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baubeere



Anmeldungsdatum: 06.03.2012
Beiträge: 38

BeitragVerfasst am: 11. März 2013 17:10    Titel: Paarungssysteme bei Pimaten Antworten mit Zitat

Hallo,

folgender Fall: Siamangs leben eigentlich monogam, geben sich aber vereinzelt in die Nachbargebiete, um sich dort mit anderen Siamangs zu paaren. Sie kehren dann aber wieder zu ihren Partner zurück. Dieses Verhalten findet man sowohl bei Männchen wie auch Weibchen vor.


Ich soll die evolutionäre Funktion des Verhaltens deuten.

Ich würde sagen, dass Männchen möchte seine Gene weiterverbreiten, um eine höhere Fitness zu erlangen.

Das Weibchen möchte vllt. die Qualität der Nachkommen beeinflussen.

Gruß
Hedera



Anmeldungsdatum: 08.03.2011
Beiträge: 657

BeitragVerfasst am: 11. März 2013 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

Warum sind sie dann monogam?
Sowohl die Monogamie, als auch die "Seitensprünge" haben Vor- und Nachteile. Deine Ansätze sind nicht schlecht, aber vielleicht machst du es dir grade etwas zu leicht Zwinkern
Denk mal nochmal über die Vor- und Nachteile nach (ganz allgemein Monogamie vs. Polygamie).
baubeere



Anmeldungsdatum: 06.03.2012
Beiträge: 38

BeitragVerfasst am: 11. März 2013 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

HI,

danke für deine Antwort Wink !

Aber es geht um die Vorteile der der Seitensprünge! Die Vorteile der Monogamie und Polygynie haben wir im Unterricht besprochen!



Im fall der Siamangs wäre das ein mehr an Fitness durch durch energie einsparrung infolge gemeinsame Jungenaufzucht (Nahrungsressourcen, Schutz (intraspezifische Konkurrenz)).

Soweit mein Wissen über die Monagamie!

bringt mich aber nicht über meine Deutung hinaus, dass das Männchen Seitensprünge begeht, um seine Gene noch mehr zu verbreiten und durch die Seitensprünge an ein mehr an Fitness erlangt. Da er selber nicht an der Aufzucht der Jungen, die bei einem Seitensprung entstehen, hilft, sparrt er an Energie. Dadurch hat er also ein mehr an Fitness!

Da Siamangs ein bestimmtes Territorium besitzen und in intraspezifischer Konkurenz leben, kann das Weibchen sich nach belieben mit verschiedenen Männchen Paaren. Um aber ihre Qualitatät der Nachkommen zu beeinflussen, paart sie sich vllt. auf Streifzüge mit anderen Männchen. Da sie beide wahrscheinlich schon in Partnerschaft leben und ein leben in Partnerschaft sich alsVorteil erwiesen hat, kehren beide wieder zurück in ihr Revier und ihrem Partner.

Wahrscheinlich wird sich das Verhalten der Seitensprünge durchgesetzt haben, da es ein mehr an Fitness bedutet.


Gruß
Hedera



Anmeldungsdatum: 08.03.2011
Beiträge: 657

BeitragVerfasst am: 11. März 2013 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

Die Überlegungen sind durchaus gerechtfertigt (das soll zunächst weder bedeuten, dass sie falsch bzw. richtig sind).

Aber da hab ich eine andere Frage:
Sollte man nicht davon ausgehen, dass ein Weibchen das Männchen mit der möglichst besten Fitness wählt? Ok, es gibt natürlich von 5 Männchen nur eines mit der besten Fitness, aber warum hat sich dann die Monogamie überhaupt durchgesetzt? Es gibt ja auch das Haremssystem. Das erfolgreiche Männchen verpaart sich mit vielen Weibchen.

Versteh das nicht falsch, aber mir ist wichtig, dass du dir möglichst Gedanken darüber machst, deshalb die Fragen. Biologie ist mehr als nur Faktenwissen und "richtig Denken" gehört dazu Zwinkern
baubeere



Anmeldungsdatum: 06.03.2012
Beiträge: 38

BeitragVerfasst am: 11. März 2013 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hey,

ich verstehe nichts falsch und bin dankbar für deine Hilfe smile

Warum sich Monogamie durchgesetzt hat, ahbe ich doch geschrieben unglücklich

Wahrscheinlich ist die Mithilfe der Jungenaufzucht von großer Wichtigkeit (hilfe bei der Nahrungsbeschaffung, schutz)und ersparrt dem Weibchen Energie, infolge dessen verbessert sie Ihre Fitness. Das Männchen kann zwar nicht zeitgleich mehrer Jungen zeugen, verschafft seinem weibchen aber ein mehr an Energie, um eventuell öfter zeugen zu können. Das Junge wird wahrscheinlicher durchkommen, weil es von beiden Eltern aufgezogen wird.
Hedera



Anmeldungsdatum: 08.03.2011
Beiträge: 657

BeitragVerfasst am: 11. März 2013 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, du hast es beschrieben, aber ein Weibchen sollte sich doch das beste Männchen suchen, oder nicht? Warum sollte ein Weibchen dann einen Seitensprung machen?

Ich glaub über das Männchen müssen wir nicht reden Zwinkern
baubeere



Anmeldungsdatum: 06.03.2012
Beiträge: 38

BeitragVerfasst am: 11. März 2013 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hedera hat Folgendes geschrieben:
Ja, du hast es beschrieben, aber ein Weibchen sollte sich doch das beste Männchen suchen, oder nicht? Warum sollte ein Weibchen dann einen Seitensprung machen?


Zu derZeit, als sie ihren Partner suchte, war er vllt.das Beste, was sie kriegen konnte!
Sie leben ja in einem Revier, die Weibchen suchen sich ihres nach dem Nahrungsangebot aus. Die Männchen folgen den Weibchen.

In diesem Fall suchen dieMännchen die Weibchen auf smile

In der Umgebung siedeln neue Männchen an, die bessere Gene haben könnten...
Ausserdem könnte es sein, dass die Weibchen gar nicht festmachen können, welche Männchen die besseren Gene hat. Sie handeln vllt. nach dem Zufallprinzip.

siamangs weißen eine nicht allzu starken unterschied der Größenrelation auf (Sexualdiphormismus)!
Hedera



Anmeldungsdatum: 08.03.2011
Beiträge: 657

BeitragVerfasst am: 11. März 2013 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ausserdem könnte es sein, dass die Weibchen gar nicht festmachen können, welche Männchen die besseren Gene hat. Sie handeln vllt. nach dem Zufallprinzip.

Zufall bei der Paarung kannst du wahrscheinlich bei fast allen Säugern ausschließen (wenn nicht sogar bei allen). Es gibt zahlreiche Untersuchungen und selbst Mäuse verpaaren sich nicht nach dem Zufall.

Aber wir kommen der Sache näher. Was hälst du davon, wenn du dir mal eine ganze Population anguckst? Was ist das aller wichtigste einer Population, wenn du evolutive Aspekte berücksichtigst?

Zitat:
siamangs weißen eine nicht allzu starken unterschied der Größenrelation auf (Sexualdiphormismus)!

Sehr schön, denn das ist sehr häufig bei Monogamie so. Aber Sexualdimorphismus ist nicht das einzige mögliche Kriterium um die Fitness eines Individuums zu "überprüfen".
Zitat:

In der Umgebung siedeln neue Männchen an, die bessere Gene haben könnten...

Gutes Argument, also kann ein Weibchen sich nicht sicher sein, ob es vielleicht inzwischen "bessere Männchen" gibt. Also kann ein Seitensprung sicher nicht schaden Grins
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