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Ionenkanäle - Pharmaka
 
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Pyruvat



Anmeldungsdatum: 20.03.2013
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 11. Sep 2013 13:27    Titel: Ionenkanäle - Pharmaka Antworten mit Zitat

Ich komme bei 2 Fragen nicht weiter, darum wäre es schön, wenn mir jemand weiterhelfen könnte.

Welche Ionenkanäle können beim Aktionspotenzial zur endgültigen Repolarisation beitragen?

a) Spannungsaktivierte K+-Kanäle und Ca2+ -aktivierte K+ -Kanäle
b) Spannungsaktivierte Na+-Kanäle und spannungsaktivierte K+ -Kanäle
c) Rezeptoraktivierte Kationen (Na+) -Kanäle und spannungsaktivierte Na+-Kanäle
d) Spannungsaktivierte Na+-Kanäle und Ca2+ -aktivierte K+ -Kanäle
e) Rezeptoraktivierte Kationen (Na+) -Kanäle und spannungsaktivierte K+ -Kanäle



Wo können Pharmaka an Ionenkanälen angreifen?
1. An extrazellulären Bindungsstellen
2. An intrazellulären bindungsstellen
3. Von extrazellulär in der Ionenkanalpore
4. Von intrazellulär in der Ionenkanalpore

a) Nur 4 ist richtig
b) Nur 1 und 3 sind richtig
c) Nur 2 und 4 sind richtig
d) Nur 1,2 und 3 sind richtig
e) 1-4 = alle sind richtig
Firelion



Anmeldungsdatum: 27.08.2009
Beiträge: 1878

BeitragVerfasst am: 11. Sep 2013 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

was würdest du denn vermuten?

zu 1)
Was muss für eine Repolarisation passieren: Müssen Kationen in die Zelle hininein oder aus der Zelle heraus diffundieren diffundieren?
Durch welche Kanäle diffundieren Kationen herein und durch welche hinaus?

zu 2) Welche Angriffsziele kennst du?
LG Firelion

_________________
It is well known that a vital ingredient of success is not knowing that what you’re attempting can’t be done - Terry Pratchett
Pyruvat



Anmeldungsdatum: 20.03.2013
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 11. Sep 2013 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

bei der ersten Frage glaube ich, dass Antwort b anzukreutzen wäre. Durch die spannungsaktivierten Na-Kanäle strömt Na von außen in die Zelle ein und durch die spannungsgesteuerten Ka-Kanäle strömt Ka von innen nach außen.

und bei der 2. frage bin ich etwas ratlos. Wenn der Ionenkanal extrazellulär, wie mit einem Stöpsel, verschlossen wird, kommt es zu keinem Ein- bzw. Ausstrom. Antwort 2 macht demnach Sinn. Nur kann ich mir nicht vorstellen, wie Pharmaka extrazelluläre Bindungsstellen und generell intrazellulär wirken sollen. Wenn Pharmaka an extra/intrazelluläre Bindungsstellen binden, führt das dann zu einer Konformationsänderung des Kanals und nichts geht dann mehr? Und woran binden die Pharmaka denn intrazellulär im Kanal selbst?

lg
Pyruvat
Daniel35



Anmeldungsdatum: 10.09.2012
Beiträge: 511

BeitragVerfasst am: 11. Sep 2013 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Der Einstrom von Natrium führt aber zur Depolarisation (Richtung positiver Werte).
Firelion



Anmeldungsdatum: 27.08.2009
Beiträge: 1878

BeitragVerfasst am: 11. Sep 2013 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Bestimmte Neurotransmitterrezeptoren sind Ionenkanäle z.B. nikotinische Acetylcholinrezeptoren. Diese sitzen in der Zellmembran und haben extrazelluläre Bindestellen für den Neurotransmitter.

Wenn Pharmaka an die Bindestelle binden wirkt das entweder wie der Neurotransmitter selbst (Agonisten) oder verhindertdas der eigentliche Transmitter binden kann (kompetive Hemmung) und unterdrückt damit die Wirkung dieses (Antagonisten). Antogonisten können auch wirken indem sie eine Konformationsänderung bewirken und damit die Bindestelle fürt den Transmitter unbrauchbar machen (allosterische Hemmung).

_________________
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Pyruvat



Anmeldungsdatum: 20.03.2013
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 11. Sep 2013 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

die natriumkanäle werden aber eher geschlossen und die die kaliumkanäle bleiben länger und später geöffnet, also strömt mehr positive ladung aus der zelle
Pyruvat



Anmeldungsdatum: 20.03.2013
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 11. Sep 2013 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

ok dann verstehe ich das mit den extrazellulären Bindungsstellen auch. Aber wie sieht das mit intrazellulären Bindungstellen und intrazellulären Ionenkanälen aus?
jörg



Anmeldungsdatum: 12.12.2010
Beiträge: 2107
Wohnort: Bückeburg

BeitragVerfasst am: 11. Sep 2013 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

Pyruvat hat Folgendes geschrieben:
Aber wie sieht das mit intrazellulären Bindungstellen und intrazellulären Ionenkanälen aus?


An welche denkst du da?

Die meisten derjenigen Ionenkanäle, die hier von Bedeutung sind, befinden sich in der Membran, da geht es nicht um intra- oder extrazelluläre Kanäle, sondern (laut Fragestellung) ausschliesslich um Bindungsstellen.

Pyruvat hat Folgendes geschrieben:
bei der ersten Frage glaube ich, dass Antwort b anzukreutzen wäre.


Das ist aber leider falsch weil
Daniel35 hat Folgendes geschrieben:
Der Einstrom von Natrium führt aber zur Depolarisation (Richtung positiver Werte).


...und da steht "spannungsaktivierte Natriumkanäle" und nicht "spannungsinaktiverte". Es ist richtig, dass viele Natriumkanäle auch spannungsabhängig inaktiv werden, doch eine andere Antwort ist komplett zutreffend.

Welche Aufgabe hat denn Calcium bei der Repolarisation?

Ausserdem wäre es schön, wenn du in deinen Beiträgen einen Bezug zu der Aussage aus dem Vorgängerbeitrag herstellst, so fällt es mir schwer, herauszulesen, was du meinst, weisst usw. Ich kann die meisten deiner Aussagen nicht zuordnen, weder einem Prozess (z.B. Depolarisation oder Repolarisation) noch einer hier stehenden Aussage.

_________________
RNA?- just another nucleic acid?
Pyruvat



Anmeldungsdatum: 20.03.2013
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 12. Sep 2013 09:45    Titel: Antworten mit Zitat

Zur ersten Frage: Wenn bei der Repolarisation die Na-Kanäle inaktiviert und die K-Kanäle aktiviert sind, bleibt nur noch Antwort a (Spannungsaktivierte K+ -Kanäle und Ca2+ -aktivierte K+ -Kanäle ) übrig.

Zur zweiten Frage: Ich denke schon, dass es von Bedeutung ist, ob es intra- oder extrazelluläre Angriffspunkte sind, sonst würde danach nicht explizit gefragt werden. Das besagte Kanäle in der Membran liegen steht außer Zweifel. Ein Bsp. für extrazellulären Bindungsstellenwären Benzodiazepine, die an den GABA-Rezeptor binden. Saxitoxin blockiert den Na-Kanal von der extrazellulären Seite und das Antiepileptikum Phenytoin bblockiert den Na-Kanal von innen. Kennt noch jemand ein Beispiel für intrazelluläre Bindungsstellen?
Somit sind dann alle Antwortmöglichkeiten zu dieser Frage richtig und Antwort e anzukreuzen.
jörg



Anmeldungsdatum: 12.12.2010
Beiträge: 2107
Wohnort: Bückeburg

BeitragVerfasst am: 12. Sep 2013 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

Pyruvat hat Folgendes geschrieben:
Zur ersten Frage: Wenn bei der Repolarisation die Na-Kanäle inaktiviert und die K-Kanäle aktiviert sind, bleibt nur noch Antwort a (Spannungsaktivierte K+ -Kanäle und Ca2+ -aktivierte K+ -Kanäle ) übrig.


Würde ich auch sagen.

Pyruvat hat Folgendes geschrieben:
Zur zweiten Frage: Ich denke schon, dass es von Bedeutung ist, ob es intra- oder extrazelluläre Angriffspunkte sind, sonst würde danach nicht explizit gefragt werden.


Habe ich auch nie anders gesagt. Du sprachst von intrazellulären Ionenkanälen. Die gibt es zwar, sind aber für diese Betrachtung von untergeordnetem Interesse. Da wollte ich einfach nachgefragt haben, woran du bei "intrazellulären Ionenkanälen" denkst, aber wie gesagt, danach ist ja gar nicht gefragt.

Pyruvat hat Folgendes geschrieben:
Kennt noch jemand ein Beispiel für intrazelluläre Bindungsstellen?


Einige Lokalanästhetika können sowohl extra- als auch intrazellulär an der Porenschleife binden. Welche Vorraussetzung müsste eine Droge denn erfüllen, damit sie von der intrazellulären Seite aus wirksam werden kann?

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Firelion



Anmeldungsdatum: 27.08.2009
Beiträge: 1878

BeitragVerfasst am: 12. Sep 2013 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke ein Beispiel für die Bindung an intrazelluläre Bindungsstellen sind die Sulfonylharnstoffe, die am ATP sensitiven K+- Kanal binden.
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