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Biofreak



Anmeldungsdatum: 17.02.2009
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 17. Feb 2009 16:18    Titel: E605 Antworten mit Zitat

Hey,
ich hab da mal ein paar Fragen aus meinem Arbeitsblatt zu Parathion (E605). Ich hoffe, ich bin im richtigen Forum, hatte keine Ahnung, wo das hingehören soll..

Obwohl E605 eig. als Insektenvernichtungsmittel für den Pflanzenschutz gedacht war, wurde es häufig mit Tierfutter vermengt und als Rattengift eingesetzt. Warum?
- Liegt das vll. daran, dass man es leicht bekommt, oder dass es vll. billiger als andere Gifte ist?

Welche Motive könnten Giftmischer haben, die Babynahrung mit Rattengift mischten und Lebensmittelkonzerne wie Rewe, Edeka usw. erpressten?
- Mir ist ja schleierhaft, was das mit Biologie zu tun haben soll, aber na gut... xD Hm, ich sehe eigentlich keinen Grund, außer dass sie halt Geld wollen & dass hysterische Mütter schlimmer wären als andere Kunden und vor allem die Presse das lang und breittreten würde...

Warum kann Atropin als Gegenmittel bei einer E605-Vergiftung gegeben werden & warum funktioniert es nicht auch andersherum?
- keine Ahnung???

Danke schon mal =)
Abigail555



Anmeldungsdatum: 15.02.2009
Beiträge: 3
Wohnort: Krefeld

BeitragVerfasst am: 17. Feb 2009 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

Also erst einmal zur ersten Frage. Ich denke nicht, dass man Atropin verwendet hat, weil man es leicht bekam, da man beim Kauf seinen Personalausweis vorlegen musste, aufgrund mehrerer Vergiftungen und Tötungsdelikten in der Vergangenheit. E 605 ist sogar mittlerweile in Deutschland verboten.

Bei der zweiten Frage fällt mir leider auch nichts anderes als Erpressung ein...


Jetzt zur dritten Frage: Atropin wird als Gegenmittel hinzugegeben, da Atropin an die Rezeptoren andockt. Somit wird das Auslösen neuer Nervenreize verhindert. Dies ist notwendig, da Parathion die Acetylcholinesterase irreversibel blockiert und somit das Acetycholin nicht mehr gespalten werden kann. Ohne Spatung setzt sich Acetylcholin allerdings dauerhaft an dem Rezeptor ab und die Kanäle sind somit dauerhaft geöffnet. Zur Verhinderung davon benutzt man Atropin, welches auch an die Rezeptoren andockt, sie jedoch nicht aktiviert.


Andersherum ist es nicht möglich, dass Parathion als Gegenmittel von Atropin benutzt wird, da Atropin ja die Rezeptoren blockiert und das Auslösen eines Reizes verhindert. Nun kann aber kein Reiz dann doch noch durch Zugabe von Parathion chemisch herbeigeführt werden, da Parathion ja nur Acetylcholinesterase blockiert und die Verhinderung der Spaltung von Acetylcholin nicht dazu führt, dass die Kanäle geöffnet werden können, wenn Atropin schon an den Kanälen andockt.
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