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Nachtschattengewächs
Gast





BeitragVerfasst am: 16. März 2013 14:10    Titel: Kartoffelsorten Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo allesamt,

ich recherchiere gerade nach verschiedenen Kartoffelsorten und mir ist dabei die Frage aufegekommen was der Unterschied bei den jeweiligen Kartoffelsorten eigentlich ist. Weshalb schmecken sie eigentlich unterschiedlich? Muss dies nicht eigentlich an den Stärkegehalt liegen oder befinden sich andere Inhaltsstoffe in den jeweiligen Kartoffeln?

Es wäre echt lieb, wenn mir jemand helfen könnte :)

Vielen Dank im voraus

LG Nachtschattengewächs

Meine Ideen:
Also hierzu habe ich mich schlau gemacht und herausgefunden, dass der jeweilige Stärkegehalt den Unterschied der Kartoffelsorten ausmacht, aber ich weiß nicht ob dies auch bezüglich des Geschmackes so eine große Rolle spielt. Ich dachte vielleicht müssten ja die verschiedenen Kartoffelsorten andere Aromastoffe beinhalten, aber bisher habe ich keine Seite gefunden, wo die einzelnen Kartoffelsorten mit den jeweiligen Inhaltsstoffen vorkommen, daher wollte ich fragen, ob jemand vielleicht für ein paar beliebte Kartoffelsorten, die z. B: mehlig, festkochend und vorwiegend festkochend sind, die jeweiligen Inhaltsstoffe bzw. unterschiedlichen Aromastoffe weiß, oder mir vielleicht eine Internetadresse empfehlen kann. Ich bin ganz verwirt und weiß einfach nicht wie die einzelnen Geschnmäckerunterschiede eigentlich zustande kommen, ich weiß nur welche Aromastoffe eine durchschnittliche Kartoffel besitzt, aber die einzelnen Sorten müssten doch unterschiede aufweisen, oder?
Daniel35



Anmeldungsdatum: 10.09.2012
Beiträge: 511

BeitragVerfasst am: 16. März 2013 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Staerke hat selbdt keinen geschmack setzt aber suesliche dextrine frei. Wichtig ist no h das mundgefuehl. Der genaue gehalt spezieller aromastoffer wird man wohl in lebensmittelchemischen arbeiten suchen muessen
Nachtschattengewächs
Gast





BeitragVerfasst am: 16. März 2013 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hmmmm... weißt du denn welche süßlichen Dextrine freigesetzt werden und was meinst du eigentlich mit den Mundgefühl?
Daniel35



Anmeldungsdatum: 10.09.2012
Beiträge: 511

BeitragVerfasst am: 16. März 2013 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

Informier dich, was man unter Dextrine versteht. Dann erübrigt sich die Frage.
Was wir im Alltag unter Geschmack verstehen, ist eigentlich eine komplexe Kombination von Sinneseindrücken. Der eigentliche Geshcmackssinn ist sehr beschränkt (5 vielleicht 6 Geschmackstypen). Wichtiger ist der Geruch, bei dem gut 10000 Geruchsrezeptoren wirken.
Die Zunge tastet aber auch das Essen ab. Die Form feinster Partikel, Fetttröpfchen oder eben Stärkekristalle beeinflussen das Geschmackserlebnis. Das meine ich mit Mundgefühl.
jörg



Anmeldungsdatum: 12.12.2010
Beiträge: 2107
Wohnort: Bückeburg

BeitragVerfasst am: 17. März 2013 10:46    Titel: Antworten mit Zitat

Daniel35 hat Folgendes geschrieben:
Der eigentliche Geshcmackssinn ist sehr beschränkt (5 vielleicht 6 Geschmackstypen).


Genaugenommen sind es 4.


Daniel35 hat Folgendes geschrieben:
Wichtiger ist der Geruch, bei dem gut 10000 Geruchsrezeptoren wirken.


Auch eher weniger, beim Menschen glaube ich sind es "nur" ein paar hundert.

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RNA?- just another nucleic acid?
Daniel35



Anmeldungsdatum: 10.09.2012
Beiträge: 511

BeitragVerfasst am: 17. März 2013 12:06    Titel: Antworten mit Zitat

jörg hat Folgendes geschrieben:
Daniel35 hat Folgendes geschrieben:
Der eigentliche Geshcmackssinn ist sehr beschränkt (5 vielleicht 6 Geschmackstypen).


Genaugenommen sind es 4.


Süß, Sauer, Salzig, Bitter, Umami und letztes Jahr hat man auch noch einen Rezeptor für Lipide entdeckt.

Zitat:

Daniel35 hat Folgendes geschrieben:
Wichtiger ist der Geruch, bei dem gut 10000 Geruchsrezeptoren wirken.


Auch eher weniger, beim Menschen glaube ich sind es "nur" ein paar hundert.


Ja stimmt. Es waren rund 10.000 Gerüche. Schmidt / Schaible: Neuro- und Sinnesphysiologie nennt 350 identifizierte Rezeptoren.
jörg



Anmeldungsdatum: 12.12.2010
Beiträge: 2107
Wohnort: Bückeburg

BeitragVerfasst am: 17. März 2013 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

Tja, man lernt doch nie aus....

Umami war, als ich das (vor langer Zeit) gelernt habe, noch nicht als eigene Geschmacksqualuität anerkannt, da man dachte, dass es an die Glutamatrezeptoren der "Salz"-Sinneszellen binden würde. Und das mit den Lipidrezeptoren ist interessant....

Weisst du etwas über die Verteilung auf der Zungenoberfläche???

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Daniel35



Anmeldungsdatum: 10.09.2012
Beiträge: 511

BeitragVerfasst am: 17. März 2013 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ne, weiß ich nicht, aber zu den Fetten
http://chemse.oxfordjournals.org/content/early/2011/08/25/chemse.bjr069
Firelion



Anmeldungsdatum: 27.08.2009
Beiträge: 1878

BeitragVerfasst am: 17. März 2013 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

wir haben letztes Jahr in Neurophysio gelernt, dass alle rezeptoren überall sind und das mit der Aufteilung auf besondere Zonen ein Missverständnis war. allerdings soll es dennoch bestimmte Häufungen geben.

LG Firelion

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Zunge
Gast





BeitragVerfasst am: 17. März 2013 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hey ich weiß nicht ob meine Frage zu diesem Treat passt, aber wisst ihr wofür eigentlich die primäre Geschmacksrinde zuständig ist? und ich habe eigentlich auch nie wirklich verstanden, wie eigentlich die Geschmacksrezeptoren, die eigentlich jeder jeden Geschmack ausfindig machen können, eigentlich zwischen süß etc. unterscheiden können?
Firelion



Anmeldungsdatum: 27.08.2009
Beiträge: 1878

BeitragVerfasst am: 17. März 2013 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, Geschmacksrezeptoren sind spezifisch für einen Reiz. Je nach Rezeptor reagiert der auf Na+, H+, Zucker, Glutamat oder Bitterstoffe. Der Geschmack als solches wird im Gehirn zusammengesetzt.

Was weißt du den grob über den Ablauf von Wahrnehmung von Sinneseindrücken?

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Gast





BeitragVerfasst am: 17. März 2013 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich weiß wie die Geschmacksknospen aufgebaut sind und wie die einzelnen Nervenendigungen zu den verschiedenen Bereichen des Gehrins führen. Aber was ich nicht so ganz verstanden habe, ist wie eigentlich die einzelnen Geschmacksempfindungen eigentlich entstehen, also wenn z.B. Moleküle die "süß" sind an den Rezeptoren binden, wird ja dieser Rezeptor bzw. der Bereich depolarisiert, aber das passiert auch, wenn bittere Moleküle und andere daran binden, nur dann sind es ja andere Mechanismen, also nicht mehr Ionenkanäüle sondern mit G-protein gekoppelte Rezeptoren. Trotzallem wird die Synapse aber immer noch depolarisert, also verstehe ich jetzt nicht wie der Nerv sagen kann, das es süß, bitter oder etc. ist.
Firelion



Anmeldungsdatum: 27.08.2009
Beiträge: 1878

BeitragVerfasst am: 17. März 2013 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Die Wahrnehmung süß, salzig etc entsteht erst im Gehirn. Der Nerv "weiß" nicht was er übermittelt sondert teilt nur mit Geschmacksknospen x,y sind erregt. Diese Erregung wird dann im Gehirn als süß, sauer etc interpretiert.

Unterschiedliche Rezeptorzellen tragen unterschiedliche Rezeptoren und reagieren auf unterschiedliche Reize. Die Axone die den Nerv bilden enden aber an unterschiedlichen Stellen in der primären Geschmacksrinde. Und die Aktivität dieser Cortexregionen wird dann als süß etc interpretiert.
Andere (Assoziationsareale) Gehirnregionen sind dann dafür zusdtändig aus meheren Informationen zum Beispiel die Wahrnehmung "Erdbeergeschmack" zu generieren.

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BeitragVerfasst am: 17. März 2013 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

Oh danke ist dies dann auch beim Riechen der Fall? Ist das dort dann auch so, dass der Geruch erst im Gehirn entsteht? Außerdem wollte ich noch fragen, ob eigentlich das retronasale Riechen bzw. das Schmecken in Verbindung mit dem Geruch nicht eigentlich auch darauf beruht, dass im orbitofrontalen Cortex nicht auch der Geschmack umgesetzt wird grübelnd
Firelion



Anmeldungsdatum: 27.08.2009
Beiträge: 1878

BeitragVerfasst am: 17. März 2013 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

Alle Sinneseindrücke werden erst im Gehirn wahegrnommen also auch Riechen, Sehen, Hören, Schmerz, Temperatur und Berührung.

Die Rezeptoren registrieren nur den adäquaten Reiz, aber alles was wir wahrnehmen nehmen wir erst nach Verrechnung im Gehirn wahr.

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Gast





BeitragVerfasst am: 17. März 2013 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ok wie ist das jetzt aber mit den retonasalen riechen?
Daniel35



Anmeldungsdatum: 10.09.2012
Beiträge: 511

BeitragVerfasst am: 17. März 2013 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

Was soll daran jetzt anders sein? Die Aromastoffe erreichen die Nasenhöhle eben über die Choanen und nicht von außen. Beliebt ist ja immer, Zimt mit geschlossener Nase zu schmecken. Schmeckt nach gar nichts.
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