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Mendelfan
Anmeldungsdatum: 25.11.2007 Beiträge: 5
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Verfasst am: 25. Nov 2007 17:51 Titel: Untersuchung von Gesetzmäßigkeiten bei der Vererbung |
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Hallo miteinander,
Ich bereite mich gerade auf die nächste Bio-Klausur vor. Thema: Klassische Genetik (Mendel etc.)
Folgendes Übungsblatt liegt mir vor:
1. Versuchsobjekt: Meerschweinchen
Ein Meerschweinchenpaar aus der Kreuzung eines braunen Weibchens mit einem Weißen Männchen erzeugte innerhalb von fünf Jahren 56 Nachkommen.
Davon hatten 28 eine hellbraune, 15 eine braune und 13 Tiere eine weiße Körperfarbe.
Erläutern Sie dieses Ergebnis und begründen Sie den jeweiligen Sachverhalt mit Hilfe von Kreuzungsschemata. Geben Sie für alle Tiere Geno- und Phänotypen an.
Meine Frage hierzu ist, wie ich genau vorgehen soll?
Zunächst hab ich angenommen das sich es hierbei um einen intermediären Erbgang handeln muss (Verhältnis 1:2:1). Wenn ich es richtig verstanden hab, dann war die Parentalgeneration ein braunes Weibchen und ein weißes Männchen = beide homozygot. Dieses Pärchen brachte nun ein neues Meerschweinchenpaar zustande (F1-Generation). Diese müssten dann laut der intermediären Vererbung alle uniform(1. Mendel-Regel) hellbraun sein (Beide Allele, braun und weiß, wirken sich auf die Fellfarbe der Meerschweinchen aus). Die F2-Generation spaltet sich dann wieder im Verhältnis 1:2:1 auf. So erhalten wir reinerbige braune(15 Stück) und weiße (13), sowohl aber auch mischerbige hellbraune Meerschweinchen.
Wie sieht es aber mit dem Verhältnis genau aus? Es liegt ja eine kleine Abweichung vor? Spielt hier der Letalfaktor eine Rolle? Ist alles wichtige dabei oder sollte man noch etwas erwähnen, abgesehen jetzt vom Schemata?
Ich würde mich freuen, wenn ihr Verbesserungsvorschläge und Anregungen hättet. Vielen Danke schon mal. Gruß Mendelfan.
2. Versuchsobjekt: Drosophila melanogaster
Ein Wildtyp-Weibchen (gelbbrauner Körper, normale Flügel) wird mit einem schwarzen und kurzflügligen Männchen gekreuzt.
Die so erhaltenen Tiere gleichen phänotypisch dem Wildtyp.
Bei der Kreuzung eines Weibchens dieser F1-Generation mit einem schwarz kurzflügligen Männchen erhielt man folgendes Ergebnis:
539 schwarz – kurzflüglige Individuen,
546 gelbbraun – normalflüglige Individuen,
101 schwarz – normalflüglige Individuen,
105 gelbbraun – kurzflüglige Individuen.
Gleiche Aufgabenstellung wie bei 1. |
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chefin Organisator
Anmeldungsdatum: 28.04.2004 Beiträge: 1549 Wohnort: Oberhausen
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Verfasst am: 25. Nov 2007 18:37 Titel: |
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Hallo Mendelfan, willkommen im Forum!
Die Verhältnisse 1:2:1 sind immer statistisch zu sehen. Klar sind das in konkreten Zahlen Abweichungen möglich.
Zu 1 hast du Recht, dabei musst du aber bei den Zahlen nur die Spaltungsregel beachten, ein letaler Faktor fehlt.
Bei deiner zweiten Aufgabe handelt es sich um einen dihybriden Erbgang als Rückkreuzung _________________ Wissen ist Macht, Nichtwissen macht machtlos |
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Mendelfan
Anmeldungsdatum: 25.11.2007 Beiträge: 5
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Verfasst am: 25. Nov 2007 19:32 Titel: |
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Hallo und Danke für die schnelle Antwort
Dann hab ich also fast alles wichtige drin? Das mit der Spaltungsregel hät ich genauer berücksichtigen sollen das stimmt
Zu 2.: Das mit dem dihybriden Erbang war auch mein erster Gedanke (wegen den zwei Merkmalen, die sich ausprägen), an die Rückkreuzung hab ich jetzt noch nicht gedacht, aber schauen wir doch mal! Ich denke der Rest wird auch jetzt kein Problem mehr sein. Vielen dank auf jeden Fall |
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Mendelfan
Anmeldungsdatum: 25.11.2007 Beiträge: 5
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Verfasst am: 26. Nov 2007 18:56 Titel: |
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Also ich komm irgendwie mit der Aufgabe 2 doch nicht so klar.
Bis jetzt hab ich mir aufgeschrieben, dass es sich um einen dihybriden Erbang handeln muss. Bei der Kreuzung des Wildtyp-Weibchens und einem Männchen erhält man in F1 uniform gelbbraune, normalflüglige Nachkommen. Dann hab ich mit einem Weibchen aus F1 eine Rückkreuzung mit einem rezessiven Männchen (schwarz, kurzflüglig) durchgeführt und es kommem genau die vorgegebenen Individuen heraus.
Gelbbrauner Körper = G
Noramflüglig = N
schwarzer Körper = s
kurzflüglig = k
Rückkreuzung:
Weibchen aus F1(heterozygot) x rezessives Männchen
G, N, s, k x s, k, s, k
Nachkommen:
G, N, s, k = gelbbraun, normal (546)
s, k, G, k = gelbbraun, kurz (105)
s, k, s, N = schwarz, normal (101)
s, k, s, k = schwarz, kurz (539)
Aber wie ist das Verhältnis zu erklären? Muss ich hier den x-Chromosomalen Erbang berücksichtigen, also spielen die Geschlechtschromosomen hier eine Rolle, wenn ja, in wie fern?
Danke!
//Edit: Ok, hat sich erledigt. Man muss hier den Kopplungsbruch (crossing-over) beachten, daher das ungewöhnliche Verhältnis.
Trotzdem frag ich mich jetzt warum das so viele Fliegen sind, die durch crossing-over entstanden sind? Ich meine jeweils über 100 Stück sind ja nicht gerade wenig?? |
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