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Seeschlangenbiss
 
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Rana18



Anmeldungsdatum: 29.08.2007
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 03. Sep 2007 17:58    Titel: Seeschlangenbiss Antworten mit Zitat

Hey,
habe mal wieder eine "komische" Frage.

Ließe sich eine Vergiftung nach einem Seeschlangenbiss durch eine zusätzliche Gabe von Acetylcholin beheben?

....habe nirgendswo irgendwas zum Seeschlangengift gefunden!


noch eine ähnliche Frage:

Wie wirkt das Gift der Schwarzen Witwe?


Lg

Rana Wink
Tobse



Anmeldungsdatum: 05.05.2007
Beiträge: 93

BeitragVerfasst am: 03. Sep 2007 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

Zu deiner ersten Frage:
Zum einen kommt es darauf an um was für ein Gift es sich handelt, da es ja verschiedene Seeschlangen mit verschiedenen Giften gibt, zum anderen wo dieses Gift wirkt.
Ich denke, dass wenn es z.B den Transmitterausstrom verhindert, dass es helfen könnte wenn man ACh spritzen würde, da dadurch wieder Reize übertragen werden können. Sollte jedoch nicht zu viel sein.
;-).

Zu deiner zweiten Frage:

Der Hauptbestandteil des von den Spinnen der Gattung Latrodectus (Echten Witwen) produzierten Giftgemisches ist das Alpha-Latrotoxin.

Wirkungsweise
Alpha-Latrotoxin wirkt, indem es in der präsynaptischen Nervenzelle zusätzliche Calcium-Kanäle an dem Rezeptor Neurexin schafft. Durch den Calciumionen-Einstrom in die Zelle wird ständig Transmitter abgegeben, also ein andauerndes Signal. Es kommt zu Krämpfen. Zum Tod führt das Gift, wenn die Krämpfe das Atemsystem befallen und zur Erstickung (durch Atemstillstand oder durch Ödeme) führen.

Quelle zu Frage 2: Wikipedia

PS: Die giftigste Schlange findet sich dennoch an Land und die giftigste Spinne ist nicht die schwarze Witwe.
Rana18



Anmeldungsdatum: 29.08.2007
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 03. Sep 2007 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

Danke! Thumbs up!

...ich werde das morgen mal vorlesen und dir dann berichten Augenzwinkern

lg rana
Tobse



Anmeldungsdatum: 05.05.2007
Beiträge: 93

BeitragVerfasst am: 03. Sep 2007 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

ich muss dann doch noch eine Anmerkung machen.
Was mir gerade klar geworden ist, ist dass der Körper immer genau abgestimmte Mengen an ACh freigibt. Kommt ganz darauf an wie stark der Reiz ist.
Daher könnte man es mit dem ACh spritzen vergessen, da man immer genau abtimmen müsste wieviel jetzt gespritzt werden sollte und man müsste sehr oft spritzen.

Schon die Vergiftung könnte nicht behoben werden, da das Gift nicht die Transmitter an sich zerstört sondern den Ausstrom der Transmitter stört.
Demnach könnte nur helfen was genau das Gegenteil des Giftes bewirkt. Toxin <-> Toxid
Hemmt es die Ca+ Kanäle hilft nur ein Gegengift, dass sie wieder öffnet u.s.w.

Zusammenfassung: Die zusätzliche Gabe von Acetylcholin würde die Vergiftung nicht beheben, da:
1. das ACh nicht an der Quelle der Vergiftung wirkt.

sry kam ein bisschen spät.
Wem musste denn das vorlesen?
Rana18



Anmeldungsdatum: 29.08.2007
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 04. Sep 2007 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

Bio-Lehrerin -.-

danke für die Verbesserung! Thumbs up!
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