Frage zur Osmose

chell · Anmeldungsdatum: 02.12.2007 Beiträge: 18

Hallo,

bei Regen platzen Kirschen ja. Ich erkläre mir das so:

Ein hypotones Medium (also das Regenwasser) kommt an die Kirschen. Da in der Kirsche ein hypertones Medium vorhanden ist (da dort ja neben Wasser auch andere Stoffe gelöst sind) und da nur Wasser durch die Membranen diffundieren kann, wird das Regenwasser in die Kirschzelle und die Vakuole diffundieren. Irgendwann ist die Zelle/Vakuole dann so voll, dass sie platzt.

Andererseits könnte doch auch folgendes Zutreffen: Die Kirsche kann dem osmotischen Druck durch das Regenwasser nicht mehr standhalten und platzt deshalb.

Welche der Erklärungen trifft zu? Vielleicht sogar beide oder eine Kombination aus den beiden?

Danke im Voraus,

chell

Karon · Organisator Anmeldungsdatum: 06.11.2004 Beiträge: 2344 Wohnort: Hessen

Hallo chell,

herzlich willkommen im Forum. Wink

Da diese Frage hier im Forum schon des öfteren besprochen wurde, verweise ich an dieser Stelle mal auf diesen Thread:
http://www.bioboard.de/htopic,1499,kirsche.html

chell · Anmeldungsdatum: 02.12.2007 Beiträge: 18

Oops, habe eben im falschen Thread gepostet:

Also liegt es daran, dass das Volumen so weit anwächst, dass die Kirsche platzt und nicht daran, dass die Kirschwand den osmotischen Druck nicht mehr aushält?

madze · Anmeldungsdatum: 04.10.2007 Beiträge: 148

Hallo, beide deine Ansätze sind nicht verkehrt.
Im Regenwasser sind sehr viel weniger gelöste Minerlastoffe vorhanden als im Intrazellulären Raum der Kirsche.
=> Wassermoleküle diffundieren entlang des Konzentrationsgefälles für Wasser vom extra in den intrazellulären Raum der Kirsche, mit der folge, dass die Vakuole sich immer mehr füllt und diese dem osmot. Druck nicht mehr standhält und platzt.

gruß madze