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Ratlos
Anmeldungsdatum: 05.01.2010 Beiträge: 1
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Verfasst am: 05. Jan 2010 11:07 Titel: Seehunde Temperaturregulierung |
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ich habe im Internet einen Bericht ?Thermoregulierung bei Robben? gelesen. Er war sehr interessant.
Ich bin jedoch auf diesen Artikel gestoßen, da ich eine andere Frage hatte, die in dem Beitrag nicht beantwortet wurde.
Die Frage ist:
Männchen und Weibchen der Seehunde tragen ja einen Bart, mit den Bart können die Tiere tasten und die Haare
werden auch von unten beheizt. Die Temperatur in der Nähe der Haare liegt mit etwa rund 20°C deutlich über der
des restlichen Körpers. Ich denke sie werden über separate Blutgefäße beheizt. Aber warum ist das so, wenn das
Tier am ganzen Körper rund 20°C hat, das es im Winter jämmerlich erfriere würde (denn sie Speckschicht isoliert ja
nur dann wirksam, wenn die Haut darüber weniger durchblutet, also kühler ist). Umgekehrt funktioniert der Tastsinn
nur, wenn die Umgebung der Sinneszellenausreichend warm ist, da man weiß, dass die Kälte die Reizübertragung
langsamer macht.
Könne ihr mir die stoffwechsel- und reizphysiologischen Zusammenhänge zwischen dieser Art Bartheizung und Reizübertragung erklären?
Viele Grüße |
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PaGe Moderator
Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 05. Jan 2010 12:36 Titel: |
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Mit zunehmender Temperatur bewegen sich die Teilchen schneller, so dass auch alle Stoffwechselvorgänge schneller ablaufen (Habt ihr wahrscheinlich im Bereich Enzymatik schon behandelt). Und da die Reizleitung auch das Ergebnis von Stoffwechselvorgängen ist, verläuft sie ebenfalls schneller. _________________ Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
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