Firelion
Anmeldungsdatum: 27.08.2009
Beiträge: 1878
|
 Verfasst am: 04. Jul 2012 23:00 Titel: Ertrinken und Schutzreflexe |
 |
|
Hi,
wenn jemand ungeplant ins Wasser fällt, wird durch die Temperaturveränderung zunächst einmal der Tauchreflex aktiviert. Dieser verursacht ein Anhalten der Atmung in der Postinspiratorischen Phase und senkt die Herzfrequenz um Sauerstoff zu sparen. Trotzdem steigt durch den laufenden Stoffwechsel die CO2 Konzentration im Blut und der Atemreflex setzt ein.
Durch diesen gelangt Wasser in die oberen Atemwege und es kommt zum Husten, Erbrechen und Panik. Durch das Eindringen vom Wasser setzt auch der J(uxtagloumeruläre) Reflex ein, der zu einem Laryngospasmus und damit Anhaltn der Atmung führt. Wenn díeser Reflex nicht durch den stärkeren Antrieb zu Atmen (CO2 Anstieg) beendet wird, kommt es zum Stillstand der Atmung und unterr Umständen zum trockenem Ertrinken.
In der Mehrzahl der Fälle setzt sich aber der Atemantrieb durch, der Laryngospasmus lässt nach und Wasser kann in die Lunge eindringen. Dieses Wasser führt dann zu Behinderung des Gasaustausches und es kommt zum nassen Ertrinken.
In beiden Fällen kann es durch die sinkende O2 Konzentration zur Bewusstlosigkeit, Herzstillstand und Tod kommen.
Stimmt das soweit?
LG und Danke Firelion
_________________
It is well known that a vital ingredient of success is not knowing that what you’re attempting can’t be done - Terry Pratchett |
|
Registrieren
Login
FAQ
Suchen
