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Aufgaben: Transkription/Translation - war: alles scheisse...
 
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blinky01
Gast





BeitragVerfasst am: 04. Feb 2005 12:13    Titel: Aufgaben: Transkription/Translation - war: alles scheisse... Antworten mit Zitat

...ich versteh nur bahnhof...ok mittlerweile komme ich mit der code-sonne sehr gut klar,und kann auch so ne einfachen aufgaben damit lösen,aber meine aufgabe kapier ich gar nicht.ich hab kein plan,wie ich da anfangen soll... grübelnd

also:

1)entwickeln sie für die tryptophansynthese ein operon-modell nach jakob-monod und erläutern sie daran die synthese von tryptophan beim wildstamm von E. coli...

2)analysieren sie die art der mutationen am codogenen strang der DNA der beiden stämme von E. coli...

als hilfsmittel hab ich ne code-sonne, die kurzbezeichnungen der aminosäuren und die primärstruktur des a-proteins der tryptophansynthetase...

hatt irgendjmd ne idee??bin auch für blöde kommentare dankbar,nur lasst mich bitte nicht allein.... traurig

und bei jedem bisschen hilfe,wird gefeiert... Prost



Bitte aussagekräftigere Titel wählen!
Gruß Michel
Michel



Anmeldungsdatum: 19.12.2004
Beiträge: 76

BeitragVerfasst am: 04. Feb 2005 12:33    Titel: Antworten mit Zitat

Überleg dir einfach mal was beim Tryptophan-Operon anders ist im Vergleich zu dem z.b. Lactose-Operon. Wie sieht da z.b. die Repressorfunktion aus? In wie fern hat das was mit dem Enzym Tryptophan zu tun?

Sobald du eins hast ist Aufgabe zwei nicht mehr schwer. Du hast ja scheinbar eine AS-Sequenz gegeben. Es ist dann nun mehr nur noch Anwendung des gelernten auf ein spezielles Beispiel!

_________________
Ich bin kein Langweiler, aber immerhin weis ich, wie man sich langweilt!
blinky01
Gast





BeitragVerfasst am: 04. Feb 2005 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

sry,aber das einzige was ich in insgesamt 4 büchern dazu gefunden habe,ist folgendes :

das trp-operon ist etwas länger als das lac-operon,weil es 5 strukturgene hat,sonst ist es gleichartig konstruiert.der wichtige unterschied liegt im repressor.er passt nämlich ohne tryptophan nicht auf den operator.bei mangel an der aminosäure schreibt die RNA-polymerase also fleißig die informationen für die enzyme ab...!!

mehr steht da nicht unglücklich
chefin
Organisator


Anmeldungsdatum: 28.04.2004
Beiträge: 1549
Wohnort: Oberhausen

BeitragVerfasst am: 05. Feb 2005 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt Operons, die quasi freigeschaltet werden durch einen Stoff, der in die Zelle eindringt. Dieser setzt sich an das Repressorprotein und macht es inaktiv: so passt es dann nicht mehr auf den Operator. Das ist die Indukition, da durch die Anwesenheit des "Stoffes" die Transkription freigeschaltet wird. (Bsp. lac-Operon) Sinnvoll ist diese Art der Steuerung um auf sich ändernde äußere Einflüsse reagieren zu können.
Als zweites Modell geht es darum, die Produktion (und im Kern die Transkription) von "Stoffen" zu stoppen, wenn die Zelle genügend davon hergestellt hat, damit kein unnötiger Überschuss entsteht. Bildet die Zelle z.B. eine Aminosäure, dann ist es sinnvoll, soviel davon herzustellen, wie die Zelle davon aktuell benötigt. Liegt ein Überschuss vor, verbindet sich dieses Endprodukt mit dem Repressorprotein und aktiviert es : es passt jetzt auf den entsprechenden Operator, die Transkription der Strukturgene wird gestoppt. Dies nennt man die Endproduktrepression und reguliert Synthesevorgänge in der Zelle.
Jetzt klarer? Wink Augenzwinkern

_________________
Wissen ist Macht, Nichtwissen macht machtlos
Wörmli
Gast





BeitragVerfasst am: 05. Feb 2005 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ist keine Laktose vorhanden, so ist der RNS-Strang durch den Repressor blockiert, so dass die DNS-Polimerase nicht die ganze Zeit Enzyme produziert um Laktose abzubauen. Ist nun aber Laktose vorhanden, heftet sich diese an den Repressor und dadurch kann sich dieser vom DNS-Strang lösen und es werden Enzyme zur Laktoseverwertung gebildet.

Zu Beginn ist der Repressor am Operator und wird später durch den Effektor (Laktose) abgetrennt.
Diese Art nennt sich Induktion (="Anschalten" eines Gens durch Anwesenheit eines Effektors)

Tryptophan funktioniert jedoch nach dem Prinzip der Repression, d.h. "Abschalten" eines Gens durch Anwesenheit eines Effektors.

Ständig werden Enzyme für den Tryptophanaufbau gebildet. Hat es jedoch genügend Tryptophan so funktioniert Tryptophan als Effektor. Es heftet sich an den Repressor, der sich noch nicht am Operator befindet. Durch das Anheften von Tryptophan kann sich nun der Repressor an den Operator heften und die RNS-Polimerase stoppen und die weitere Enzymproduktion verhindern.

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen!!! Wink
Gast






BeitragVerfasst am: 05. Feb 2005 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe hier noch eine interessante und hilfreiche Internetseite gefunden:

http://www.sn.schule.de/~biologie/lernen/genetik/mono.html
blinky01
Gast





BeitragVerfasst am: 06. Feb 2005 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

also hier steht noch zu 2) :

die hier betrachteten mutanten A 23 und A 46 stellen tryptophan nicht selbst her.sie sind also auf die zugabe der aminosäure von außen angewiesen,da sie sonst absterben ( mangelmutanten).eine analyse der primärstruktur des A-proteins der mangelmutanten und des wildtyps von E. coli erbrachte für einen abschnitt der aminosäurekette das in der tabelle 1 dargestellte ergebnis.

aus der kultur der stämme A 23 und A 46 konnte man wiederum nach einiger zeit mutanten isolieren,welche an position 210 des A-proteins noch andere aminosäuren aufwiesen,unter anderem serin,alanin oder valin.während die "valinmutante" tryptophan nicht selbst synthetisieren konnte,stellten die beiden anderen wieder tryptophan her.man fand schließlich sogar eine mutante,welche an position210 glycerin einbaute.

primärstruktur des A-Proteins der tryptophansynthetase


position 208 209 210 211 212

wildtyp E. coli Leu Gln Gly Phe Gly

mutante A 23 Leu Gln Arg Phe Gly

mutante A 46 Leu Gln Glu Phe Gly
Wörmli



Anmeldungsdatum: 05.02.2005
Beiträge: 19

BeitragVerfasst am: 06. Feb 2005 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

grübelnd Sorry, da kann ich dir im moment auch nicht weiterhelfen. Ich werde aber etwas googlen und in schlauen büchern suchen, vielleicht finde ich dort etwas.
blinky01
Gast





BeitragVerfasst am: 07. Feb 2005 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

ja das wäre super nett @ wörmli

mir hat das googln und in büchern stöbern nicht wirklich weitergeholfen,vielleicht hast du mehr glück... smile
Karon
Organisator


Anmeldungsdatum: 06.11.2004
Beiträge: 2344
Wohnort: Hessen

BeitragVerfasst am: 07. Feb 2005 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Ich fasse das ganze erstmal zusammen:
Du hast zwei Mutanten (A23 & A46) und den Wildtyp. Diese beiden Mutanten unterscheiden sich vom Wildtyp durch je eine ausgetauschte Aminosäure an Position 210. Der Wildtyp hat an dieser Position ein Glycin. Die beiden Mutanten haben dort Arginin bzw. Glutaminsäure. Beide Mutanten können im Gegensatz zum Wildtyp kein Tryptophan synthetisieren.

Schau dir doch mal die Aminosäuren (AS) etwas näher an. (siehe auch hier: http://www.bioboard.de/topic,432,-puromycin---molekuel.html)
Glycin ist eine neutrale AS, Arginin ist eine basische AS und Glutaminsäure ist eine saure AS. Das erklärt doch schon, warum das Enzym nicht mehr richtig funktionieren kann. smile

Ähnlich kannst du dann auch bei den anderen AS (Serin, Alanin, Valin) vergleichen.

Ich hoffe, das war es, was du wissen wolltest.



Zitat:
man fand schließlich sogar eine mutante,welche an position210 glycerin einbaute.

Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Glycerin ist doch gar keine AS grübelnd (siehe Bild hier: http://www.lrz-muenchen.de/~jmd/glycerin.jpg). Wo hast du das her?

Grüße,
Karon

_________________
Wie poste ich falsch?
Nachdem ich Google, die FAQs & die Boardsuche erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich 2-5 neue Themen in den falschen Unterforen mit kreativem Titel & undeutlichem Text, unter denen sich jeder etwas anderes vorstellen kann.
blinky01
Gast





BeitragVerfasst am: 07. Feb 2005 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

sorry,das sollte nicht glycerin sondern glycin heißen... Big Laugh

aber danke für die anderen infos...
Berety
Gast





BeitragVerfasst am: 18. Dez 2020 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Außerdem brauche ich auch noch
- Unterschiede bei der Replikation von Leit- und Folgestrang (was ist eigentlich der Leit-, was der Folgestrang? In meinem Buch finde ich keine Abbildungen dazu)
und
- Beschreibung der Replikation des Folgestranges
Und was sind Okazaki-Fragmente?
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