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GrazianoOpdenplatz
Anmeldungsdatum: 09.11.2011 Beiträge: 14
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Verfasst am: 18. Nov 2011 16:11 Titel: Migräne |
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Hallo ihr lieben,
kann mir jemand erklären, was bei einer Migräne neurologisch abläuft? Ich hatte gestern meine Aura. Verschwommen gesehen, taube Hand, taube Gesichtshälfte, Übelkeit, Kopfschmerzen und absolut kein Konzentrationsvermögen. War bei der Arbeit und wollte einen Artikel schreiben. Ich hatte meine Finger nicht unter Kontrolle, die haben so ein jibberish geschrieben. Eine Freundin meinte, dass bei einer Migräne im Gehirn alles zu schnell abläuft. Stimmts das? was genau ist das "alles"?
wer super, wenn mir jemand helfen könnte. |
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jörg
Anmeldungsdatum: 12.12.2010 Beiträge: 2107 Wohnort: Bückeburg
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Verfasst am: 18. Nov 2011 20:34 Titel: |
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Hast du den Wikipedia-Artikel dazu schon gelesen?
http://de.wikipedia.org/wiki/Migr%C3%A4ne#Migr.C3.A4neanfall
Da steht schon ganz schön viel drin.
Zu schnell ist da eigentlich nicht das richtige Wort, eine Hypothese ist die der neuronalen Übererregbarkeit. Ich könnte mir vorstellen, dass deine Freundin das gemeint hat.
Aber genau weiss man eigentlich nicht, wie es zu einem Migräneanfall kommt, wie gesagt gibt es da verschiedene Hypothesen. _________________ RNA?- just another nucleic acid? |
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GrazianoOpdenplatz
Anmeldungsdatum: 09.11.2011 Beiträge: 14
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Verfasst am: 23. Nov 2011 15:16 Titel: |
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Hallo Jörg,
danke für deine Antwort.
Ich hab mir das auf Wikipedia wohl durchgelesen, aber wurde nicht ganz schlau draus. Es gibt ja die Hypothese, dass das durch das Freiwerden von Kaliumionen entsteht. Ich nehme an, dass das auch über Synapsen abläuft. Dann müsse es jedoch eine Möglichkeit geben, dass medizinisch zu behandeln, oder nicht? irgendwelche Enzyme oder cofaktoren, die verhindetn, dass zu viele Kaliumionen ausgeschütttet werden.
Aber wie du sagtest, kann man es wahrscheinlich nicht genau therapieren, da es noch keine konkreten Hypothesenbefunde gibt. |
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jörg
Anmeldungsdatum: 12.12.2010 Beiträge: 2107 Wohnort: Bückeburg
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Verfasst am: 23. Nov 2011 16:44 Titel: |
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GrazianoOpdenplatz hat Folgendes geschrieben: | Es gibt ja die Hypothese, dass das durch das Freiwerden von Kaliumionen entsteht. Ich nehme an, dass das auch über Synapsen abläuft. |
Nee, das beträfe dann die Erregbakeit der Zellkörper und Axone, auf die synaptische Funktion hätte das darüber dann nur mittelbar eine Auswirkung.
Wenn du etwas therapieren willst, brauchst du schon mehr als eine Hypothese. Selbst, wenn diese gut belegt wäre, bräuchtest du ein Medikament, das spezifisch möglichst selektiv dort wirkt, wo das Problem liegt. Da keine systematische Kaliumfehlverteilung vorliegt, ist das schon schwierig...
Zudem ist in diesem Fall noch nicht einmal klar, welche Mechanismen der Erkrankung zugrunde liegen, es gibt da mehrere Vorschläge. Als ich mich das letzte Mal intensiver damit beschäftigt habe, war die "Gefässhypothese" favorisiert, wie das aktuell ist, weiss ich gar nicht.
Du hast recht, wenn du sagst, man benötigt einen klaren befund, der mt der Krankheit assoziiert ist, um konkret zu behandeln, aber mit einem oder mehreren solcher Befunde ist auch noch keine wirksame Therapie gewährleistet. Da gehört noch einiges mehr dazu. _________________ RNA?- just another nucleic acid? |
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GrazianoOpdenplatz
Anmeldungsdatum: 09.11.2011 Beiträge: 14
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Verfasst am: 25. Nov 2011 14:54 Titel: |
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Vielen Dank für deine Hilfe, Jörg. |
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