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Tiffüü



Anmeldungsdatum: 18.03.2011
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 18. März 2011 16:12    Titel: Vererbung Antworten mit Zitat

Ich habe auf einer Altklausur eine Frage entdeckt, die ich nicht so ganz verstehe.. Man hat eine Pflanze mit 2 domintanten Merkmalen und eine Pflanze mit rezessiven Merkmalen gegeben, die man miteinander kreuzt. von den Nachkommen gibt es je 1/4. Nun soll man den Genotyp der Pflanze 1 bestimmen, deren Merkmale bereits genannt wurden. Irgendwie irritiert mich die Frage ein wenig. Kann mir irgendjemand da weiterhelfen??? grübelnd
jörg



Anmeldungsdatum: 12.12.2010
Beiträge: 2107
Wohnort: Bückeburg

BeitragVerfasst am: 18. März 2011 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

Also, die Frage lautet:
Wenn eine Pflanze, die phänotypisch zwei dominante Merkmale aufweist mit einer Pflanze gekreuzt wird, die phänotypisch rezessive Merkmale aufweist, welchen Genotypen muss die erste Pflanze haben, damit das Kreuzungsergebnis 1:1:1:1 ist?
Wir gehen davon aus, dass die Merkmale unabhängig vererbt werden.

Dazu versuche doch erst einmal die möglichen Genotypen für jede Pflanze der Elterngeneration zu erstellen.
Welchen Genotypen muss denn die Pflanze, die die rezessiven Merkmale trägt, aufweisen (da gibt es ja nur einen)?
Und welche Genotypen sind für die Pflanze möglich, die phänotypisch die dominanten Merkmale trägt (da gibt es schon mehr Möglichkleiten)?

Nennen wir beispielhaft die dominanten Merkmale A und B und die rezessiven a und b.

Dann spielst du die Gametenbildung für alle Möglichkeiten durch und wirst sehen, dass nur in einem Fall das Kreuzungsergebnis AB:Ab:aB:ab=1:1:1:1 ist bzw. nur in diesem Fall auch tatsächlich vier Phänotypen herauskommen. In einem anderen Fall tragen alle Filiae den Phänotypen AB, in einem dritten Fall ist das Verhältnis aB:AB=1:1 und in einem vierten Fall Ab:AB=1:1.

Aber von Anfang an: Welche Genotypen sind denn für eine Pflanze möglich, die phänotypisch die Merkmale AB trägt?
Und: Welchen Genotypen hat eine Pflanze, die phänotypisch die Merkmalskombination ab aufweist?

_________________
RNA?- just another nucleic acid?
Tiffüü



Anmeldungsdatum: 18.03.2011
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 18. März 2011 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank für deine Antwort. Ich versteh das so: wenn die Nachkommen je 1/4 sind, dann muss ja die dominante Pflanze A/A und B/B haben und dann halt die rezessive a/a und b/b.. kommt mir zwar irgendwie ein bisschen zu einfach vor, geht aber irgendwie nicht anders. Was ist aber nun, wenn das Verhältnis der Nachkommen ein anderes ist? Wie kann ich das dann ausrechen, oder geht das dann nicht ???
jörg



Anmeldungsdatum: 12.12.2010
Beiträge: 2107
Wohnort: Bückeburg

BeitragVerfasst am: 19. März 2011 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, das ist so nicht richtig.
Was den "rezessiven Merkmalsträger" betrifft, hast du natürlich recht, der muss den Genotypen aa/bb tragen.

Wenn die Parentalgeneration die jeweils doppelt homozygoten Genotypen AA/BB und aa/bb hat, ist die Filialgeneration uniform mit Aa/Bb und damit tragen alle Filiae den Phänotypen AB (Uniformitätsregel nach Gregor Mendel).
Bitte spiele das doch wirklich mal für alle Möglichkeiten durch.

Welche Möglichkeiten bestehen für den "dominanten Merkmalsträger" denn noch?

Auf deine weiteren Fragen können wir dann im Verlauf eingehen, doch lass uns der Reihe nach vorgehen. Versuche also erst einmal die möglichen Genotypen für den "dominanten Merkmalsträger" aufzuzählen und beschreibe, welche Keimzellen dieser dann bilden kann.

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Tiffüü



Anmeldungsdatum: 18.03.2011
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 19. März 2011 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Also wenn der Phänotyp dominant ist, kann der Genotyp ja nur A/A oder A/a und B/B oder B/b sein oder ?und bei rezessiv dann ja nur a/a und b/b. Also wir haben das an der Uni so gelernt, das wenn man A/A + B/B mit a/a und b/b oder A/A + b/b mit a/a + B/B kreuzt, kommt bei den Nachkommen immer 1/4 raus und das nennt man dann irgendwie "unabhängige Segregation" Und wenn ich andere Zahlenverhältnisse hab bei den Nachkommen muss ich dann bestimmt alles durchkreuzen ( bleibt aber in der Klausur nicht viel Zeit und deshalb den ich nicht, das sowas dran kommt ) --> Oder bin ich immer noch auf dem falschen Weg ??
jörg



Anmeldungsdatum: 12.12.2010
Beiträge: 2107
Wohnort: Bückeburg

BeitragVerfasst am: 19. März 2011 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

Was die möglichen Genotypen angeht, liegst du richtig, aber was die Ergebnisse angeht eher nicht.

Erstelle doch bitte die Kreuzungsquadrate!
Sonst kommen wir nicht weiter....

Beispiel für die Kreuzung 1.) AA / BB + 2.) aa / bb:

Möglche Gameten: 1.) AB 2.) ab

Filiae: uniform mit Aa /Bb, also phänotypisch AB.....
Es trügen also alle denselben Geno- und Phänotypen, eine Aufspaltung von 1:1:1:1 = AB:Ab:aB:ab sehe ich da nicht.....

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Tiffüü



Anmeldungsdatum: 18.03.2011
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 19. März 2011 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Also hab nochmal alles durchgekreuzt, hab aba nix rausbekommen. das verwirrt mich n bissl, weil das ja auch 2 merkmale sind und was ist diese unabhängige segregation.. stimmt das mit dem 1/4 immer, was ich erzählt hab, dass wenn ich diese verhältnisse hab, dass ich das nicht nochmal durchkreuzen muss, sondern gleich den Genotyp weiss ??
Tiffüü



Anmeldungsdatum: 18.03.2011
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 19. März 2011 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

bei A/A und B/B bekomm ich das Verhältniss 9:3:3:1 -.-
Tiffüü



Anmeldungsdatum: 18.03.2011
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 19. März 2011 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

und wenn ich die Genotypen Aa und Bb habe, wei bilde ich denn da die Keimzellen und F1 ? sind die Keimzellen dann AB und ab ?? das haut in den Kreuzungsschemen doch alles nicht hin -.- böse
jörg



Anmeldungsdatum: 12.12.2010
Beiträge: 2107
Wohnort: Bückeburg

BeitragVerfasst am: 19. März 2011 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Bei phänotypischen Trägern dominanter Merkmale hast du folgende Möglichkeiten: doppelt homozygot (also AA/BB), doppelt hetrozygot (also Aa/Bb), einfach heterozygot für Merkmal A (also Aa/BB) und einfach heterozygot für Merkmal B (also AA/Bb).
Welcher dieser Genotypen kann welche Gameten bilden???

Um das "auswendig" zu wissen, solltest du das alles wenigstens einmal durchgekreuzt haben.
Bei einem Merkmal (Kreuzung von homozygot dominantem Individuum mit homozygot rezessivem Individuum) ist die F1- Generation uniform heterozygot.
Kreuzt man dann die Individuen der F1- Generation untereinander, trägt 1/4 der Individuen der F2- Generation den homozygot rezessiven Genotypen, also den rezessiven Phänotypen (Mendelsche Regeln). Womöglich meinst du das, weiss ich aber nicht genau.....
Hier ist das auf jeden Fall anders.....

Wie gesagt, wir kommen nicht weiter, wenn du das nicht einmal "durchkreuzt".
Also beschreibe bitte die möglichen Gametenbildungen der verschiedenen o.g. "dominanten Merkmalsträger.

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jörg



Anmeldungsdatum: 12.12.2010
Beiträge: 2107
Wohnort: Bückeburg

BeitragVerfasst am: 19. März 2011 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Tiffüü hat Folgendes geschrieben:
und wenn ich die Genotypen Aa und Bb habe, wei bilde ich denn da die Keimzellen und F1 ? sind die Keimzellen dann AB und ab ?? das haut in den Kreuzungsschemen doch alles nicht hin -.- böse


Versuche es mal mit AB, Ab, aB und ab......

Tiffüü hat Folgendes geschrieben:
bei A/A und B/B bekomm ich das Verhältniss 9:3:3:1 -.-


Du meinst, wenn du AA/BB mit aa/bb kreuzt????? grübelnd
Überdenke das noch einmal.....
Wann bekommst du ein Verhältnis von 9:3:3:1???

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Tiffüü



Anmeldungsdatum: 18.03.2011
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 19. März 2011 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

na wenn ich AA +BB mit aa+bb kreuze, dann sind ja die Keimzellen AB,AB und ab,ab und F1 ist doch dann AaBb und AaBb und wenn ich das ins Kreuzungsschema eintrage, hab ich waagerecht und senkrecht AB,Ab,aB,ab .. ich check jetzt garnix mehr.. erstaunt
jörg



Anmeldungsdatum: 12.12.2010
Beiträge: 2107
Wohnort: Bückeburg

BeitragVerfasst am: 19. März 2011 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

ist richtig, dann hast du aber bereits die F2- Generation.....

In der Aufgabe ist aber die F1- Generation gegeben und nach der P- Generation gefragt oder habe ich das falsch verstanden?

Kreuze doch einmal:

1.) Aa/Bb + aa/bb
2.) AA/Bb + aa/bb
3.) Aa/Bb + aa/bb

Damit bleiben wir bei der Aufgabe....

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Tiffüü



Anmeldungsdatum: 18.03.2011
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 19. März 2011 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

also ich formulier mal die Frage: Bei Erbsen ist das Merkmal glatte Samen dominant gegenüber runzligen Samen, und gelbe Samen dominant gegenüber grünen Samen. Eine Pflanze P, die glatte,gelbe Samen produziert, wird mit einer anderen gekreuzt, die runzlige grüne Samen produziert. Folgende Nachkommen wurden erhalten:

Glatte, gelbe: 703
glatte, grüne: 699
runzlige,gelbe:709
runzlige, grüne:697
(is ja alles ca. 1/4)

Welchen Genotyp hat P?
jörg



Anmeldungsdatum: 12.12.2010
Beiträge: 2107
Wohnort: Bückeburg

BeitragVerfasst am: 19. März 2011 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

Benennen wir Farbe "grün" mit "a", "gelb" mit "A", Form "runzelig" mit "b", "glatt" mit "B":
runzelig grün: doppelt homozygot rezessiv (aa/bb, hatten wir ja schon)
und für den anderen Elter bestehen die Möglichkeiten:
1.) einfach hetrozygot für das Merkmal "Farbe" und homozygot für das Merkmal "Form" (Aa/BB)
2.) einfach hetreozygot für das Merkmal "Form" und homozygot für das Merkmal "Farbe" (AA/Bb)
3.) doppelt heterozygot für beide Merkmale (Aa/Bb)
4.) doppelt homozygot für beide Merkmale (AA/BB)

Alle diese tragen den Phänotypen AB!

Also formuliere doch nun bitte die Möglichkeiten der Gametenbildung, wenn 1-4 mit aa/bb gekreuzt werden!
1.) kann die Gameten ....... bilden
2.) ...........
3.)............
4.)............

Wie sehen in diesen Fällen die F1- Generationen aus??

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Tiffüü



Anmeldungsdatum: 18.03.2011
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 19. März 2011 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

also bei den Gameten würd ich sagen:

1.) AB aB
2.) AB Ab
3.)AB ab
4.) AB AB

Oder??
jörg



Anmeldungsdatum: 12.12.2010
Beiträge: 2107
Wohnort: Bückeburg

BeitragVerfasst am: 19. März 2011 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

3.) ist falsch, hier sind die Keimzellen AB, Ab, aB und ab möglich.

Welche Genotypen erhälst du nun, wenn du 1-4 jeweils mit aa/bb (Gameten ab) kreuzt:

mit 1.) entstehen die Genotypen.....
mit 2.)................
mit 3.)................
mit 4.)................

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Tiffüü



Anmeldungsdatum: 18.03.2011
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 19. März 2011 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

achso.. also die Keimzellen erhalt ich , indem ich alle Möglichkeiten angebe smile .. ich glaub ich muss bei 0 anfangen.. Genetik is ja recht intressant, aba diese rechnungen immer -.- also Genotypen:

1.) AaBb und aaBb
2.) AaBb und Aabb
3.) AaBb, Aabb,aaBb,aabb
4.)AaBb,AaBb

Richtig ? schämen
Tiffüü



Anmeldungsdatum: 18.03.2011
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 19. März 2011 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

Da 3. alle Möglichkeiten hat, lautet die Antwort wohlmöglich, dass der Genotyp nun also Aa und Bb ist oder ?? Augenrollen
jörg



Anmeldungsdatum: 12.12.2010
Beiträge: 2107
Wohnort: Bückeburg

BeitragVerfasst am: 19. März 2011 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

Thumbs up!

Dann kann es ja nun in dem anderen Thread weitergehen.......

_________________
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Tiffüü



Anmeldungsdatum: 18.03.2011
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 19. März 2011 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Oh vielen Dank. da wär ich nie von alleine drauf gekommen. ich kann mich auch nicht erinner, dass ich sowas in der Schule mal hatte (traurig, aber wahr).. Gott
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