Wie kann ein erhöhter Bluthochdruck ein Öden erzeugen?

sgag6 · Gast

Hi

Wie kann ein erhöhter Bluthochdruck ein Öden erzeugen?

Danke

Firelion · Anmeldungsdatum: 27.08.2009 Beiträge: 1878

Hi,

du meinst Ödem. Dafür musst du dir klar machen, dass in und um die Blutgefäße Fllüssigkeit ist (also Blut und interstitielle Flüssigkeit).
Das Blut drückt von innen gegen die Gefäßwand also nach außen und die Füssigkeit im Gewebe drückt von außen auf die Gefäßwand also rein.

LG Firelion

sgag6 · Gast

Damle. aber bei einem Öden gelangt ja Wasser in die Organe z.B. Kwashiorkor, ich versteh es noch nicht so ganz.

Firelion · Anmeldungsdatum: 27.08.2009 Beiträge: 1878

Wenn der Druck im Blutgefäß zu sehr steigt, drückt das Wasser im Blut stärker nach außen als das Wasser außerhalb des Gefäßes in das Gefäß. Die Folge davon ist, dass das Wasser aus dem Blutgefäß,, gepresst" wird. Die Nieren arbeiten zu Beispiel über die Druckdifferenz.

Das ,,Wasser" läuft also aus dem Blutgefäß in das Gewebe und sammlt sich dort, weil es nicht mehr abgeleitet wird.

Im Normalzustand wandert immer ein wenig Wasser aus dem Blutgefäß ins Gewebe und vice versa. Solange sich das die Waage hält, ändert sich an den Volumina nichts.

Dieses Gleichgewicht hängt aber von vielen Faktoren ab wie z.B. der proteinkonzentration im Blut (unlösliche Proteine) ziehen Wasser und dem Druck in den Blutgefäßen.

sgag6 · Gast

Danke

Kann man dann sagen das bei einem Ödem z.B. dem Kwashiorkor es sich beim Blut in den Blutgefässen um eine hypotonische Lösung handelt, beim Kwashiorkor, da im Blut mehr Proteine sind als ausserhalb und dies dann dazuführt, das Proteine vom Blut in die Zellen gelangen? Oder versteh ich es falsch?

Firelion · Anmeldungsdatum: 27.08.2009 Beiträge: 1878

In diesem Fall sind im Blut weniger Proteine z.B. Albumin als normal (weil dem Körper die Aminosäuren zur Synthese fehlen). Die Folge davon ist, dass diee Proteine nicht mehr das Wassere im Blut ,,anziehen" können und der kolloidosmotische Druck sinkt.Das heißt das Wasser drückt stärker aus dem Gefäß heraus und es sammelt sich Wasser in der Peripherie an.

Ähnliches kann bei Leberschäden üpassieren, da die Leber eine wichtige ,,Proteinfabrik" ist.

Ödeme können aber durch eine Vielzahl von Problemen entstehen.

sgag6 · Gast

Danke

Versteh ich es richtig, dadurch das weniger Aminosäuren vorhanden sind im Körper des Betroffenen und somit weniger Proteine sinkt auch die Konzentration des Albumin im Blut. Und nun haben die Zellen noch eine geringere Konzentration. Sie sind also eine hypotonische Lösung, und nehmen weitere Albumine aus dem Blut. Im Blut wiederum sinkt dadurch der kolldosmotische Druck und es geht Wasser nach ausssen (könnte man auch sagen das Blut ist eine hypertonsiche Lösung, und die Zellen eine hypotonische, da dass Blut ja mehr Proteine hat und nun Wasser abgeben muss und die Zellen zu wenige Proteine und nun Proteine bekommen) in den umliegenden Geweben lagert sich Wasser an und Es ensteht der typische afugeblähte Bauch, warum sind denn dagegen dei Arme und Beine, so dünn, dort hat es ja auch die gleichen Bedingungen wie im Bauch?

Firelion · Anmeldungsdatum: 27.08.2009 Beiträge: 1878

Das Albumin hält normalerweise das Wasser in den Blutgefäßen, weil Albumin zu groß ist, um die Blutgefäße zu verlassen. Wenn der Körper zu wenig Aminosöurenhat um genug Albumin herzustellen, sinkt deswegen der kolloidosmotische DRuck, wodurch sich die Druckbilanz ändert (kolloidosmotischer Druck und der Druck der ijterstitellen Flüssigkeiten drücjken in das Blutgefäß, der Druck im Blutgefgäß drückt nach außen).

Der Unterschied zwischen Proteinen und Ionen ist dass letztere normalerweise frei aus den Blutgefäßen herausdufundierwen können.

Warum es bei Proteinmangel ausgerechnet am Bauch zum Ödem kömmt, weiß ich nicht.

sgag6 · Gast

Danke, ich glaub ich versteh es jetzt. Stimmt meine Vorstellun?

Das Blut stellt aufgrund seiner höheren Lösung eine hypertonische Lösung dar im Gegensatz zur Lösung ausserhalb der Blutgefässe, dies wird durch die Tatsache erzeugt, dass erstmals die Zellen an einer Proteinmangelernährung in Form von Protein Mangel leiden, somit weniger Proteine in der Lösung um das Blut gelöst ist, dagegen im Blut ist die Lösung der Proteine gleich geblieben. Nun gelangt, da das Blut eine hypertonische Lösung darstellt Blut aus dem Blutgefäss raus ins Gewebe und sorgt für dessen Aufblähen. Das dies gerade am Bauch passiert, könnte darin liegen, da dort die wichtigen Organe sind, und somit dort das Blut die noch notwendigen Proteinen von allen Orten (Hypothese: auch Arme, sind deswegen Arme so dünn?) bekommt.

Danke

Firelion · Anmeldungsdatum: 27.08.2009 Beiträge: 1878

Nein.

Vergiss erstmal die Zellen. Das Wasser und die Salze im Blut können mehr oder weniger frei zwischen Blutgefäß, Interstiium und Zellen wechseln. Für Proteine gilt das nicht.

Die Menge an Wasser die sich in den Blutgefäßen befindet, wird durch das Gleichgewicht von ,,Kräften" die es aus dem Blutgefäß drücken und ,,Kräften", die es ins Blutgefäß ziehen reguliert.

Albumin zieht Wasser in das Blutgegäß herein, weil es in Lösung bleiben will und nicht aus dem Blutgefäß heraus kann. Bei Proteinmangelernährung kann die Leber jetzt nicht mehr genug Albumin herstellen. Das heßt, dass das Wasser weniger ins Blutgefäß gezogen wird und der Druck aus dem Blutgefäß (Blutdruck) überwiegt. Daher wird das Wasser herauasgedrückt.

Das Wasser sammelt sich dann im Interstiium und ein Ödem entsteht.

Warum das jetzt am Bauch überwiegt, könnte daran liegen, dass die Muskeln abgebaut werden, um an Aminosäuren und Energie zu kommen. Das würde an den Armen und Beinen besonders auffallen.