Autor |
Nachricht |
134340
Anmeldungsdatum: 14.10.2011 Beiträge: 228
|
Verfasst am: 23. Jan 2012 19:00 Titel: Fragen zum Genetikstudium |
|
|
Ich würde gern nach dem Biologiestudium Genetik studieren. Ich kenne mich was das Studium angeht nicht so gut aus und würde mich freuen, wenn ihr mir bei der beantweortung meiner Fragen helfen könntet.
Gibt es eine Liste von Universitäten, die Genetik anbieten? Ich habe bei google leider nur vereinzelte Unis gefunden.
Wie läuft das ganze ab? Mache ich nach meinem Bachelor Bio dann Genetik oder brauch man da noch einen Master Bio (falls es sowas gibt)?
Meine letzte Frage: gibt es beim Genetikstudium Unterteilungen, wie z.B. Molekulargenetik? Wenn ja, ist dann Molekulargenetik wieder ein seperates Studium oder ist das bei Genetik mit drin? _________________ „Naive Fragen zu stellen ist überhaupt eine der erfolgreichsten Methoden, um voranzukommen.“ Craig Venter |
|
|
JonomcFlono
Anmeldungsdatum: 28.01.2011 Beiträge: 99
|
Verfasst am: 23. Jan 2012 19:05 Titel: |
|
|
Also ich glaube einen reinen Genetik Master zu finden ist ziemlich unmöglich. Ich würde sagen, dass Genetik bei Mikrobiologie ein wichtiger Aspekt ist und in die Richtung is das Angebot groß.
Achja und zum Studium:
Meist machst du einen eher allgemeinen Bachelor.
Danach ist der Master dran, bei dem du dich z.B. auf Mikrobiologie spezialisieren kannst.
Und danach ist das Studium erstmal vorbei.
Kannst danach noch deinen Doktor machen, was auch meist an der Uni geschieht aber vom Studium redet man dann nichtmehr. |
|
|
134340
Anmeldungsdatum: 14.10.2011 Beiträge: 228
|
Verfasst am: 23. Jan 2012 19:07 Titel: |
|
|
Und wann darf man sich Genetiker nennen? Dafür brauch man doch dann ein Genetikstudium oder nicht? _________________ „Naive Fragen zu stellen ist überhaupt eine der erfolgreichsten Methoden, um voranzukommen.“ Craig Venter |
|
|
cajo
Anmeldungsdatum: 26.10.2008 Beiträge: 162
|
Verfasst am: 23. Jan 2012 19:08 Titel: |
|
|
Ich sehe das ähnlich wie JonomcFlono... Auf den ersten Blick in der VBIO-Datenbank habe ich auch keinen reinen Genetik-Studiengang entdeckt. Womöglich könntest du aber in Richtung Zellbiologie einen Master machen und dich dann innerhalb dieses Studienganges auf Genetik spezialisieren.
Klick dich einfach mal durch:
http://www.master-bio.de/suchen
Beste Grüße |
|
|
cajo
Anmeldungsdatum: 26.10.2008 Beiträge: 162
|
Verfasst am: 23. Jan 2012 19:10 Titel: |
|
|
falls du fündig wirst, kannst du dich ggf. auch hier schlau machen, wie die chancen stehen, mit deinem abschluss den gewünschten masterstudienplatz zu ergattern...
http://www.masterwiki.de/ |
|
|
134340
Anmeldungsdatum: 14.10.2011 Beiträge: 228
|
Verfasst am: 23. Jan 2012 19:12 Titel: |
|
|
cajo hat Folgendes geschrieben: | Ich sehe das ähnlich wie JonomcFlono... Auf den ersten Blick in der VBIO-Datenbank habe ich auch keinen reinen Genetik-Studiengang entdeckt. Womöglich könntest du aber in Richtung Zellbiologie einen Master machen und dich dann innerhalb dieses Studienganges auf Genetik spezialisieren.
Klick dich einfach mal durch:
http://www.master-bio.de/suchen
Beste Grüße |
Danke für den Link, der ist echt klasse. Ich hatte bisher immer nur hier http://www.studis-online.de/StudInfo/studienfach.php und hier http://studieren.de/ gesucht.
Man muss sich also aus einer jeweiligen spezialisierung heraus auf Genetik spezialisieren.
Wo würde es denn in den Bereich Grundlagenforschung Genetik gehen? _________________ „Naive Fragen zu stellen ist überhaupt eine der erfolgreichsten Methoden, um voranzukommen.“ Craig Venter
Zuletzt bearbeitet von 134340 am 23. Jan 2012 19:16, insgesamt einmal bearbeitet |
|
|
cajo
Anmeldungsdatum: 26.10.2008 Beiträge: 162
|
Verfasst am: 23. Jan 2012 19:16 Titel: |
|
|
134340 hat Folgendes geschrieben: | Man muss sich also aus einer jeweiligen spezialisierung heraus auf Genetik spezialisieren.
Wo würde es denn in den Bereich Grundlagenforschung Genetik gehen? |
Sieht für mich zumindest so aus...
Und vermutlich findest du an jeder in Frage kommenden Uni einige Arbeitsgruppen die Grundlagenforschung in dem Bereich betreiben...
Ansonsten kann ich dir nur raten, die Homepages der einzelnen Unis durchzuschauen... (Ich weiß, dass das jede Menge Arbeit ist, aber mir hat die Seite damals bei der Vorauswahl sehr geholfen) |
|
|
134340
Anmeldungsdatum: 14.10.2011 Beiträge: 228
|
|
|
cajo
Anmeldungsdatum: 26.10.2008 Beiträge: 162
|
Verfasst am: 23. Jan 2012 19:18 Titel: |
|
|
Das ist so wie es aussieht nur ein Praktikum, das B.Sc.-Biochemiker absolvieren müssen... |
|
|
134340
Anmeldungsdatum: 14.10.2011 Beiträge: 228
|
Verfasst am: 23. Jan 2012 19:19 Titel: |
|
|
cajo hat Folgendes geschrieben: |
Das ist so wie es aussieht nur ein Praktikum, das B.Sc.-Biochemiker absolvieren müssen... |
Achso, schade _________________ „Naive Fragen zu stellen ist überhaupt eine der erfolgreichsten Methoden, um voranzukommen.“ Craig Venter |
|
|
134340
Anmeldungsdatum: 14.10.2011 Beiträge: 228
|
Verfasst am: 24. Jan 2012 10:59 Titel: |
|
|
Wann darf man sich denn Genetiker nennen? Es gibt so viele Gentiker, aber wenn es garkeinen richtigen Genetik-Studiengang gibt, was haben die dann fürn Studium gemacht? _________________ „Naive Fragen zu stellen ist überhaupt eine der erfolgreichsten Methoden, um voranzukommen.“ Craig Venter |
|
|
cajo
Anmeldungsdatum: 26.10.2008 Beiträge: 162
|
Verfasst am: 24. Jan 2012 11:19 Titel: |
|
|
134340 hat Folgendes geschrieben: | Wann darf man sich denn Genetiker nennen? Es gibt so viele Gentiker, aber wenn es garkeinen richtigen Genetik-Studiengang gibt, was haben die dann fürn Studium gemacht? |
ich tippe mal auf Mediziner... |
|
|
134340
Anmeldungsdatum: 14.10.2011 Beiträge: 228
|
Verfasst am: 24. Jan 2012 12:01 Titel: |
|
|
Achso, auf die Idee bin ich noch garnicht gekommen. Man könnte Genetik auch über Humanmedizin studieren. _________________ „Naive Fragen zu stellen ist überhaupt eine der erfolgreichsten Methoden, um voranzukommen.“ Craig Venter |
|
|
Firelion
Anmeldungsdatum: 27.08.2009 Beiträge: 1878
|
Verfasst am: 24. Jan 2012 16:43 Titel: |
|
|
Hi,
Humangenetiker sind Mediziner, ja. Aber es arbeiten da auch viele Biologen , die sich irgendwann einmyal auf Genetik spezialisiert haben (Schwerpunkte, Wahlfächer, Diplomarbeit, Dissertation... ), dier dann auch als Genetiker bezeichnet werden.
LG Firelion _________________ It is well known that a vital ingredient of success is not knowing that what you’re attempting can’t be done - Terry Pratchett |
|
|
Hedera
Anmeldungsdatum: 08.03.2011 Beiträge: 657
|
Verfasst am: 24. Jan 2012 21:09 Titel: |
|
|
1. Es gibt sehr wohl ein "Genetikstudium" dafür musst du im Master nur das richtige studieren:
http://www.zfl.uni-bielefeld.de/studium/master-as/gbsb
Grundsätzlich gibt es einen Master in Genetik du musst eben nur die passende Uni finden oder in einem allgemeinen Master dich durch die Modulwahl auf Genetik spezialisieren.
2. Du bist dann ein Genetiker, wenn du entweder in einem Genetikinstitut arbeitest (und nicht Reagensgläser wäscht versteht:biggrin: sich), eine Ausbildung, wie zB. einen Master in Genetik, hast oder oder oder...
Bevor du dir aber über sowas den Kopf zerbrichst, fang erstmal an zu studieren...
Zu guter letzt: Was interessiert es dich ob du jetzt ein Genetiker bist, der sich mit Immunologie befasst oder ein Biologe, der genau das selbe macht?? Es ist egal ob du Anton oder Karl heißt, weil das nicht deinen Charakter ändert. |
|
|
134340
Anmeldungsdatum: 14.10.2011 Beiträge: 228
|
Verfasst am: 25. Jan 2012 09:10 Titel: |
|
|
Hedera hat Folgendes geschrieben: | 1. Es gibt sehr wohl ein "Genetikstudium" dafür musst du im Master nur das richtige studieren:
http://www.zfl.uni-bielefeld.de/studium/master-as/gbsb
Grundsätzlich gibt es einen Master in Genetik du musst eben nur die passende Uni finden oder in einem allgemeinen Master dich durch die Modulwahl auf Genetik spezialisieren.
|
Achso das ist genial dann werd ich mich in der Richtung mal weiter erkundigen.
Hedera hat Folgendes geschrieben: |
2. Du bist dann ein Genetiker, wenn du entweder in einem Genetikinstitut arbeitest (und nicht Reagensgläser wäscht versteht:biggrin: sich), eine Ausbildung, wie zB. einen Master in Genetik, hast oder oder oder...
|
Das erklärt natürlich, warum es so viele Genetiker gibt.
Hedera hat Folgendes geschrieben: |
Zu guter letzt: Was interessiert es dich ob du jetzt ein Genetiker bist, der sich mit Immunologie befasst oder ein Biologe, der genau das selbe macht?? Es ist egal ob du Anton oder Karl heißt, weil das nicht deinen Charakter ändert. |
Es geht mir nicht darum, das ICH Genetiker bin. Ich lese nur immer wieder in zahlreichen Texten "... der Genetiker XY hat das und das gemacht". Da ich dachte, dass es keinen richtigen Genetikstudiengang gibt, hab ich mich gefragt, wo die ganzen Genetiker her kommen _________________ „Naive Fragen zu stellen ist überhaupt eine der erfolgreichsten Methoden, um voranzukommen.“ Craig Venter |
|
|
Hedera
Anmeldungsdatum: 08.03.2011 Beiträge: 657
|
Verfasst am: 25. Jan 2012 11:23 Titel: |
|
|
Jetzt weißt du, wo die herkommen
In der Wissenschaft bist du eigentlich das, was du "beforscht"
Genetiker forschen/arbeiten eben in dem Bereich |
|
|
134340
Anmeldungsdatum: 14.10.2011 Beiträge: 228
|
Verfasst am: 25. Jan 2012 12:06 Titel: |
|
|
Dann hätt ich noch eine Frage zum Biostudium. Ist immernoch das sezieren von lebenden Tieren im Lehrplan? _________________ „Naive Fragen zu stellen ist überhaupt eine der erfolgreichsten Methoden, um voranzukommen.“ Craig Venter |
|
|
cajo
Anmeldungsdatum: 26.10.2008 Beiträge: 162
|
Verfasst am: 25. Jan 2012 12:58 Titel: |
|
|
134340 hat Folgendes geschrieben: | Dann hätt ich noch eine Frage zum Biostudium. Ist immernoch das sezieren von lebenden Tieren im Lehrplan? |
Öhm... lebende Tiere werden selbstverständlich nicht seziert, dafür aber tote |
|
|
134340
Anmeldungsdatum: 14.10.2011 Beiträge: 228
|
Verfasst am: 25. Jan 2012 13:08 Titel: |
|
|
Ein Glück. Ich dachte schon.
Ein Kumpel von mir, der Biostudiert, meinte er musste sowas an lebenden Tieren machen. Da hab ich mich schon gewundert, weil das wäre echt nicht ok. _________________ „Naive Fragen zu stellen ist überhaupt eine der erfolgreichsten Methoden, um voranzukommen.“ Craig Venter |
|
|
Karon Organisator
Anmeldungsdatum: 06.11.2004 Beiträge: 2344 Wohnort: Hessen
|
Verfasst am: 25. Jan 2012 13:22 Titel: |
|
|
An der Uni Mainz wollen sie das pflichtmäßige Sezieren von Tieren demnächst abschaffen:
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,804247,00.html
Generell gehört das Sezieren aber schon noch zu jedem Bio-Studium dazu. _________________ Wie poste ich falsch?
Nachdem ich Google, die FAQs & die Boardsuche erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich 2-5 neue Themen in den falschen Unterforen mit kreativem Titel & undeutlichem Text, unter denen sich jeder etwas anderes vorstellen kann. |
|
|
134340
Anmeldungsdatum: 14.10.2011 Beiträge: 228
|
Verfasst am: 25. Jan 2012 13:26 Titel: |
|
|
Danke für den Link.
Naja, das Thema "Biologie und Ethik" ist und bleibt eine heikle Sache. _________________ „Naive Fragen zu stellen ist überhaupt eine der erfolgreichsten Methoden, um voranzukommen.“ Craig Venter |
|
|
Hedera
Anmeldungsdatum: 08.03.2011 Beiträge: 657
|
Verfasst am: 25. Jan 2012 15:17 Titel: |
|
|
Also das geht wirklich nicht! Kein Student darf dazu gezwungen werden zu preppen, weil er sonst das Modul nicht besteht. Also Sezierpflicht ist völliger Schwachsinn!
Zitat: | Ein Glück. Ich dachte schon.
Ein Kumpel von mir, der Biostudiert, meinte er musste sowas an lebenden Tieren machen. Da hab ich mich schon gewundert, weil das wäre echt nicht ok. |
Naja das ist so eine Sache... Es kann dir passieren, dass du in Physio Tierversuche machst, auf die das zumindest teilweise zutreffen könnte.
Wie Karon schon schrieb gehört das zum Studium dazu und man muss schon die passende Grundeinstellung haben, weil man sonst in der Biologie schlichtweg fehl am Platz ist.
Aber da solltest du mit Genetik sehr aufpassen! Ich weiß nicht in welchen Bereich du gehen willst, aber in vielen Bereichen tötest du Mäuse und Ratten am laufenden Band.
Zitat: | Naja, das Thema "Biologie und Ethik" ist und bleibt eine heikle Sache. |
Da ist zunächst garnichts heikel dran... Das ist alles nur Einstellungssache und vorallem gesellschaftliche Moral, die aber nicht über richtig oder falsch urteilen kann.
Damit will ich natürlich nicht sagen, dass Menschenversuche generell gut wären oder sowas |
|
|
134340
Anmeldungsdatum: 14.10.2011 Beiträge: 228
|
Verfasst am: 25. Jan 2012 16:10 Titel: |
|
|
Hedera hat Folgendes geschrieben: | Zitat: | Ein Glück. Ich dachte schon.
Ein Kumpel von mir, der Biostudiert, meinte er musste sowas an lebenden Tieren machen. Da hab ich mich schon gewundert, weil das wäre echt nicht ok. |
Naja das ist so eine Sache... Es kann dir passieren, dass du in Physio Tierversuche machst, auf die das zumindest teilweise zutreffen könnte.
Wie Karon schon schrieb gehört das zum Studium dazu und man muss schon die passende Grundeinstellung haben, weil man sonst in der Biologie schlichtweg fehl am Platz ist.
Aber da solltest du mit Genetik sehr aufpassen! Ich weiß nicht in welchen Bereich du gehen willst, aber in vielen Bereichen tötest du Mäuse und Ratten am laufenden Band. |
Ich denke im Bereich von Genetik kann man das auch garnicht anders machen. Wenn man einen neuen Wirkstoff oder sowas entwickelt hat, muss man leider erst mal testen, ob der auch funktioniert.
Dann werd ich mir das mit dem Genetikstudium definitiv noch mal überlegen oder einen anderen Bereich der Biologie wählen, wo man keine Tierversuche macht. _________________ „Naive Fragen zu stellen ist überhaupt eine der erfolgreichsten Methoden, um voranzukommen.“ Craig Venter |
|
|
cajo
Anmeldungsdatum: 26.10.2008 Beiträge: 162
|
Verfasst am: 25. Jan 2012 17:16 Titel: |
|
|
Was haben denn immer alle gegen Tierversuche? |
|
|
steffi19
Anmeldungsdatum: 07.08.2006 Beiträge: 208 Wohnort: Würzburg
|
Verfasst am: 25. Jan 2012 17:16 Titel: |
|
|
Die Tierversuche in der Genetik sind weniger da, um Wirkstoffe zu testen, sondern um Tiermodelle zu Krankheiten zu generieren. Da heißt es viel Kreuzen und Knock-out-Modelle schaffen. Im Rahmen dessen werden natürlich auch viele Tiere getötet.
Ich denke du wirst kaum einen Forschungsbereich in der Biologie finden, in dem du gar keine Tierversuche machen musst. |
|
|
Hedera
Anmeldungsdatum: 08.03.2011 Beiträge: 657
|
Verfasst am: 25. Jan 2012 17:18 Titel: |
|
|
Leider gibt es ingesamt nicht so viele Bereiche, die komplett drauf verzichten können. Pauschal kann man das nur bei Botanik und Pflanzenphysiologie ausschließen.
Aber hier kommen wie streng genommen auch in eine doppel Moral:
Wo liegt der Unterschied zwischen dem Töten von Tieren und Pflanzen?
Wenn man das Ganze rein Rational ohne Bewertung sieht, so ist Biologie stets mit töten von Lebewesen verbunden. Dabei spielt es keine rollte ob es Mäuse, Bakterien oder Pflanzen sind... Daher meinte ich ja auch, dass man mit einer gewissen Grundeinstellung in die Biologie gehen muss.
Man muss das töten als Notwendigkeit erachten, die jedoch so klein wie möglich gehalten werden muss.
Genetik sollte aber kein Problem machen Wenn du in die richtigen Bereiche gehst, forscht du viel an isolierter DNA, die aus Bakterien zu meist e. colie oder saccheromyces, als der Hefe, stammt. Wenn du hier aus ethischen Gründen nicht forschen willst, weil du die Bakterien ja auch tötest bzw. sie für dich getötet werden, hast du ein sehr großes Problem
(Pizza, Brötchen, Käse usw. gäbe es nicht ohne Bakterien, die du bei der Herstellungs aber tötest)
Du musst es mit dir selbst ausmachen. Ich persönlich sehe das ganze relativ nüchtern. Ich töte mit wissenschaftlichen Hintergrund und nicht weil ich Spaß daran habe oder meine Gier befriedigen will, so wie der Schlater nicht aus Spaß tötet, sondern weil wir auf Fleisch angewiesen ist. Und so greift alles ineinander über. Du kannst die Welt nicht ändern, weil es in der nichts zu ändern gibt. Sie reguliert sich von selbst und da kann so oder so kein Mensch etwas gegen tun. Daher ist die ganze Disskusion bezüglich Klimawandel auch absoluter Mist. "Wie müssen den Klimawandel stoppen, weil dieser die Ökosystem zerstört" heißt es doch immer. Das ist schlichtweg gelogen! Wir müssen den Klimawandel stoppen, weil wir, der Mensch, dessen Folgen fürchtet. Kein Ökosystem ist für die Ewigkeit bestimmt und wenn die Zeit gekommen ist, dann müssen wir eben den Löffel abgeben. Ein ewiger Zyklus....
Aber ich schweife ab. Wichtig ist, dass du das machst, was du für richtig hälst. Ich kenne dich nicht und daher kann ich nicht einschätzen, welcher Bereich für dich gut wäre. Und es ist besser, wenn du gewisse Dinge ausprobierst und dann entscheidest, was du davon hälst |
|
|
134340
Anmeldungsdatum: 14.10.2011 Beiträge: 228
|
Verfasst am: 25. Jan 2012 17:43 Titel: |
|
|
cajo hat Folgendes geschrieben: | Was haben denn immer alle gegen Tierversuche? |
Ganz einfach. Ich finde es nicht gut, dass extra nur für Tierversuche Tiere gezüchtet werden und dann auf übelste Art sterben. Ich meine wenn dir z.B. jemand Kaliumcyanid injiziert, nur um zu gucken was dann passiert, bist du sicher nicht sehr happy darüber.
Hedera hat Folgendes geschrieben: |
Leider gibt es ingesamt nicht so viele Bereiche, die komplett drauf verzichten können. Pauschal kann man das nur bei Botanik und Pflanzenphysiologie ausschließen.
Aber hier kommen wie streng genommen auch in eine doppel Moral:
Wo liegt der Unterschied zwischen dem Töten von Tieren und Pflanzen?
Wenn man das Ganze rein Rational ohne Bewertung sieht, so ist Biologie stets mit töten von Lebewesen verbunden. Dabei spielt es keine rollte ob es Mäuse, Bakterien oder Pflanzen sind... Daher meinte ich ja auch, dass man mit einer gewissen Grundeinstellung in die Biologie gehen muss.
Man muss das töten als Notwendigkeit erachten, die jedoch so klein wie möglich gehalten werden muss.
Genetik sollte aber kein Problem machen Zwinkern Wenn du in die richtigen Bereiche gehst, forscht du viel an isolierter DNA, die aus Bakterien zu meist e. colie oder saccheromyces, als der Hefe, stammt. Wenn du hier aus ethischen Gründen nicht forschen willst, weil du die Bakterien ja auch tötest bzw. sie für dich getötet werden, hast du ein sehr großes Problem Grins
(Pizza, Brötchen, Käse usw. gäbe es nicht ohne Bakterien, die du bei der Herstellungs aber tötest) |
Also meine bisherige Meinung war immer: "Keine Experimente an Organismen (ausgenommen Pflanzen, Pilze etc.) die größer als 5mm sind"
Aber im Endeffeckt muss man das leider immer irgendwie testen. Ich meine wo wären wir ohne die Tierversuche -> im Mittelalter. Die ganzen medizienischen Produkte basieren alle darauf, dass sie getestet wurden und funktionieren. Ich bin gegen Tierversuche, aber muss auch dazu sagen, dass sie nötig sind. Die ganzen Kritiker denken immer nicht an die Konsequenzen die das hätte, wenn man das nicht machen würde. Dann gäbe es sehr viele med. Produkte nicht und dann? Dann beschweren sie sich wieder weil es nur eine Lebenserwartung von vielleicht 40 jahren gibt. Man könnte das natürlich als alternative an Menschen testen, aber dass will dann wieder keiner machen _________________ „Naive Fragen zu stellen ist überhaupt eine der erfolgreichsten Methoden, um voranzukommen.“ Craig Venter |
|
|
JonomcFlono
Anmeldungsdatum: 28.01.2011 Beiträge: 99
|
Verfasst am: 25. Jan 2012 20:30 Titel: |
|
|
Zitat: | Ganz einfach. Ich finde es nicht gut, dass extra nur für Tierversuche Tiere gezüchtet werden und dann auf übelste Art sterben. Ich meine wenn dir z.B. jemand Kaliumcyanid injiziert, nur um zu gucken was dann passiert, bist du sicher nicht sehr happy darüber. |
Einerseits stimmt es bestimmt, dass bestimmte Tiere auf keine angenehme Art sterben, wie z.B. wenn man sie mit bestimmten Krankheitserrergern infiziert.
Aber das is längst nich in allen Bereichen so, da nicht der Tod des Tieres von Bedeutung ist, sondern das was in seinem Leben passiert ist.
Die Tötung der Tiere die seziert werden sollen, ist schnell und effektiv (z.B.Genickbruch bei Mäusen oder Einfrieren bei Insekten)
Auch für das zoologische Praktikum bei uns wurde so verfahren.
Ich persönlich sehe keine Probleme in dieser Praxis, da die Tiere ja nicht willkürlich getötet werden und besonders da ich Fleisch esse, es eine ziemliche Doppelmoral wäre. |
|
|
134340
Anmeldungsdatum: 14.10.2011 Beiträge: 228
|
Verfasst am: 25. Jan 2012 22:28 Titel: |
|
|
Also ein schneller Tod und ein erfülltes Leben sollte es da schon sein. Wenn man an denen aber die neusten t5-Viren testet ist das meiner Meinung nach ethisch nich mehr vertretbar. Sowas sollte man einfach nich machen. _________________ „Naive Fragen zu stellen ist überhaupt eine der erfolgreichsten Methoden, um voranzukommen.“ Craig Venter |
|
|
|