jörg
Anmeldungsdatum: 12.12.2010 Beiträge: 2107 Wohnort: Bückeburg
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Verfasst am: 12. Mai 2011 09:37 Titel: |
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Das transepitheliale Potential entsteht an Zellschichten, die Kontakt zu verschieden gearteten Flüssigkeiten haben, z.B. einer körperexternen Flüssigkeit auf der einen Seite (z.B. Speichel an der luminalen Seite) und einer körperinternen Flüssigkeit auf der anderen Seite (interstitielle Flüssigkeit an der basalen Seite).
An beiden Seiten besteht ein Membranpotential, das durch die verschiedenen Ionentransporter jedoch unterschiedlich ist, womit es zu einer Potentialdifferenz zwischen den Extrazellulärräumen kommt, die als transepitheliale Potentialdifferenz oder eben transepitheliales Potential bezeichnet wird.
Während sich basal eine Na- K- Pumpe befindet, die aktiv auch gegen ein Konzentrationsgefälle Ionen transferieren kann und damit für die Aufrechterhaltung des Membranpotentials an der basalen Seite ("körperzugewandte" Seite) verantwortlich ist, befinden sich luminal (der "körperabgewandten" Seite) eigentlich ausschliesslich Ionenkanäle, die mit dem Konzentrationsgefälle Ionen befördern. Dieser Transport ist zwar an den primär- aktiven Ionentransport der basalen Na- K- Pumpe gekoppelt, indem jene den Konzentrationsgradienten aufrechterhält, die Ionenverteilung ist jedoch luminal extrazellulär eine andere als basal extrazellulär.
Durch diese unterschiedliche Ionenverteilung kommt es an beiden Seiten zu unterschiedlichen Membranpotentialen. Damit ist auch eine Potentialdifferenz zwischen den Extrazellulärräumen vorhanden, das transepitheliale Potential. _________________ RNA?- just another nucleic acid? |
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