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Chromosomenmutation
 
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jonas
Gast





BeitragVerfasst am: 31. Aug 2004 22:14    Titel: Chromosomenmutation Antworten mit Zitat

Hallo,
ich hab in Bio eine Frage auf, die ich leider nicht beantworten kann

Finden die Chromosomenmutationen nur bei einem Schwesterchromatid oder bei Beiden statt?
Bitte um Hilfe Gott
chefin
Organisator


Anmeldungsdatum: 28.04.2004
Beiträge: 1549
Wohnort: Oberhausen

BeitragVerfasst am: 01. Sep 2004 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Jonas, s ist bei der Chromosomenmutation alles möglich: Bei der Deletion und Inversion ist es ein illegitimes crossing-over eines 1-Chromatid-Chromosoms.
Bei der Duplikation handelt es sich meist um ein ungleichmäßiges crossing-over der Schwesterchromatiden.
Bei der Translokation werden DNA-Stücke in eine andere Umgebung, d.h. auf ein anderes Chromosom übertragen.
Wenn es zu einem normalen crossing-over bei Schwestechromatiden kommt, so ist dieses nicht nachzuweisen, da die beiden ja identisch sind. Wink

_________________
Wissen ist Macht, Nichtwissen macht machtlos
Luzi
Gast





BeitragVerfasst am: 10. Dez 2004 10:29    Titel: chromosomenmutation Antworten mit Zitat

HI!!

Hab da mal ne frage!!! wir haben in bio chromosomenmutationen und ich wollte mal gerne wissen wer das eigentlich entdeckt hat das es so was gibt!!????

Wär nett wenn mir da wer helfen könnte!!

mfg Luzi Hilfe
Belthil



Anmeldungsdatum: 18.11.2004
Beiträge: 58
Wohnort: Lauda

BeitragVerfasst am: 10. Dez 2004 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt verschieden Arten von Mutationen und soweit ich weiß, wurden nicht alle von ein- und demselben Forscher entdeckt. Ich würde dir raten, einfach mal zu googlen. Da wirst du sicherlich etwas finden. Versuchs einfach mal mit "Art der Mutation" + Entdeckung ... ich denke da müsstest du fündig werden. Eventuell auch hier auf der bioboard Seite im Lexikon...
Kai
Gast





BeitragVerfasst am: 27. Jan 2006 22:09    Titel: Frage Antworten mit Zitat

Habe jetzt auch mal eine Frage:

"Die Sichelzellanämie ist ein Beispiel für eine Punktmutation. Darunter versteht man eine vererbbare Veränderung der Basensequenz der DNA...
Eine Punktmutation ist die häufigste Ursache der Genmutation. Da nur ein Codon verändert wird, kann im Genprodukt ein Bereich der Polypeptidkette betroffen sein, der für die biologische Funktion des Moleküls unbedeutend ist. In der Regel aber haben Mutationen negative Auswirkungen. Bei Rastermutationen fällt meist die biologische Funktion des veränderten Genprodukts ganz aus. Ist die Funktion des Genprodukts lebenswichtig, stirbt die betroffene Zelle."

Meine Frage ist nun, wann sich diese Mutationen vollziehen. Angenommen, bei mir träte nun in der DNA einer meiner Zellen eine Mutation auf, die dafür sorgte, dass in dieser Zelle der Blutfarbstoff falsch gebildet würde. Dann hätte ich doch noch lange kein Sichelzellanämie, denn um eine Krankheit auszulösen, reicht eine mutierte Zelle doch nicht aus. Es müsste doch mein gesamtes Erbgut in allen Zellen betroffen sein.
Geschehen diese Mutationen, die Erbkrankheiten nach sich ziehen, also bei voll entwickelten Menschen oder sind die Keimzellen gemeint? Dies klingt für mich am logischsten. Die DNA einer Keimzelle wird verändert und an die nächste Generation weitergegeben.
Aber warum steht nun im letzten Satz meines Zitats, dass die Zelle stirbt, falls das Genprodukt wichtig ist? Ich wäre jetzt eher davon ausgegangen, dass der gesamte Organismus stirbt.

Mir ist jedenfalls noch nicht so ganz klar, wann diese Mutationen stattfinden sollen (Keimzellenbildung, beim ausgewachsenen Menschen,...?) und was das mit diesem letzten Satz auf sich hat.

Gruß
Gast






BeitragVerfasst am: 28. Jan 2006 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Kai
Diese Mutation kann sich schon in einem gesunden Individuum entwickeln, wirkt sich dann aber nicht auf das Individuum aus. Wenn ein Gen in einer Zelle mutiert, bedeutet das ja nicht, dass diese Mutation in allen anderen Körperzellen auch passiert. Dafür gibt es bestimmte Kontrollenzyme im Zellkern, die Mutationen erkennen und beheben können.
Eine Auswirkung hat diese Mutation erst dann, wenn sie in den Spermienzellen bzw. den Eizellen der Mutter stattfindet.
Kommt es nun zur Befruchtung einer gesunden Eizelle mit einem diesbezüglich mutiertem Spermium, dann findet sich in der daraus enstehenden Zelle ein Chromatidenpaar , von welchem ein Chromatid nun mutiert ist.
Sind Spermien und Ezelle erst verschmolzen, dann erfolgt die weitere Teilung der Zelle mitotisch, d.h. ohne hinzukommen von neuer DNA.
Jede weitere Zelle ist also eine Kopie der aus der Meisose stammenden Zelle.
Nun ist verständlich, dass sich diese Sichelzellen Mutation nur in diesem Fall eine Auswirkung auf das Individuum hat.
Bei der Sichelzellenanämie sollte man beachten, dass es heterozygot-Sichelzellen Erkrankte und Homozygot Erkrankte gibt.
Diejenigen die die Sichelzellenmutation homozygot tragen haben eine ziemlich geringe Lebenserwartung, die mit der Heterozygoten Variante sind Malariaresistent.
Gruß
Grummel
Gast






BeitragVerfasst am: 28. Jan 2006 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

P.S. Das gilt natürlich nicht für alle Mutationen.
Bei Krebs z.B reicht es aus wenn eine so mutiert, dass sich sich krankhaft weitervermehrt und somit Metastasen enstehen.
Grummel
hilflosebioschueler
Gast





BeitragVerfasst am: 27. Feb 2006 11:07    Titel: Hiiiilfe!!! Antworten mit Zitat

hey!!!
kann uns jemand helfen? was sind die auswirkungen einer chromosomenmutation? Hilfe

die hilflosen bioschüler Big Laugh
Wibke



Anmeldungsdatum: 03.02.2006
Beiträge: 143
Wohnort: Essen

BeitragVerfasst am: 27. Feb 2006 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

die Auswirkungen können so ungefähr so verschieden sein wie die Möglichkeiten einer Mutation

wenn eine oder mehrere Basen ausgetauscht werden kann es zu folgenden fehlbildungen kommen:

- die translation bricht vorzeitig ab, daher wird ein polypeptid nicht "zuende gebaut" und kann seine funktion nicht aufnehmen

- ein polypeptid wird zuende gebaut, jedoch ist eine entscheidende aminosäure verwechselt, das enzym ist auch nicht in der lage seine Arbeit aufzunehmen, diese Aminosäuren könnte zum beispiel das aktive zentrum oder die Bindestelle für ein Coenzym verändern

- das polypeptid entsteht, die veränderte base hatte aber keine auswirkung auf die aminosäure (da ja mehrere Basentripletts für eine AS stehen), das polypeptid ist also voll funktionsfähig

- das Polypeptid hat eine andere AS-Sequenz, diese wirkt sich aber nicht auf die Arbeit des Polypeptids aus, es ist voll funktionsfähig

- das Polypeptid hat eine andere AS-Sequenz, kann seine Arbeit dadurch nur vermindert verrichten, es ist also nur noch teilweise funktionsfähig

- das Polypeptid hat eine andere AS-Sequenz, kann durhc diese Mutation seine spezifische Arbeit aber BESSER verrichten, es ist also eine positive Mutation, der Stoffwechsel wird verbessert

natürlich gibt es auch noch andere variationen, zum beispiel dass eine enzym zwar arbeitet aber nicht mehr gehemmt werden kann, was auch negativ wäre, oder andersrum, aber das könnt ihr euch sicher denken

_________________
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