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Heffernan



Anmeldungsdatum: 16.01.2005
Beiträge: 65

BeitragVerfasst am: 17. Aug 2005 02:21    Titel: Altern Antworten mit Zitat

Warum altern wir? Wie äußert sich das in der Ausprägung genetischer Informationen? Warum ist das so? Welche Ursachen hat das?

Ich wäre über Infos dankbar ^^
Karon
Organisator


Anmeldungsdatum: 06.11.2004
Beiträge: 2344
Wohnort: Hessen

BeitragVerfasst am: 17. Aug 2005 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich mich recht entsinne, hat das Altern etwas mit der Verkürzung der Telomere an den Enden der Chromosomen zu tun.

Schau mal hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Telomer

_________________
Wie poste ich falsch?
Nachdem ich Google, die FAQs & die Boardsuche erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich 2-5 neue Themen in den falschen Unterforen mit kreativem Titel & undeutlichem Text, unter denen sich jeder etwas anderes vorstellen kann.
chefin
Organisator


Anmeldungsdatum: 28.04.2004
Beiträge: 1549
Wohnort: Oberhausen

BeitragVerfasst am: 18. Aug 2005 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht nur, mit der Zelldifferenzierung müssen die verschiedenen Zellverbände miteinander kommunizieren und zwar sehr differenziert. Auch die Zellen eines Organverbandes müssen das. Ich sag es einfach mal ganz flapsig: Das funktioniert im Alter eben immer schlechter (so wie in vielen Beziehungen), eine Zelle arbeitet eben nicht mehr genau und präsentiert auf ihrer Oberfläche falsche/unvollständige Signale, die falsch verstanden werden. Das führt dann zu einer Verkettung von Missverständnissen, die die reibungslose Zusammenarbeit stören. Aufgrund der "innerbetrieblichen" Fehlproduktion (siehe Karons Beitrag) nehmen die Verluste halt zu und es kommt erst zu Zellversagen, später zu Organversagen und ist das generalisiert oder betrifft lebenswichtige Ogane, tritt der Tod ein.
Einzeller haben die Probleme nicht, der "Schrott" wird schlicht ausgemustert (stirbt ab) aber die intakten Zellen leben und teilen sich weiter.

_________________
Wissen ist Macht, Nichtwissen macht machtlos
Heffernan



Anmeldungsdatum: 16.01.2005
Beiträge: 65

BeitragVerfasst am: 20. Aug 2005 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe irgendwo gelesen, dass mit zunehmenden Alter Bereicher der DNA zunehmend Methyliert werden und dann nicht mehr abgelesen werden können. Gibt es dazu genauere Informationen? Und das was du (chefin) geschrieben hast ist so die Weiläufige Meinung, aber hast du genauere Informationen in der Hinsicht?
schoki



Anmeldungsdatum: 10.04.2005
Beiträge: 180
Wohnort: McPomm

BeitragVerfasst am: 21. Aug 2005 01:42    Titel: Antworten mit Zitat

ich frage mich nebenbei mal so ganz naiv, welchen sinn das ganze hat... theoretisch bringt das Altern doch keinerlei fortschritt und wenn das wirklich wie gesagt auf die Enden der Telomere zurückzuführen ist, dann kam es doch eigentlich nur (grob vereinfacht) durch eine oder mehere Mutationen dazu das wir Altern, oder?

So von der Evolution her betrachtet, vorallem in Sachen Fortpflanzungserfolg stellt der Alterunsgprozess doch einen ziemlichen Rückschritt dar.

Der einzige positive Effekt den ich da sehen kann, ist das dadurch das wir nicht ewig leben, unser Genmaterial noch schneller zum rekombinieren gezwungen wird. Weil würden wir ewig Leben, würde sich Mutationen etc ja nur langsamer durchsetzen da es quasi immernoch genügend "alte" Individuen mit dem "alten" Genom gibt.
Ich glaube ich erzähle quatsch.. ich sollte Schlafen gehen oder zumindest noch einen Kaffee trinken... gute Nacht Augenzwinkern

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Kreationismus und wie man dagegen argumentiert.
chefin
Organisator


Anmeldungsdatum: 28.04.2004
Beiträge: 1549
Wohnort: Oberhausen

BeitragVerfasst am: 21. Aug 2005 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, schoki, das ist kein Unsinn. Die Fehler lassen sich einmal auf die Reduktion der Telomere zurückführen, dadurch ist es leichter, dass die Restriktionsenzyme die Infotragende DNA angreifen. Dadurch kommt es eben zu Störungen des Stoffwechsels. Hinzu kommen spontane Mutationen, induzierte (z.B. durchStrahlung) Mutationen, oder auch welche durch illegitime crossing-over während der Mitose usw.
Dazu kommen dann die schon genannten Methylierungen, hinzu versteht man heute immer mehr Proteinbiosyntheseregulationen durch diverse Nukleinsäuren. Es gab da im letzten Jahr im Spektrum einen guten Artikel zu.
Die Kommunikation wird besonders gut von den Immunbiologen untersucht.
Hinzu kommen Untersuchungen der Neurobiologen. Die sprechen z.B. von dem sog. Großmuttergen. Kurz gesagt haben Untersuchungen ergeben, dass Frauen, die im häuslichen Umfeld von der Mutter unterstützt werden, mehr Nachkommen haben und diese erfolgreicher aufziehen. (siehe Manfred Spitzer: Lernen. Ein Autor, den man nur empfehlen kann!)

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