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Drehsinnesorgan
 
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Bine79
Gast





BeitragVerfasst am: 03. Feb 2011 11:52    Titel: Drehsinnesorgan Antworten mit Zitat

Hallo alle zusammen,

kann mir bitte mal jemand meine Lösung zur Aufgabe "Wie funktioniert das Drehsinnesorgan und fertige eine geeignete Skizze an." anschauen und evtl. verbessern oder Verbesserungsvorschläge machen.

Leider weiß ich nicht wie ich das Drehsinnesorgan zeichnen soll. Kann mir da bitte jemand weiter helfen?

Im Voraus vielen lieben Dank. Gruß Bine

Meine Lösung:

Die Bogengänge sind Drehsinnesorgane, in jeder Ampulle ist eine Gallertkappe, in die Sinneshärchen der darunter befindlichen Sinneszellen ragen. Wird der Kopf und damit auch das Bogengangsystem gedreht, so bewegt sich zunächst die enthaltene Lymphflüssigkeit aufgrund ihrer Trägheit nicht mit. Die Gallertkappe wird gegen die ruhende Lymphe gedrückt und durchgebogen. Die Sinneszellen werden durch die Verbiegung der Sinneshärchen erregt. Bei anhaltender Drehung, z.B. in einem Karussell, wird nach kurzer Zeit die Lymphe auch in Bewegung gesetzt. Beim Abstoppen des Kopfes strömt die Lymphe weiter und biegt die Gallertkappe nach der anderen Seite. Dabei kann ein Schwindelgefühl entstehen, und man hat den Eindruck man drehe sich entgegen der vorherigen Drehrichtung.
jörg



Anmeldungsdatum: 12.12.2010
Beiträge: 2107
Wohnort: Bückeburg

BeitragVerfasst am: 03. Feb 2011 13:22    Titel: Re: Drehsinnesorgan Antworten mit Zitat

Bine79 hat Folgendes geschrieben:

Leider weiß ich nicht wie ich das Drehsinnesorgan zeichnen soll. Kann mir da bitte jemand weiter helfen?


Ich würde es in einem Schuhkarton zeichnen, da lässt sich die Dreidimensionalität der Bogengänge gut darstellen (siehe angefügtes Bild).


Vereinfacht gesagt, stimmt das von dir Angeführte.
Eine Ergänzung: Bei einer Drehung des Bogenganges sind sowohl "Gallert" (Cupula) als auch die Endolymphe die "träge Masse", bleiben also bei einer Drehung des Kopfes zurück. Dadurch kommt es zu einer Relativbewegung der Cupula nicht gegen die Endolymphe, sondern gegen den Bogengang und damit die unter der Cupula gelegenen "Sinneshäärchen" (Also der Bogengang "dreht sich" um Endolymphe und Cupula).
Nach einer Weile gerät auch die Endolymphe in Bewegung - wie du richtig bemerkt hast - und bei plötzlichem Stillstand strömt sie weiter, obwohl der Bogengang schon stillsteht. Dies hat nun eine Ablenkung der Sinneshäärchen in die Gegenrichtung zur Folge.

Anmerkung: Das "Drehsinnesorgan" (wie du es nennst) heisst eigentlich "Gleichgewichtsorgan" und gehört meiner Meinung nach eher in den Bereich Neurobiologie..... (ich sag das, weil es sein könnte, dass einer der Moderatoren den thread auch dorthin verschiebt, also dann nicht wundern...)



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