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F0xtrott97 Gast
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Verfasst am: 17. Nov 2012 16:13 Titel: Homozygotie / Heterzygotie |
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Meine Frage:
Ich habe eine kleine Frage zur Reinerbig- bzw. Mischerbigkeit...
Soweit ich weiß, ist ein Individuum reinerbig, wenn beide Allele eines Merkmals gleich sind, z.B. Blutgruppe AA.
A0 wäre dann mischerbig, da ein Merkmal zwei verschiedene Allele bestitzt...
Wie ist das aber bei einem dominant-rezessiven Erbgang? Wenn ich z.b. ein Merkmal für die Augenfarbe einer Drosophila habe, wäre diese dann schon mischerbig, wenn ein Allel dominat ist? (R/r)Ich meinte, die beiden Allele sind dann ja nicht mehr gleich.. oder? :/
Meine Ideen:
s.o. |
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Firelion
Anmeldungsdatum: 27.08.2009 Beiträge: 1878
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Verfasst am: 17. Nov 2012 16:41 Titel: |
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Hi,
ja wäre sie.
Beide Allele gleiche= Homozygot
2 verschiedene Allele = Hetereozygot.
Für diese Einteilung ist es uninteressant, ob das Allel gegenüber einem anderen Allel dominant, kodominant oder rezessiv ist.
Um bei den Blutgruppen zu bleiben:
Homozygot: AA, BB, OO
Heterozygot: A0; AB, BO
Deswegen kann man außer bei Blutgruppe AB und O aus dem Phänotyp nicht ohne weiteres auf den Genotyp der Person schließen (da hier ja Hetereozygotie oder Homozygotie möglich wären).
LG Firelion _________________ It is well known that a vital ingredient of success is not knowing that what you’re attempting can’t be done - Terry Pratchett |
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F0xtrott97 Gast
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Verfasst am: 17. Nov 2012 17:12 Titel: 2. Mendelsche Regel |
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Hmm... dann verstehe ich die 2. Mendelsche Regel nicht.
Die besagt ja, wenn man zwei gleichartig heterozygote Individuen (Z.b. aus der F1 Generation) miteinander kreuzt, so spalten sich die Merkmale in der nachkommenden Generation auf, sodass im Genotyp ein Verhältnis von 1:2:1 und im Phänotyp ein Verhältnis von 3:1 erhält.
Alles schön und gut, aber wenn man z.B. zwei Erbsenblüten miteinander kreuzt, die jeweils die Allele w/R für das Merkmal der Blütenfarbe haben, komme ich bei der F2 Generation auf die Genotypen:
wR, ww, RR, Rw...
also ist doch das Verhältnis 2:2, weil man zwei reinerbige und zwei mischerbige Nachkommen hat.... da verstehe ich das Verhätlnis von 1:2:1 nicht. :/ |
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F0xtrott97 Gast
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Verfasst am: 17. Nov 2012 17:14 Titel: |
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Ahhh, oder ist mit 1:2:1 vielleicht gemeint:
1 = reinerbig rezessiv
2 = mischerbig
1 = reinerbig dominant ???
Dann würde das natürlich wieder Sinn ergeben... |
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Firelion
Anmeldungsdatum: 27.08.2009 Beiträge: 1878
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Verfasst am: 17. Nov 2012 17:26 Titel: |
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Ja, das bezieht sich auf die Genotypen.
Zu Verdeutlichung mal dir mal ein Kreuzungsquadrat.
Phänotypisch gesehen kommt dann bei dominant rezessiv ein Verhältnis von 3:1 heraus und bei intermediär ein Verhältnis von 1:2:1.
Der Genotyp wR und Rw ist identisch hat also auch den gleichen Phänotyp. _________________ It is well known that a vital ingredient of success is not knowing that what you’re attempting can’t be done - Terry Pratchett |
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F0xtrott97 Gast
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Verfasst am: 17. Nov 2012 17:45 Titel: |
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Ok, das phänotypische Verhältnis eines intermediären Erbgangs ist als 1:2:1... ist das genotypische Verhältnis dann 2:2?
(Kreuzungsquadrat rr x ww -----> rw, ww, rr, wr ------> 2x mischerbig, 2x reinerbig) |
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Firelion
Anmeldungsdatum: 27.08.2009 Beiträge: 1878
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Verfasst am: 17. Nov 2012 17:48 Titel: |
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Nein.
Genotypisch wäre es auch hier 1:2:1.
Da es auch hier zu RR, Rw, wR und ww kommt.
Einziger Unterschied ist das hier Rw und wR sich phänotypisch von RR unterscheiden. _________________ It is well known that a vital ingredient of success is not knowing that what you’re attempting can’t be done - Terry Pratchett |
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