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felgner
Anmeldungsdatum: 07.05.2006 Beiträge: 6
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Verfasst am: 28. Sep 2006 20:12 Titel: Lichtsinneszellen, Dunkelrezeptoren !? |
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Moin,
habe folgende Aufgabe im Schulbuch, bei der ich nicht weiter weiß.
"Warum werden Lichtsinneszellen auch als Dunkelrezeptoren bezeichnet?"
Also:
Das Licht wirkt als Reiz auf die Rezeptoren (Stäbchen,Zapfen) ein. In diesen steckt Rhodopsin, ein Protein (Sehfarbstoff). Dieses Protein besteht aus 2 Teilen, dem Opsin und dem Retinal. Das unerregte Retinal, das 11-cis-Retinal kann Licht absorbieren und dadurch seine Struktur zu all-trans-Retinal ändern. Da dieses Molekül in Verbindung mit Opsin instabil ist, reagiert es zu Metarhodopsin II, wodurch eine biochemische Kaskade aktiviert wird, wobei hundertausede andere Moleküle reagieren lässt. Dabei werden Enzyme aktiviert, die Botenmoleküle (cGMP) spalten. Diese Botenmoleküle sind dafür da, Na+-Ionenkanäle zu öffnen bzw. offen zu halten. Durch das Spalten dieser Enzyme werden logischerweise diese Kanäle geschlossen, wodurch die Membran stärker polarisiert wird (von -40mV auf -70mV).
Ich hoffe keinen Fehler gemacht zu haben, bis hierhin habe ich es eigentlich im Großen und Ganzen verstanden, aber aus der Aufgabenstellung werde ich trotzdem nicht schlau. Ich hoffe mir kann jdm. weiterhelfen. Bin für alle Tipps dankbar.
mfg Felgner |
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Bioline
Anmeldungsdatum: 28.09.2006 Beiträge: 18
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Verfasst am: 14. Okt 2006 15:19 Titel: |
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Genau!
Ich nehme an, dass die Lichtsinneszellen als Dunkelrezeptoren bezeichnet erden, da sie ja bei einer Erregung HYPERPOLARISIERT werden, wodurch WENIGER Neurotransmitter ausgeschüttet werden. Da diese Neurotransmitter aber HEMMEND auf die nachfolgenden Zellen wirken, wird durch einen Lichtreiz die Hemmung vermindert, bzw. aufgehoben.
Die Lichtsinneszellen sind also aktiver, wenn es dunkel ist, aber weil sie hemmende Transmitter ausschütten, verhindert diese Aktivität die Weiterleitung eines Signals zum Gehirn. |
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