Leuchtreaktion - Glühwürmchen

Technokuh · Gast

Hallo zusammen,

ich sitze gerade vor einigen Bio-Aufgaben. Bei der letzten weis ich leider nicht so recht, wie ich da vorgehen soll und würde mich freuen, wenn ihr mir mal helfen könntet.

Aufgabe: Die Leuchtreaktion, die bei den Glühwürmchen in den Leuchtzellen stattfindet, lässt sich auch künstlich im Reagenzglas erzeugen. Entwerfen sie eine Versuchsreihe, die die Abhängigkeit der Luziferase-Aktivität von der Temperatur untersucht. Geben sie an, welche Ergebnisse sie erwarten und begründen sie ihre Erwartung.

PS: Wie geht ihr an solchen Aufgaben ran, ich habe immer so meine Probleme herauszufinden wie ich anfangen soll und was da alles zugehört!

Vielen Dank

denise · Anmeldungsdatum: 07.03.2006 Beiträge: 8 Wohnort: Niederdürenbach

Zuerst würde ich der Aufgabenstellung entnehmen, dass Luziferase ein Enzym ist, da alle Enzyme auf "-ase" enden. Ich bin mir da nicht sicher, aber wenn das Licht bei der Umsetzung eines bestimmten Substrats entsteht (wovon ich mal stark ausgehe), könnte ein möglicher Versuch so aussehen, dass man zu einer bestimmten Konzentration Luziferause eine bestimmte Menge an Substrat hinzugibt und die Stärke des abgestrahlten Lichtes misst. Das wiederholt man für verschiedene Temperaturen und erstellte eine Grapfik, z.B. Lichtabstrahlung in klx in Abhängigkeit von der Temperatur. Meine Erwartung wäre eine Optimumskurve, der Graph steigt zunächst steil an, weil sich bei höherer Temperatur die Enzyme und Substrate im Reagenzglas schneller bewegen (Brownsche Molekularbewegung) und sich somit die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Substrat und Enzym aufeinandertreffen und das Substrat umgesetzt wird. Dafür gibt es auch eine RGT-Regel, die besagt, dass sich die Reaktionsgeschwindigkeit bei einer Temperaturerhöhung um 10°C verdoppelt.
Dann würde die Enzymaktivität ihr Optimum erreichen (wahrscheinlich bei der Körpertemperatur des Glühwürmchen, wo die liegt, weiß ich beim besten Willen nicht). Wird die Temperatur weiter erhöht fällt der Graph steil ab, weil die Enzyme denaturieren, sich das aktive Zentrum irreversibel verändert und das Substrat nicht mehr umgesetzt werden kann und somit kein Licht mehr abgegeben wird. Mehr fällt mir nicht ein...

Technokuh · Gast

Hey, vielen Dank für deine Hilfe.

Weist du vielleicht auch noch, wie man eine schematische Zeichnung eines elektronenmikroskopischen Bildes erstellt?

denise · Anmeldungsdatum: 07.03.2006 Beiträge: 8 Wohnort: Niederdürenbach

Wir haben immer Transparentpapier drüber gelegt und das markanteste nachgemalt. Nicht besonders wissenschaftlich, aber unserm Lehrer hat's gereicht. Je nachdem was du malen musst schau mal in Bio-Büchern nach, die haben z.B. Zellorganellen immer schematisch dargestellt, wenn sie was erklären.

Noctu

falls Du kein Transprentpapier hast, hilft es auch ein Raster über Bild und Zeichnung zu legen, das hilft dann die Situation getreu zu Papier zu bringen. Die Strukturen auf die es ankommt, d.h. ein gewisser Ausschnitt würde ich haargenau abzeichnen, drumherum dann die Strukturen umreißen, so dass man sie wiedererkennt aber nicht so deteilreich, also die Strukturen die sich immer wiederholen.

Gast

Ich muss son ein mikroskopisches Bild von einem Glühwürmchen zeichnen. Aber ich weiß nicht, wo ich so ein Bild herkriegen soll! Weil nen Bild vom GW kann man ja auch nicht einfach nehmen u dann wir ihr gesagt hab, Butterbrotpapier darüber legen oder? Und was für Zellbestandteile soll ich denn da alles mit angeben?

Danke

Noctu

meinst Du ein Bild unter dem Binokular abzeichnen so 20-40fache Vergrößerung oder ein richtiges Mikroskopisches Präparat ?

Gast

Ich meine so ein Bild zum abzeichnen

Also die Aufgabe lautet: Erstellen sie eine schematische Zeichnung (Größe ca. ½ Seite) des elektronen-mikroskopischen Bildes einer Leuchtzelle von Lampyris spec. u beschriften sie diese. Berücksichtigen sie dabei auch nicht genannte wichtige Zellbestandteile.
Geben Sie die Funktionn der eingezeichneten Zellbestandteile an.

Noctu

...also dann kommst Du nicht drum herum mal in eine Bibliothek zu gehen und in Zoologiebüchern o.ä. zu stöbern ob sich da was findet.
Mit einer Fotokopie sollte es dann gehen. Die Zellorganellen unterscheiden sich aber nicht wesentlich von anderen Zellen, ein Histo-Atlas hilft dann beim identifizieren.