synapsengifte

a.M · Anmeldungsdatum: 19.09.2011 Beiträge: 38

Meine Frage:
wie kann man eine vergiftung von E605 (Parathion) auflösen? (mit botox(botulinumtoxid) Atropin)?

wieso ist das andersherum nicht möglich, also wieso kann paration nicht als gegenmittel für die anderen beiden gifte verwendet werden??

Meine Ideen:
parathion hemmt das enzym im synaptischen spalt, sodass na+ immer einströmt.

botox da gehen die transmitter nich in den synaptischen spalt rein, sodass kein na+ einstrom in postsynaptisch emembran geht

atropin: kein na+ einstrom, somit kann auch kein psp entsehn >nur warum fällt der na+ einstrom raus??

is dann für parathion das atropin ein gegenmittel? und warum?? (evt. weil hier der na+ einstrom wegfällt))
warum nicht andersherum???????

jörg · Anmeldungsdatum: 12.12.2010 Beiträge: 2107 Wohnort: Bückeburg

Eine Parathion- Vergiftung kann mit Atropin (Azetylcholin- Antagonist) oder Obidoxim (Azetylcholinesterase- Reaktivator, also ein "echtes Gegengift" gegen Parathion) behandelt werden.
Botox wirkt relativ spezifisch an der neuromuskulären Endplatte, also nicht oder nur wenig an den parasympathischen Fasern. Zudem ist Botox schlecht steuerbar, weswegen es nicht systemisch eingesetzt wird.

Theoretisch wäre es möglich, eine Atropin- Vergiftung mit Parathion zu behandeln, doch auch dieses hat eine schlechte Steuerbarkeit und eine niedrige letale Dosis, das heisst, man kann schon durch relativ geringe Mengen sterben bzw. es könnte bei therapeutischem Einsatz gegen Atropin schnell zu einer Überdosierung kommen.
Das Mittel der Wahl gegen eine Atropin- Vergiftung wäre Physostigmin (Acetylcholinesterase- Hemmstoff), weil es ähnlich wie Parathion wirkt, aber besser steuerbar ist.