Hautkontakt mit Ethidiumbromid

VaniNessi · Anmeldungsdatum: 24.05.2016 Beiträge: 1

Meine Frage:
Hallo zusammen,

habe mal eine etwas besorgte Frage:
Wir haben vor kurzem im Labor mit Ethidiumbromid experimentiert. Dabei habe ich mit der Chemikalie hantiert und nebenbei immer etwas aufgeschrieben ohne mir die Handschuhe auszuziehen. Später habe ich gemerkt, dass eine Kommolitonin von mir die ganze Zeit den gleichen Stift benutzt hatte, allerdings ohne Handschuhe.
Dass ich besser hätte aufpassen müssen, ist mir nun auch klar. Nun habe ich aber Sorge, dass sich die Kommolitonin nun irgendwie damit kontaminiert hat und Schäden davon tragen kann? Was meint Ihr, kann die Menge, die, wenn denn was auf dem Stift war, ausreichen um eine mutagene Wirkung etc. zu entfachen?
Mache mir wirklich Sorgen, durch meine Fahrlässigkeit jemandem geschadet zu haben...

Meine Ideen:
Eine hilfreiche Antwort wäre wirklich lieb!

Hedera · Anmeldungsdatum: 08.03.2011 Beiträge: 657

Ethidiumbromid wird allgemein als Krebserregent eingestuft. Tatsächlich gibt es aber keinen beschrieben Fall, wo dies der Fall gewesen wäre.

Dennoch:
Natürlich war dein Verhalten fahrlässig, schon allein, weil du dich ja auch selbst damit kontaminieren könntest.

Aber wenn ihr das gemacht habt, was man so oder so tun soll:
Grundsätzlich die Hände waschen wenn man das Labor verlässt,

sollte eigentlich nichts passieren, da es eben keinen beschriebenen Fall gibt. Wir reden hier ja auch von wenigen µg des Stoffes. Die LD50 bei Ratten liegt im mg-Bereich bei oraler Einnahme. Daher sind ein paar µg bei Hautkontakt weit weniger dramatisch.

Zieh daraus deine Lehre (hast du ja wahrscheinlich schon) und vermeide es in Zukunft, da Ethidiumbromid trotzdem ein Gefahrenstoff ist.
Ich will hier auch garnicht die schädigende Wirkung von Ethidiumbromid runter spielen Augenrollen