jörg
Anmeldungsdatum: 12.12.2010 Beiträge: 2107 Wohnort: Bückeburg
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Verfasst am: 25. Feb 2012 17:22 Titel: |
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Soviel ich weiss, wurden die ganzen Sauerstoffträger für die Humanmedizin nicht zugelassen (mit Ausnahme des Rinderhämoglobinbasierten Hemopure), was jedoch nicht heisst, dass es nicht von ein paar leistungsfanatischen Trotteln konsumiert wird.
Häufig werden Testverfahren bereits mit den präklinischen Studien etabliert, nicht, um Doping nachzuweisen, sondern um den Metabolismus (Halbwertszeit usw.) zu studieren oder den Blutplasmaspiegel zu bestimmen. Alle erhältlichen Hämoglobinderivate sind nach meinen Informationen nachweisbar, ebenso viele Perflourkohlenstoffe. Ob allerdings aus dieser Gruppe alle nachweisbar sind, weiss ich nicht, die häufigsten sind es jedoch.
Für Dopingkontrollen werden jedoch zumeist Urinscreenings gemacht und keine Blutabhnahmen. Hier sind auf jeden Fall die Hämoglobinbasierten Stoffe nachweisbar.
Von Efaproxiral weiss ich es nicht, ich kenne es lediglich als Therapeutikum bei Lungenkrebs. Da ist es seit 2001 in einer klinischen Phase II-Studie als "Radiosentisizer" in Erprobung. Soviel ich weiss, erhöht es zudem die Sauerstoffabgabe im Gewebe durch Bindung an Hämoglobin und Verringerung der Sauerstoffaffinität des Hämoglobins.
Der chemische Aufbau der wichtigsten Perflourkohlenstoffe ist in dem folgenden link auf Seite 24 zu finden (Die Arbeit lohnt sich mal zu lesen, wenn du mehr über die Eigenschaften und die bis dato erhobenen Daten dazu wissen möchtest):
http://edoc.ub.uni-muenchen.de/4530/1/Packert_Kristian.pdf
Die Strukturformel von Efaproxiral findest du hier:
http://www.chembase.com/compound.php?cbid=122335&syslang=de _________________ RNA?- just another nucleic acid? |
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