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Norah Gast
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Verfasst am: 07. Jan 2006 13:01 Titel: erbkrankheiten |
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hy, ich hab ein erbschema vorliegen, bei der die krankheit erst in der 4 generation auftritt und in der 5. generation. unter anderem war in der familie inzucht. ist das der einzige grund, warum die krankheit erst so spät ausbricht oder gibt es noch andere?
bin für jede hilfe dankbar!
Norah[/i] |
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Goldy
Anmeldungsdatum: 04.01.2006 Beiträge: 15 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: 07. Jan 2006 13:06 Titel: |
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Na wenn es ein autosomal-rezessiver Erbgang ist, dann ist die Chance, dass eins der Kinder krank wird jedes Mal neu bei 25% (wenn nur ein Elternteil hetreozygot betroffen ist)...
Und da der Zufall kein Gedächnis hat- waren eben alle Kinder gesund.
Druch die Inzucht sind dann wahrscheinlich zwei Partner mit heterozygoter Anlge zusammengekommen womit die Chance auf ein krankes Kind auf 75% (/50%? )gestiegen ist.
Trotzdem hätten auch hier gesunde Kinder rauskommen können, da beide Partner auch das gesunde Allel hätten vererben können. |
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Gast
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Verfasst am: 07. Jan 2006 13:09 Titel: |
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also war es praktisch "zufall" das in der fünften generation 2 kranke kinder waren? |
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Goldy
Anmeldungsdatum: 04.01.2006 Beiträge: 15 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: 07. Jan 2006 21:18 Titel: |
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Ja, ich denke schon.
Ich habe ja leider den Stammbaum nicht vor mir, aber ich denke, dass sich das Risiko des Ausbruchs der Krankheit wohl durch die Inzucht erhöht worden ist. |
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Gast4 Gast
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Verfasst am: 08. Jan 2006 11:44 Titel: |
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Also:
ein Stammbaum wird erst dann erstellt, wenn jemand erkrankt. Dann versucht man soweit möglich die Familienanamnese zu durchforsten.
In Deinem Fall also haben z.B. Vater und Tochter das Riesenwurz-Syndrom. Dann wird nachgefragt und der Stammbaum erstellt. Erfahrungsgemäß ist es schon selten, wenn ein Erwachsener die Krankheiten seiner Großonkel/-tanten kennt, geschweige denn der Urgroßeltern.
Der umgekehrte Fall, daß also eine Familie zu Napoleons Zeiten beginnt, einen Stammbaum zu erstellen, um irgendwann beim Auftreten eines Riesenwurz-Syndroms eine prima Tabelle zu haben, ist eher selten.
In Deinem Fall ist es also entweder eine rezessive Erkrankung oder eine Spontanmutation, die dominant ist. Direktes Vererben bei rezessiven Leiden ist selten, da muß dann schon ordentlich die Familie durcheinandergebumst haben.
Gast4 |
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Gast
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Verfasst am: 08. Jan 2006 13:33 Titel: Norah |
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hy,
es war ein ordentliches durcheinander in der familie. in der dritten generation gabs inzucht und in der vierte generation gabs wieder inzucht.
also doch rezessiv?
Norah |
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schoki
Anmeldungsdatum: 10.04.2005 Beiträge: 180 Wohnort: McPomm
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Verfasst am: 08. Jan 2006 13:56 Titel: |
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Ja es sieht sehr nach einer rezessiven Vererbung aus.
Aber sag doch mal, trifft diese Krankheit nur Frauen, nur Männer oder Frauen und Männer? _________________ Kreationismus und wie man dagegen argumentiert. |
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Norah Gast
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Verfasst am: 08. Jan 2006 14:00 Titel: |
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es sind frauen und männer betroffen |
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schoki
Anmeldungsdatum: 10.04.2005 Beiträge: 180 Wohnort: McPomm
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Norah Gast
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Verfasst am: 08. Jan 2006 14:17 Titel: |
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ja, der meinung bin ich jetzt auch, nachdem ich mich etwas im internet belesen habe. danke für die unterstützung =)
aber meine fagre war ja eigentlich, warum die krankheit in der 5. generation 2 mal auftritt. hat das etwas mit erbgang und inzucht zu tun?
Norah |
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Goldy
Anmeldungsdatum: 04.01.2006 Beiträge: 15 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: 08. Jan 2006 14:38 Titel: |
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Das ist dann Zufall.
Denn die Eltern (ist einer heterozygot betroffen (a) und einer gesund (A)) sähen dann ja genotypisch so aus:
AA x Aa
Die Keimzellen die die weitergeben sind ja A, A & A, a.
Also müssen ja die Kinder phänotypisch gesund sein, da jedes ein A hat...
Sind nun aber durch Inzucht solche Eltern:
Aa x Aa
Geben sie beide A und a weiter.
Die Chance, dass ein Kind also aa abbekommt steigt.
Und der Zufall will es dann nun mal so, dass gleich 2 Kinder einer Generation aa zugeteilt bekommen.
(Wie unser Lehrer immer so eindringlich sagt: Der Zufall kennt kein gedächnis) |
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Gast4 Gast
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Verfasst am: 08. Jan 2006 21:35 Titel: |
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Ach, Goldi, das war wohl nix.
Wir kennen jetzt den Stammbaum nicht, können nur aus den spärlichen Angaben rückschließen.
Entweder dominante Spontanmutation, also ca. 50% der Kinder krank.
Oder rezessiv und Genträgerin geheiratet - also wieder ca. 50% der Kinder krank.
Eine Differenzierung ist mit nicht mit Sicherheit möglich; allerdings legt das setting (Bioaufgabe, mehrfache Einheirat) nahe, daß der Biolehrer auf eine rezessive Krankheit aus ist. Aber, wie gesagt, damit steht er auf dünnem Eis, denn bei beiden Möglichkeiten sieht der Stammbaum identisch aus.
Trennen kann man das erst in der nächsten Genration.
Gast4 |
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schoki
Anmeldungsdatum: 10.04.2005 Beiträge: 180 Wohnort: McPomm
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Verfasst am: 08. Jan 2006 22:33 Titel: |
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ideal wäre es, für solche Stammbaum-Analyse-, genauso wie für die Kreuzungsaufgaben einen Weg zu finden das komplett aber trotzdem einfach und platzsparend hier im Forum darzustellen. Möglichst ohne ein großes Bild zeichnen und anhängen zu müssen. _________________ Kreationismus und wie man dagegen argumentiert. |
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Karon Organisator
Anmeldungsdatum: 06.11.2004 Beiträge: 2344 Wohnort: Hessen
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Verfasst am: 09. Jan 2006 18:34 Titel: |
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@ schoki:
Dann mach mal einen Vorschlag, wie das funktionieren kann und schick ihn Thomas. _________________ Wie poste ich falsch?
Nachdem ich Google, die FAQs & die Boardsuche erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich 2-5 neue Themen in den falschen Unterforen mit kreativem Titel & undeutlichem Text, unter denen sich jeder etwas anderes vorstellen kann. |
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schoki
Anmeldungsdatum: 10.04.2005 Beiträge: 180 Wohnort: McPomm
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Verfasst am: 09. Jan 2006 22:39 Titel: |
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Hehe Karon, wie das genau funktionieren soll weiss ich ja auch nicht :P Ich habe nur festgestellt das eine Notwendigkeit dafür vorhanden ist
...mal informieren was da so möglich ist. _________________ Kreationismus und wie man dagegen argumentiert. |
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