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inspire Gast
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Verfasst am: 01. März 2005 17:48 Titel: Charazellen in GlycerinLösung |
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Hallo,
ich habe folgnede Aufgabe, über die ich jetzt shcon eine Stunde nachdenke, ohne zu einem Ergebnis zu kommen:
Chara ist eine Alge, die Ähnlichkeit mit Schachtelhalmen hat. Zellen dieser Pflanze werden nun in eine Gylcerinlösung (C3H8O3)gelegt.
Es folgt ein Diagramm, das den Konzentrationsgehalt des Glycerins in der Zelle angibt, in Abhängigkeit von der Zeit. Es sind zwei Graphen eingezeichnet, einer für lebende Zellen. Dieser steigt fast konstant ab, ca. im 40 Grad Winkel, bis die Steigung bei einer Zeit von ca.150 Stunden nicht mehr steigt.
Der zweite Graph zeigt das Verhältnis in iner toten Zelle. Dieser Graph steigt rapide an, fast senkrecht bis hin zu 20 Stunden. Danach verläuft er noch kurz waagerecht und bricht ab.
So..., soweit klar?! :-)
Die Aufgabe ist es die kurven zu deuten, indem wir Stellung zu dem Aufbau von lebenden und toten Zellen nehmen.
Und was, bzw. welche Kurvenverläufe werden erwartet, wenn man statt Glycerin Glucoselösung (C6H12O6) der gleichen Konzentration verwendet?
Da ich den Unterschied von toten und lebenden Zellen noch nicht besprochen haben, weiss ich nicht, wie ich die Aufgabe lösen soll.
Vor allem Mittwoch steht die Klausur an! Bitte helft mir, sofern ihr dazu fähig seid... |
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inspire Gast
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Verfasst am: 01. März 2005 17:50 Titel: |
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es tut mir leid, der beitrag ist ins falsche Forum "gerutscht"
Verschoben nach Cytologie! Grüße, Karon |
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Noctu Organisator
Anmeldungsdatum: 04.02.2005 Beiträge: 1429 Wohnort: Rheinland-Pfalz
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Verfasst am: 02. März 2005 21:17 Titel: |
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wenn ich Deine Angaben richtig deute, dann scheint die lebende (!) Zelle bzw. deren Membran gegen den Einstrom des Glycerins anzupumpen. bis der maximale Wert dann erreicht ist, eine tote Zelle kann das nicht und das Glycerin strömt schneller ein.
Die Pumpen sind Proteinstrukturen in der Zellmembran die unter Energieaufwand ( ATP ) Stoffe/Ionen aktiv ein- oder ausschleußen. Ist die Zelle hinüber, kein ATP keine Pumpenfunktion. Zudem wird bei einer toten Zelle durch autoproteolytische Prozesse die Membran geschädigt und löchrig was den passiven Einstrom auch noch begünstigt.
Wenn man jetzt statt Glycerin, Glucose nimmt ist m.E. Jacke wie Hose.
Wenn man die Konz. hoch genug wählt strömt das in die Zelle auch ein. Man könnte noch mit der Größe der Glucose argumentieren ....
Vielleicht hat jemand noch eine Idee , Karon, Chefin ?? |
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chefin Organisator
Anmeldungsdatum: 28.04.2004 Beiträge: 1549 Wohnort: Oberhausen
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Verfasst am: 03. März 2005 14:10 Titel: |
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Im Ganzen stimme ich noctu zu, aber ich glaube, dass die lebende Zelle das Glycerin aufnimmt, das wird in der Aufgabe nicht ganz klar. Dies ist wie bereits beschrieben ein Transportprozess durch die Membran, der über Transportproteine gesteuert wird. aber das ist auch prima unter www.biokurs.de Jahrgang 11 Transprote beschrieben. Ein Test steht da auch zur Verfügung. _________________ Wissen ist Macht, Nichtwissen macht machtlos |
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Hilfebenötigender Gast
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Verfasst am: 03. Mai 2009 19:27 Titel: |
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Hallo erstmal,
ich schreibe bald eine Arbeit mit wahrscheinlich genau dieser Aufgabenstellung und ich hab noch einige Fragen: Liegt bei der Charazelle in Glycerinlösung Osmose vor? Weil es ist ja eine semipermeable Membran ist, aber die Glycerin-Moleküle können ja durch die Membran wie Wasser diffundieren oder? Ist das dann nicht eine erleichterte Diffusion?
Dann die Frage, wie die Ausgangskonzentration des Glycerins ist. So wie das Maximum der Kurven? Aber das ist ja schon mit der Umgebung ausgeglichen und der Endzustand; also müsste die Ausgangskonzentration ja höher sein oder?
Ich habe irgendwie zu viele verschiedene Informationen im Internet gelesen, wäre gut wenn ihr dass wieder alles ordnen könntet.
Danke schon mal im Vorraus!^^ |
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PaGe Moderator
Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 03. Mai 2009 23:37 Titel: |
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Es ist keine Osmose, wenn die gelösten Teilchen in die Zelle diffundieren können. Osmose ist es nur, wenn Wasser in den hypertonen Bereich übergeht. Sprich: Die gelösten Teilchen können die Membran nicht passieren.
erleichterte Diffusion liegt nur vor, wenn es Kanäle in der Membran gibt. Darüber weiß ich allerdings nichts.
Zitat: | Dann die Frage, wie die Ausgangskonzentration des Glycerins ist. So wie das Maximum der Kurven? Aber das ist ja schon mit der Umgebung ausgeglichen und der Endzustand; also müsste die Ausgangskonzentration ja höher sein oder? | Da verstehe ich nicht, was du meinst. _________________ Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
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Hilfebenötigender Gast
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Verfasst am: 04. Mai 2009 15:42 Titel: |
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Die beiden Kurven zeigen die Konzentrationen von Glycerin in den Charazellen, einmal in der toten und einmal in der noch lebenden. Die Frage ist nun, wie hoch die Ausgangskonzentration war. Mir ist da der Gedanke gekommen, dass es das Maximum der Kurven sein könnte, also die maximale Glycerinkonzentration in den Zellen.
Dagegen spricht aber, dass Maximum, das erst nach vielen Stunden erreicht ist, einen Augleich von der Glycerinkonzentration draußen und in der Zelle darstellt. Deshalb muss ja die Ausgangskonzentration höher sein, weil sie sich mit dem in der Zelle ausgeglichen hat.
Oder? |
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Hilfebenötigender Gast
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Verfasst am: 04. Mai 2009 16:15 Titel: |
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Tut mir leid, wenn ich schon wieder eine vielleicht blöde Frage habe ...
Wie tötet man die Zelle ab, damit man solch ein Ergebnis bekommt? Erhitzt man die auf 100°C oder gibt man eine starke Säure hinzu? Es geht ja darum, dass sie nicht mehr gegen den steigenden Glycerinpegel ankämpfen kann. Das ginge wenn die durch die Säure zerstört ist innerlich, aber auch wenn die Zelle bei 100°C platzt, oder tut sie das nich? |
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PaGe Moderator
Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 04. Mai 2009 16:41 Titel: |
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Ein Bild von dem Graphen wäre noch besser. Über den Verlauf der Graphen weiß ich nämlich immer noch nichts.
Aber deine Ansätze sind richtig. Die Ausgangskonz. muss höher sein, da ja ein Teil des Glycerins in die Zelle diffundiert und damit die Außenkonz. abnimmt. Wenn das Gefäß allerdings sehr viel größer ist als die Zellprobe, dann kann man das guten Gewissens vernachlässigen.
Zellen kann man auch "schonend" durch sogenannte Detergentien zerstören. Spülmittel wäre zum Beispiel eine Möglichkeit. _________________ Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
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Hilfebenötigender Gast
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Verfasst am: 04. Mai 2009 17:07 Titel: |
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Danke erstmal ... jetzt habe ich vor der Arbeit nich mehr so viel Angst.
Die Grafik ist auch bei dem forum von biologie-lk im netz wenn man als suchbegriff chara eingibt zu finden. Kann den link nich einfügen weil ich noch kein User bin^^ |
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