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Yersinia pestis-plastide
 
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Frosch1000
Gast





BeitragVerfasst am: 01. Jan 2013 20:58    Titel: Yersinia pestis-plastide Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo,
ich lese mir derzeit einiges zum Thema Pest durch und nun an der Stelle in der Powerpointpräsentation, die ich dazu durchgehe, was den Verursacher einer Pest, das Bakterium yersinia pestis so gefährlich macht.
Dazu steht auf der Folie, ich schreibe meine Fragen dazu dahinter in Klammern :
Yersinia Genom: Plus 3 Plasmide (was meint man damit?)
pMT1-96.3 kb F'Faktor und Kapsel (was bedeutet das?). F Faktor erlaubt das Eindringen in Zellen.

pYV-70.3 kb (wieder selbe Frag wie oben) Toxizität, Immunevasion, Siderophore aquirieren Eisen, Typ 3 Sekretionssysteme schleusen Effektorproteine in humane Zellen ein

und zur Vollständigkeit halber tippe ich hier noch das 3te ab:
pPla-9.6 kb (was bedeutet das, frage wie oben) Ausbreitung im Körper über die Blutbahn


Meine Ideen:
Leider habe ich zu meiner Verständnisfrage leider keine Ideen, was zb pYV-70.3 kb bedeutet, ich sehe davon zum ersten Mal.
Würde mich über Hilfe sehr freuen!
Frohes neues Jahr!
Firelion



Anmeldungsdatum: 27.08.2009
Beiträge: 1878

BeitragVerfasst am: 01. Jan 2013 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

also Plasmide sind ringförmige DNA Moleküle, die zusätzlich zu den Chromosomvorliegen. Häufig liegen auf den Plasmiden Pathogenitätsfaktoren und Resistenzgene. Plasmide können zwischen Bakterien ausgetauscht werden oder von diesen als "nackte" DNA aufgenommen werden.
Ansonsten haben Baktzerien ein ringförmiges Chromosom von dem es aber mehrere Kopien geben kann.

Ich nehme mal an, dass die anderen von dir genannten Begriffe zu den Pathogenitätsfaktoren zählen. Kapseln sind zum Beispiel sehr nützlich für Bakterien, da so Membranantigene nicht präsentiert werden. Dies führt zur Immunevasion also dem Entgehen der Immunantwort. Nur spezielle Zellen in der Milz können auf bekapselte Erreger reagieren.

Eisen ist ein wichtiger Nährstoff für Bakterien, der im Körper aber nur begrenzt vorliegt.
Die Toxizität führt entweder direkt oder indirekt durch Fehl- bzw Überreaktion des Immunsystems zu Gewebeschädigung und damit zu den Symptomen. Dies kann unter anderem der Verbreitung des Pathogens dienen.

Intrazellulär zu leben hat für das Bakterium den Vorteil, dass Antikörper nichts nützen. Diese Erreger können nur durch Apoptose der betroffenen Zelle beseitigt werden. Lebt ein Pathogen in einem Erythrozyten wie P. falciparum entgeht es der Immunantwortt sogar ganz, da diese Zellen keine Proteinfragmente präsentieren.

kB ist die Einheit für die Größe des für diesen Pathogenitätsfaktor kodierenden Genes. p Könnte für Plasmid stehen. Ich vermute mal das man im Labor auf dem Plasmid pMT1 ein 96.3kB großes Gen gefunden hat, dessen Produkt das Eindringen in die Zellen ermöglicht und hast es deshalb pMT1 96.3kb F' Faktor genannt.

LG Firelion

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It is well known that a vital ingredient of success is not knowing that what you’re attempting can’t be done - Terry Pratchett
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