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inferior STEMI aVR normal?
 
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Firelion



Anmeldungsdatum: 27.08.2009
Beiträge: 1878

BeitragVerfasst am: 01. Jul 2014 13:34    Titel: inferior STEMI aVR normal? Antworten mit Zitat

Hi,

http://cdn.lifeinthefastlane.com/wp-content/uploads/2011/10/hyperacute-inferior.jpg

Bei einem inferioren STEMI kommt es zur ST- Hebung in den Ableitungen II, III und avF und zur Senkung in avL.

AvR sollze aber normal sein, oder?

Ist in dem EKG oben eine ST- Hebung in avR zu sehen oder ist das normal?

Die hohen T- Wellen in II, III und avF zeigen an, dass es gerade ,,frisch" zum Infarklt gekommen ist, oder? Im Laufe der Zeiten würde es auch in den Ableitungen II und avF zur ST Hebung komme, dann würde diese wieder verschwindde und die T Welle negativ werden. Schlie´lich würde die T Welle wieder positziv werden und es bleibt eine breitere und höhere Q- Zacke zurück, richtig?

LG und Danke,

Firelion

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Firelion



Anmeldungsdatum: 27.08.2009
Beiträge: 1878

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2014 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Noch eine andere MI Frage:

Beim Ischämischen Schlaganfall ist ja systemische Thrombolyse mit rTPA Standart und die mechanische Thrombolyse wird nur angewendet, wenn rTPA kontraindiziert ist.

Warum wird beim MI aber das Hinfdernis mechanisch beseitigt? Wäre die systemische Lyse hier nicht auch schneller?

Gut beim Schlaganfall kann ich schion verstehen, dass man nicht unbedingt an dem Thrombus rumkratzen, um keinen weiteren Schlaganfall auszulösen.

Wäre beim MI das Risiko durch systemische Thrombolyse Blutungen azulösen zu hoch?

LG und Danke,

Firelion

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jörg



Anmeldungsdatum: 12.12.2010
Beiträge: 2107
Wohnort: Bückeburg

BeitragVerfasst am: 26. Jul 2014 09:19    Titel: Re: inferior STEMI aVR normal? Antworten mit Zitat

Firelion hat Folgendes geschrieben:
Ist in dem EKG oben eine ST- Hebung in avR zu sehen oder ist das normal?


Ich weiss nicht, ob ich daraus wirklich eine ST-Hebung machen würde. Und wenn, dann könnte das Rückschlüsse auf das betroffene Gefäss geben. Die von dir angegebenen Parameter sind die typischen Veränderungen, im Einzelfall kann das aber immer mal anders sein.

Firelion hat Folgendes geschrieben:
Die hohen T- Wellen in II, III und avF zeigen an, dass es gerade ,,frisch" zum Infarklt gekommen ist, oder?


Aber auch die schwere Unterscheidbarkeit der T-Zacke von der ST-Strecke.

Firelion hat Folgendes geschrieben:
Beim Ischämischen Schlaganfall ist ja systemische Thrombolyse mit rTPA Standart und die mechanische Thrombolyse wird nur angewendet, wenn rTPA kontraindiziert ist.

Warum wird beim MI aber das Hinfdernis mechanisch beseitigt? Wäre die systemische Lyse hier nicht auch schneller?



Das kommt ganz darauf an, wo du bist. Wenn es lange dauern würde, bis du in ein KH kommst, könnte der Notarzt auch beim Herzinfarkt eine Lyse erwägen und ebenso gibt es auch für Schlaganfälle mechanische Beseitigungsverfahren. Wenn es in der entsprechenden Klinik durchgeführt werden kann, würde ich immer ein mechanisches Verfahren vorziehen. Bei Schlaganfällen muss man wegen der Gefahr der Thrombusverschleppung und damit Auslösens neuer Schlaganfälle tatsächlich vorsichtig sein, es gibt aber mittlerweile Stent-Verfahren, bei denen der Stent mit dem Thrombus darin herausgezogen wird.

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Firelion



Anmeldungsdatum: 27.08.2009
Beiträge: 1878

BeitragVerfasst am: 27. Jul 2014 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ah danke smile

Die mechanische Thrombolyse beim Schlaganfall hsat den Vorteil, dass sie auch möglich isdt, wenn schon Thrombozytenaggregationshemmer bzw Gerinnungshemmer gegeben wurden, oder?

Phenprocuomon + rt-PAwäre ein bisschen viel des Guten, oder?

Beoim MI kann der Notarzt rt-PA verwenden, da hier keine Bildgebung zur Unterscheidung thromboembolisch vs hämorrhagisch erfolgen muss, oder?

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jörg



Anmeldungsdatum: 12.12.2010
Beiträge: 2107
Wohnort: Bückeburg

BeitragVerfasst am: 27. Jul 2014 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Firelion hat Folgendes geschrieben:
Die mechanische Thrombolyse beim Schlaganfall hsat den Vorteil, dass sie auch möglich isdt, wenn schon Thrombozytenaggregationshemmer bzw Gerinnungshemmer gegeben wurden, oder?


Wie gesagt, ich würde eine mechanische Thrombolyse generell vorziehen. Aber unter Antikoagulation kann das auch schon manchmal kompliziert werden, wegen der Blutungsgefahr, gerade bei Marcumar-Patienten. Unter Heparin ist die Gefahr einer Blutungskomplikation geringer.

Firelion hat Folgendes geschrieben:
Phenprocuomon + rt-PAwäre ein bisschen viel des Guten, oder?


Zumal Marcumar eher prophylaktischen Charakter bzgl. der Thrombusbildung hat.

Firelion hat Folgendes geschrieben:
Beoim MI kann der Notarzt rt-PA verwenden, da hier keine Bildgebung zur Unterscheidung thromboembolisch vs hämorrhagisch erfolgen muss, oder?


Wird aber nur gemacht, wenn eine interventionelle Massnahme nicht innerhalb akzeptabler Zeiträume verfügbar ist.

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Firelion



Anmeldungsdatum: 27.08.2009
Beiträge: 1878

BeitragVerfasst am: 27. Jul 2014 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist besser an der mechanischen Thrombolyse? Das diese im Gegensatz zu der systemischen nicht zum, erhöhtem Blutungsrisko und damit zu einem zweiten diesmal hämorrhagischen Schlaganfall führt und auch noch längerer Zeit anwendbar ist?
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Anmeldungsdatum: 12.12.2010
Beiträge: 2107
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BeitragVerfasst am: 29. Jul 2014 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

Na ja, generell ist das Risiko einer Blutungskomplikation geringer, man arbeitet halt "zielgerichteter".

Was meinst du damit, dass sie auch noch nach längerer Zeit anwendbar ist? Das Zeitfenster wird bestimmt durch den Zeitraum , nach dessen Ablauf es zu einer irreversiblen hypoxischen Schädigung kommt.

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Firelion



Anmeldungsdatum: 27.08.2009
Beiträge: 1878

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ich meinte damit, dass wir gelernt haben, dass sytemische Thrombolyse nur in den ersten 3 oder 4 Stunden angewendet wird, weil danach das Risiko den Nutzen übersteigt.

Interarterielle thrombolyse kann noch ein paar Stunden danach angewendet werden.

Da bei einer mechanischen Thrombolyse das Blutungsrisiko geringer ist sollte die damit auch noch nach 3 Studen anwendbasr sein.

Meine zweite Überlegung war was mit Patienten ist, die eh schon ,,Blutverdünner" bekommen also z.B. Marcumar bei Vorhofflimmern.
Wenn diese trotz der Gerinnungshemmer einen thromboembolischen Schlaganfall bekommen und man dann nochmal oben drauf rtPA geben würde, wäre das Risiko für gefährkliche Blutun gen zu groß, oder?

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Anmeldungsdatum: 12.12.2010
Beiträge: 2107
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BeitragVerfasst am: 02. Aug 2014 09:46    Titel: Antworten mit Zitat

Firelion hat Folgendes geschrieben:
Da bei einer mechanischen Thrombolyse das Blutungsrisiko geringer ist sollte die damit auch noch nach 3 Studen anwendbasr sein.


Generell sollte innerhalb von wenigen Stunden behandelt werden, da sonst irreversible hypoxische Schädigungen auftreten.

Firelion hat Folgendes geschrieben:
Meine zweite Überlegung war was mit Patienten ist, die eh schon ,,Blutverdünner" bekommen also z.B. Marcumar bei Vorhofflimmern.
Wenn diese trotz der Gerinnungshemmer einen thromboembolischen Schlaganfall bekommen und man dann nochmal oben drauf rtPA geben würde, wäre das Risiko für gefährkliche Blutun gen zu groß, oder?


Ich habe ehrlich gesagt noch nie gehört, dass jemand unter suffizienter Marcumar-Therapie einen thrombembolischen Infarkt erlitten hat. Wenn das allerdings der Fall ist, wäre es in jedem Fall mit Risiken behaftet, die schwer zu handhaben sind, da bei der mechanischen Thrombolyse ja Gefässe verletzt werden. Ich würde spekulieren, dass man hier in jedem Fall eine mechanische Intervention vorzuziehen ist. Aber vorher würde ich auch Vitamin K geben, um das Marcumar zu antagonisieren.

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Firelion



Anmeldungsdatum: 27.08.2009
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BeitragVerfasst am: 02. Aug 2014 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ah danke smile
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