar sind? Und sobald sich Veränderungen ergeben, sich der Genpool verschiebt? Oder ist das bereits Gendrift, bei der sich der Genpool verschiebt aufgrund von Häufigkeitsveränderungen oder Verluste. |
Genpool beinhaltet alle Gene mit ihrer entsprechenden "Allel-Form" von allen Organismen einer Population. Wenn sich die Häufigkeiten der Gene bzw. Allele verändert, spricht man von Gendrift.
wilson hat Folgendes geschrieben: |
Kann man sagen, dass Darwin stets davon ausging, dass Evolution zufällig geschieht und insgesamt sehr davon abhängig, wie Lebewesen in der Lage sind, sich der Umwelt anzupassen? |
Richtig, wobei du auf die Schreibweise achten musst! Die Lebewesen sind nicht in der Lage sich anzupassen. Das wäre Lamarck. Evolution ist zufällig und selektiert diejenigen aus, die am besten angepasst sind. |
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Iamthebest Gast
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Verfasst am: 23. Apr 2011 15:57 Titel: Lamarck und darwin |
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Darwin, Charles Robert
Britischer Biologe, 1809-1882
Biologischer Darwinismus
"In seinem Werk "Die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl" (1859) gibt er die Artkonstanten endgültig auf:
Alle Lebewesen haben mehr Nachkommen, als zu ihrer Erhaltung notwendig wären. Darunter gibt es abweichende Formen mit veränderten Eigenschaften (Variation, heute: Mutation), die sich im Kampf um das Dasein (egl. "struggle of life") durchsetzen und stärker vermehren. Die Auslese (Selektion) der jeweils an die Umwelt am besten Angepaßten führt zur Weiterentwicklung der Art. Aus der Variation/Mutation und der Selektion gehen alle Tier- und Pflanzenarten hervor.
Der grundlegende Gedanke Darwins wird im 20. Jahrhundert durch eine Fülle von Erkenntnissen (v.a. Genetik und Molekularbiologie) gestützt und erweitert."
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Lamarck, Jean Baptiste
Französischer Naturwissenschaftler, 1744-1829
Lamarckismus
"Er unterstellt den Organismen einen Vervollkommnungstrieb, der nach immer komplexeren Strukturen strebt.
Vorangetrieben wird diese Evolution durch den Bedürfnissen folgende Anpassung, die weitervererbt wird.
Z.B. der Giraffenhals: Giraffen hatten ursprünglich kurze Hälse, waren aber gezwungen, diese dauernd zu strecken, um die Blätter hoher Bäume zu erreichen. Dies führt zu einer Verlängerung des Halses, die weitervererbt wird.
Demnach bestimmt das Verhalten den Körperbau, der Gebrauch das Organ." |
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Karon Organisator
Anmeldungsdatum: 06.11.2004 Beiträge: 2344 Wohnort: Hessen
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Verfasst am: 23. Apr 2011 16:45 Titel: |
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@ Iamthebest:
Gut hier rauskopiert: http://www.phil-o-sophie.de/widm/biologie/bio.html
Bitte zukünftig keine nicht-gekennzeichneten Zitate mehr hier im Forum posten! _________________ Wie poste ich falsch?
Nachdem ich Google, die FAQs & die Boardsuche erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich 2-5 neue Themen in den falschen Unterforen mit kreativem Titel & undeutlichem Text, unter denen sich jeder etwas anderes vorstellen kann. |
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PaGe Moderator
Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 23. Apr 2011 18:13 Titel: |
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Und dann wäre es schön, wenn die posts ein bestimmten Sinn haben. Mit dem post wurde keine Frage beantwortet, die nicht schon 2007 geklärt wurde, und keine neue Frage aufgeworfen. _________________ Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
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