Muskelabbau bei wenig Belastung = Mismatch?

int · Gast

Muskeln, die nicht benötigt werden, werden abgebaut. Ist in soweit verständlich, da diese Energie kosten und Energie früher rarer war.

Jemand der normal, gesund und untrainiert hat wird eine durchschnittliche Muskulatur besitzen, die zur normalen Bewegung und zum Überleben ausreichend ist.

Wenn er sich jetzt aber eine Verletzung zuzieht und nicht mehr bewegen kann, dann baut der Körper Muskeln ab. Aber er baut so extrem viel ab, dass nach dem Ausheilen der Verletzung sehr schwierig wird, wieder genügend Muskulatur aufzubauen, um sich wieder bewegen zu können. Dies tritt auch auf, wenn während der Verletzungszeit ausreichend Nährstoffe und Energie zugeführt werden, sogar im Überfluss passiert das gleiche.

Nur warum kennt dieses Muskelabbauprogramm des Körpers keinerlei Grenzen?

Es wäre doch von Vorteil, eine Mindestmuskulatur zu erhalten, da man nach solchen Verletzungen schneller wieder fit ist und somit bessere Überlebenschancen hat?

Und Verletzungen sowie erste medizinische Behandlungen gibt es schon seit Urzeiten, wieso hat keine Anpassung stattgefunden?

Es gibt heute viele Krankheiten, auf Grund von zu wenig Muskulatur, da ewegung/Belastung fehlt. Obwohl eigentlich Nährstoffe und Energie dauerhaft im Überfluss verfügbar sind. Könnte man das Muskelabbauprogramm des Körpers in der heutigen Zeit als Mismatch betrachten?