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Agarose-Gelelektrophorese
 
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xdcobra11



Anmeldungsdatum: 06.05.2016
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 06. Mai 2016 18:22    Titel: Agarose-Gelelektrophorese Antworten mit Zitat

Hallo leute,

also ich muss demnächst ein Vortrag halten und bin in einem Dokument (http://www.lufa-nord-west.de/data/documents/downloads/iff/gvo_vortrag_saarbruecken.pdf) auf folgenden Text gestoßen:
Zitat:
Abbildung 4 zeigt die auf einem Agarosegel aufgetrennten Amplifikate für Roundup Ready® Soja.
In der Kontrollreaktion wurde ein 145 bp großer Teilbereich des sojatypischen Lektingens
amplifiziert. Das 195 bp große Amplifikat weist den 35S-Promotor und das 180 bp große Amplifikat
den NOS-Terminator nach. Das 172 bp große DNA-Fragment ist spezifisch für die transgene
Roundup Ready® Sojabohne.


Abbildung 4 habe ich als Datei angehängt.

Mein Problem ist, dass ich diesen Satz nicht verstehe und euch fragen wollte, ob ihr mir ihn erklären könntet. Bis jetzt verstehe ich ihn so, dass Lektingens von einer "normalen" Pflanze amplifiziert wurde und dann mit verschiedenen Sequenzen der Roundup Ready® Soja verglichen wurde. Aber warum vergleicht man die normale sequenz (lektingens) mit einer Sequenz, die sowieso nicht natürlich vorkommt (35s-Promotor)?

Danke und mit freundlichen Grüßen

xdcobra11



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Firelion



Anmeldungsdatum: 27.08.2009
Beiträge: 1878

BeitragVerfasst am: 06. Mai 2016 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

der Promotor und/oder der Terminator zeigen an, dass diese Pflanze genmaipuliert sein könnte (laut deiner Datei sind diese zwei Elemente typisch für genmanipulierte Pflanzen). In dem Text geht es darum, dass man auf Vorhandensein des Promotors testen kann, um zu teste , ob die Pflanze genmanipuliert ist. Das Problem hierbei ist aber, dass diese Sequenz auch vorliegen würde, wenn eine normaöe Pflanze von dem Virus, aus dem dieser Promotor stammt, infiziert wäre. Daher testet man bei positiven Ergebnis auf das Vorhandesein des Übergangs von Promotor und eingefügt Gen. In diesem Beispiel ist, dass das 172 bp große Fragment. Diese für jede transgene Pflanze unterschiedlichen Fragmente kommen nur bei transgenen Pflanzen vor.

LG,

Firelion

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It is well known that a vital ingredient of success is not knowing that what you’re attempting can’t be done - Terry Pratchett
xdcobra11



Anmeldungsdatum: 06.05.2016
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 06. Mai 2016 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Erstmal danke für deine Antwort Big Laugh Aber wofür wurden dann die Längen der verschiedenen Sequenzen angegeben?
Firelion



Anmeldungsdatum: 27.08.2009
Beiträge: 1878

BeitragVerfasst am: 07. Mai 2016 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

Damit man weiß, welches Fragment was ist also wo man schauen muss.

LG

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xdcobra11



Anmeldungsdatum: 06.05.2016
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 07. Mai 2016 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

Alles klar Big Laugh Also habe ich das jetzt richtig verstanden:
Das Lektin, 35S und NOS kommen natürlicherweise vor. Nur das 172bp lange RR Fragment kommt normalerweise nicht natürlich in Soja vor, weswegen man davon ausgehen kann, dass es gentechnisch manipuliert wurde.
Und nochmal danke für deine Anwtort Thumbs up!

Mit freundlichen Grüßen

xdcobra11
Firelion



Anmeldungsdatum: 27.08.2009
Beiträge: 1878

BeitragVerfasst am: 07. Mai 2016 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Das Lektin kommt in allen Sojapflazen vor.

35S Promotor und der NOS Terminator kommt in virusinfizierten (35 S) / Bakterien (NOS- Terminator) und in genmanipulierten Sojapflanzen vor.

Das 172bp lange Segment, das dem Übergang vom 35S Promotor zum eingefügten Gen entspricht, kommt nur in RoundupReady Soja vor.

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xdcobra11



Anmeldungsdatum: 06.05.2016
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 07. Mai 2016 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

Gut vielen vielen Dank Big Laugh Du hast mich echt gerettet smile

Mit freundlichen Grüßen

xdcobra11
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