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Klausurfragen zu Phytoplankton
 
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yvobren
Gast





BeitragVerfasst am: 13. Jul 2014 16:13    Titel: Klausurfragen zu Phytoplankton Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hi! Ich schreibe am Montag im Nebenfach Geobiologie eine Klausur und hätte zwei Klausurfragen bei denen ich mir nicht ganz sicher bin, ob meine Antworten richtig sind. Wäre sehr lieb, wenn mir jemand was dazu sagen und evtl Denkanstöße geben könnte :)

1. Warum befindet sich das Maximum der Phytoplanktonproduktion nicht direkt unter der Meeresoberfläche? (2 Pkt.)
- Hier hab ich ehrlich gesagt keine gute Idee, mein erster Gedanke war, dass es dort zu turbulent ist, wenn man zB an Stürme denkt. Andererseits ist es ja nur gut, da dann die Nährstoffverhältnisse besser werden (je nach Jahreszeit). Gedankenanstöße anyone? :)

2. Nennen Sie zwei physikalisch-ökologische Einflüsse auf das Wachstum von Phytoplankton.
- Lichtverhältnisse, da Phytoplankton seine Biomasse über Photosynthese aufbaut --> möglichst viel Licht wird benötigt. Außerdem Nährstoffverhältnisse: Im Winter wurden durch Stürme die oberen Wasserschichten gut vermischt, sodass im Frühjahr genügend Nährstoffe und Licht für ein Wachstum vorhanden sind.

Danke euch schonmal! smile :)

Meine Ideen:
(eigene Ideen stehen unter den Fragen)
PaGe
Moderator


Anmeldungsdatum: 19.03.2007
Beiträge: 3549
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 13. Jul 2014 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Zu 1 habe ich auch keine Ahnung.

Bei 2 liegst du richtig, solltest aber Nährstoff durch Nährsalze bzw. Mineralien ersetzen. Tiere nehmen Nährstoffe auf.

_________________
Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.
Hedera



Anmeldungsdatum: 08.03.2011
Beiträge: 657

BeitragVerfasst am: 13. Jul 2014 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Bei 2 liegst du richtig, solltest aber Nährstoff durch Nährsalze bzw. Mineralien ersetzen. Tiere nehmen Nährstoffe auf.


Nährstoffe ist schon richtig, denn man spricht nicht von "Nährsalzen". Streng genommen hast du recht, dass der überwiegende Teil (!) gelöste Salze sind, aber 1. ist es nur der überwiegende Teil (es gibt Spurenelemente die keine Salze sind, wie Eisenoxide) und 2. ist Nährstoffe eben allgemeiner gefasst und enthält alles. Ich habe noch nie in einem Paper "Nährsalze" gelesen und ich habe schon einige Paper bezüglich Nähstoffe und Phytoplankton gelesen Zwinkern

Zu der ersten Frage:
UV-Licht ist in den oberen Wasserschichten noch sehr stark, was bekantlich zu imensen Schädigungen führen kann. Insbesondere Prokaryoten und einzellige Eukaryoten (was viele Phytoplankter sind), sind massiv von UV-Strahlung negativ beeinflusst. Diese nimmt bereits in den ersten cm der Wassersäule durch Streuung stark ab. Um also möglichst geriger UV-Strahlung ausgesetzt zu sein und dennoch viel Licht abzubekommen, eigen sich die Schichten so ab 30-50 cm optimal (hängt natürlich auch noch von anderen Faktoren ab, welche das Eindringen von Licht beeinflussen).
PaGe
Moderator


Anmeldungsdatum: 19.03.2007
Beiträge: 3549
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 13. Jul 2014 17:59    Titel: Antworten mit Zitat

Auch Eisenoxid und Spurenelemente sind Salze; es sind schließlich ionische Verbindungen. Mit Nährstoffen, die man zum Beispiel im Burger findet, kann die Pflanze reichlich wenige anfangen. Aber ich gebe dir recht, dass die Ökologen (aufgrund mangelnder Chemiekenntnisse?) damals den Begriff Nährstoffe eingeführt haben und er nicht mehr herauszubekommen ist.
_________________
Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.
yvobren
Gast





BeitragVerfasst am: 13. Jul 2014 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Besten Dank für eure Antworten! smile

Ich denke nicht, dass unsere Dozenten es mit den Nährstoffen bzw -salzen so genau nehmen, zumindest sprechen die selber immer von Nährstoffen. Aber ich kann das Problem ja versuchen so zu lösen, indem ich einfach Nährstoffe/Nährsalze schreibe Big Laugh
Hedera



Anmeldungsdatum: 08.03.2011
Beiträge: 657

BeitragVerfasst am: 13. Jul 2014 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Auch Eisenoxid und Spurenelemente sind Salze

Ich habe es jetzt mal extra nachgeguckt. Das ist im Falle von Metaloxiden nicht immer eindeutig zu sagen. Chrom(IV)-oxid ist zB. kein Salz, weil kovalente und nicht ionische Verbindung.
Ich denke nicht, dass es mangels "chmischer Kenntnisse" so ist, denn wie schon gesagt: auch Vitamine spielen eine wichtige Rolle und da müssen wir denke ich nicht drüber Diskutieren, dass es keine Salze sind (zumindest nicht immer).
Natrülich gibt es verschiedene Nährstoffe und im Burger ist was anderes drin, aber da wird dann eher zwischen anorganischen und organischen Nährstoffen unterschieden.
Im Endeffekt ist es doch auch völlig egal, wie man es nennt. Wichtig ist das man versteht, was gemeint ist und dass heterotrophe organismen keine anorgansichen Nährstoffe verstoffwechseln können liegt in der Definition von Heterotrophie Zwinkern
PaGe
Moderator


Anmeldungsdatum: 19.03.2007
Beiträge: 3549
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 13. Jul 2014 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Pflanzen nehmen doch keine Vitamine auf, oder doch?

Und bei Chrom(IV)-oxid kann ich dir nicht folgen. Ich habe zwar in keinem Anorganikbuch nachgeschaut, aber in der Wiki steht Rutil-Struktur, die ionisch sein müsste. Sicherlich gibt es da fließende Übergänge vom Salz zum Molekül, aber es überwiegt bei der Kombination Metall + Nichtmetall in der Regel die ionische Beziehung. Aber das ist ein Nebenschauplatz.

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Hedera



Anmeldungsdatum: 08.03.2011
Beiträge: 657

BeitragVerfasst am: 13. Jul 2014 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Also bei Wiki unter "Salze" steht, dass es genau hier eher kein Salz ist und daher Metalloxide generell als oxide bezeichnet werden und nicht als Salze. Aber ich bin kein Chemiker Augenrollen

Naja ich denke nicht, dass Pflanzen Vitamine aufnehmen Zwinkern Hier ging es ja um Phytoplankton und da reden wir nicht von Pflanzen, sondern von einer extrem heterogenen Gruppe von Bakterien (Cyanobakterien), diversen Protisten (Euglinidae, Cryptomonaden, Chromalveolata usw.) und tatsächlich nur sehr wenigen Vertretern der Plantae (Grünalgen) Smile
Vitamine sind zwar nicht essentiell, aber begünstigen die Wachstrumsrate vieler einzelliger Algen massiv (und sind daher oft Teil von Kulturmedien).
PaGe
Moderator


Anmeldungsdatum: 19.03.2007
Beiträge: 3549
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 14. Jul 2014 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Interessant. Wieder was dazu gelernt.
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Hedera



Anmeldungsdatum: 08.03.2011
Beiträge: 657

BeitragVerfasst am: 14. Jul 2014 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

Man lernt bekanntlich nie aus Zwinkern
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