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DNA-DNA-Hybridisierung
 
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Cocolady
Gast





BeitragVerfasst am: 08. Jan 2006 17:22    Titel: DNA-DNA-Hybridisierung Antworten mit Zitat

Hallo Zusammen!

Ich lerne gerade für meine Bio-Klausur am Mittwoch. (Stufe 13)

Thema u.a.: DNA-DNA-Hybridisierung.

Ich habe soweit alles verstanden bis auf einen Punkt: Warum wird nach der Zählung der Wasserstoffbrückbindung (nach dem letzten Abkühlen, wo sich auch die Exoneinzelstränger hybridisieren) das ganze NOCH EINMAL erhitzt?? Wir haben gesagt, dass die Anzahl der H-Brückenbindungen das Maß für den Verwandschaftsgrad ist.
Warum also erhitzt man dann nochmal und misst die Temperatur, bei der 50% der Doppelstränge wieder zu Einzelsträngen denaturiert sind?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen! Auch im www und hier habe ich noch keine Antwort finden können.

LG Corinna
schoki



Anmeldungsdatum: 10.04.2005
Beiträge: 180
Wohnort: McPomm

BeitragVerfasst am: 08. Jan 2006 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Cocolady!

Wenn ich dein Problem richtig verstehe ist ist das so: man muss hinterher noch einmal erhitzen und aufpassen bei welche Temperatur die die Doppelstränge wieder denaturieren um herauszufinden in wie fern (zu wieviel Prozent ca) die Stränge überhaupt zueinander komplementär waren. Je früher sie denaturieren (also je geringer die Temperatur ist, die benötigt wird) desto weniger stimmten die beiden Stränge überein. Je "länger" sie durchhalten, desto mehr Wasserstoffbrücken gibt es also, was bedeutet das umso mehr Basenpaare auch wirklich zusammen gepasst haben. Also je höher ist dann auch der Verwandtschaftsgrad.

_________________
Kreationismus und wie man dagegen argumentiert.
Gast






BeitragVerfasst am: 08. Jan 2006 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

Danke schonmal für deine Hilfe!

Also kann man nach dem Abkühlen die Wasserstoffbrückenbindungen noch gar nicht zählen? Sonst würde der jeweilige Wert ja schon reichen um die Verwandschaft festzustellen?!

Aber wenn man die H-Brücken nach dem Abkühlen noch nicht zählen kann, woher weiss man dann, dass bei einer bestimmten Temperatur 50% der H-Brücken wieder aufgebrochen sind.

Im Prinzip verstehe ich das verfahren, aber nicht genau den Sinn des letzten Schrittes...

LG Corinna
schoki



Anmeldungsdatum: 10.04.2005
Beiträge: 180
Wohnort: McPomm

BeitragVerfasst am: 08. Jan 2006 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Moment, das lese ich noch einmal genau nach^^
_________________
Kreationismus und wie man dagegen argumentiert.
Cocolady
Gast





BeitragVerfasst am: 08. Jan 2006 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

Danke, das wär super nett!
schoki



Anmeldungsdatum: 10.04.2005
Beiträge: 180
Wohnort: McPomm

BeitragVerfasst am: 09. Jan 2006 01:33    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist wirklich kompliziert^^

So wie ich das verstanden habe, kann man bei dieser Methode feststellen ab wann die Hälfte der Hybride denaturiert sind, aber nicht wieviele Wasserstoffbrücken dort nun genau im einzelnen vorliegen. Aus den "Schmelztemperatur-Unterschieden" errechnet man dann den Verwandtschaftsgrad.

eventuell helfen dir dieser Link hier weiter, in dem das wirklich gute beschrieben ist:
http://www.gymnasium-bethel.de/projekte/MenschenUndVerwandte/MenschUndVerwandten.htm

warum man das nun nur bis 50% weiter führt weiss ich leider nicht... steht irgendwie auch nirgendwo, aber eventuell weiss hier ja jemand anderes aus dem Forum darüber bescheid?

Es gibt da so wie ich das verstanden habe auch mehrere verschiedene Verfahren... einige mit radioaktiver Markierung und so o_O

_________________
Kreationismus und wie man dagegen argumentiert.
-Cocolady-
Gast





BeitragVerfasst am: 09. Jan 2006 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Schoki!

Wenn man sich mal eine Weile damit beschäftigt, ist es gar nich soo kompliziert. Wie das Prinzip funktioniert weiss ich so weit.

Den Link kannte ich schon. Damit und mithilfe meines Heftes bin ich alles zum lernen duchgegangen Augenzwinkern Im Heft haben wir das alles noch etwas genauer stehen, ua auch mit der radioaktiven Markierung durch Iod.

Mittlerweile erinnere ich mich daran, dass jemand im Unterricht (vielleicht sogar ich selbst?) auch schon gefragt hatte, warum man den Verwandschaftsgrad nicht einfach an den Wasserstoffbrücken abzählen könne. Da meinte unser Lehrer: "Typisch Mädchen, einfach abzählen... das wäre ja zu einfach..." Also hatte er wohl auch keine genaue Begründung.

Ich werde es also einfach hinschreibenohne es WIRKLICH zu verstehen...

Trotzdem Danke!!!

LG Corinna
Cocolady
Gast





BeitragVerfasst am: 09. Jan 2006 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Ich hab heut in Bio inner Pause mal die anderen gefragt, ob die schon für die Klausur gelernt hätten. Nach einem einstimmigen Joa hab ich die anderen dann mal gefragt, ob die den Sinn des letzten Schrittes verstanden hätten.
So richtig die Ahnung hatte niemand von denen, ich glaub von denen kann keiner die Hybridisierung so wie ich *mal eingebildet is...*

Naja, ich werd mich wohl damit zufrieden geben (müssen), dass der Schritt einfach nötig ist (warum auch immer...)

LG Corinna
Kornblume



Anmeldungsdatum: 21.10.2004
Beiträge: 21
Wohnort: Niedersachsen

BeitragVerfasst am: 14. Jan 2006 19:23    Titel: DNA-Hybridisierung: Komplettierungsprozentsatz? Antworten mit Zitat

Hallo,
ich habe auch eine Frage zur DNA-Hybridisierung, hoffe sie ist einfacher zu beantworten, aber hab das Gefühl grad auf dem Schlauch zu stehen...

Also:
Die DNA-Stränge komplettieren sich zu einem bestimmten Prozentsatz miteinander. Bei Mensch und Rhesusaffe sind es z.B. 85%. Ich verstehe nicht, was mit der Prozentzahl gemeint ist:
- Sind mit den 85% die DNA-Einzelstränge gemeint die aus einem Einzelstrang vom Rhesusaffen und einem vom Menschen bestehen?
- Oder ist die Gesamtzahl der Einzelstränge gemeint, die überhaupt wieder miteinander Doppelstränge bilden?

Im Prinzip verstehe ich nicht, wie man ausschließen kann (bzw. relativieren kann), dass sich nicht einfach die Einzelstränge von Rhesusaffe und Mensch einzelnen zusammensetzen, also keine Hybriden-DNA entsteht? Kann mir jemand helfen? Ich muss nen Referat über "Methoden für biochemische und molekularbiologische Verwandtschaftsbelege und Stammbäume" halten... Dankeschön!

LG Kornblume
flicke



Anmeldungsdatum: 26.12.2005
Beiträge: 125
Wohnort: berlin

BeitragVerfasst am: 15. Jan 2006 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Typisch Mädchen, einfach abzählen... das wäre ja zu einfach...


hi!

also ohne vorher jemals etwas von dna-dna-hybridisierung gehört zu haben, mal mein senf dazu:

wie soll man wasserstoffbrückenbindungen zählen? die sind ja nicht sichtbar in dem sinne, dass man die in irgendeiner vergrößerung sehen könnte.

aber: wenn du weißt, bei welcher temperatur 50% wieder gelöst worden sind, kannst du an der temperatur ablesen, wie viele wasserstoffbrückenbindungen bestanden haben müssen.

dazu braucht man dann experimentell ermittelte werte, aber wenn man die hat, dann kann man zurückrechnen.

_________________
Wer nicht überzeugen kann, sollte wenigstens Verwirrung stiften.
Triple F



Anmeldungsdatum: 17.11.2005
Beiträge: 31

BeitragVerfasst am: 16. Jan 2006 00:32    Titel: Re: DNA-Hybridisierung: Komplettierungsprozentsatz? Antworten mit Zitat

Kornblume hat Folgendes geschrieben:

Im Prinzip verstehe ich nicht, wie man ausschließen kann (bzw. relativieren kann), dass sich nicht einfach die Einzelstränge von Rhesusaffe und Mensch einzelnen zusammensetzen, also keine Hybriden-DNA entsteht? Kann mir jemand helfen? Ich muss nen Referat über "Methoden für biochemische und molekularbiologische Verwandtschaftsbelege und Stammbäume" halten...


Das kann man natürlich nicht verhindern, aber du setzt ja nicht von jeder Art nur 4 Stränge oder so ein, sondern ordentliche Mengen, so dass statistisch auch Mensch/Affe hybridisiert.

Du kannst dsDNA- oder ssDNA-Konzentration im Photometer bei einer Wellenlänge von 260 / 280 nm quantitativ bestimmen. Beim letzten Erwärmen steigt die Temperatur an, und eine Änderung der Absorption sollte sichtbar sein.

_________________
like drinking poison.
like eating glass.

bloc party.
Pinto



Anmeldungsdatum: 25.02.2007
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 25. Feb 2007 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Um hier mal ein Fazot zu ziehen: Sowohl die Stärke der Wasserstoffbrückenbindungen, als auch die Schmelztemperatur nach der Hybridisierung geben Aufschluss über den Verwandtschaftsgrad zweier Organismen!

Je stärker die Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den komplementären Strängen nach der Hybridisierung, desto enger die Verwandtschaft (und desto höher ist die Schmelztemperatur)!

Je höher die Schmelztemperatur, desto höher ist die Verwandtschaft!

Die Stärke der Wassestoffbrückenbindungen wird duch die erneute Erhitzung überprüft!

Gern geschehen^^

morgen Vor-Abi-Bio geschockt
Cora07
Gast





BeitragVerfasst am: 11. Sep 2012 18:10    Titel: DNA-DNA Hybridisierung Antworten mit Zitat

ganz einfach- die entstandene DNA- Hybride werden noch einmal erhitzt bzw. " geschmolzen" die Schmelztemperatur zeigt dann den grad der Verwandtschaft. Je höher die Schmelztemperatur, je ähnlicher sind die stränge und desto näher sind sie verwandt.
AnneC



Anmeldungsdatum: 24.09.2012
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 24. Sep 2012 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
schau mal auf dieser Seite:
http://www.biosicherheit.de/lexikon/754.hybridisierung.html

Richtig gut!
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