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carrie Gast
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Verfasst am: 08. Nov 2005 14:40 Titel: Gentransfer in Protoplasten (direkter Gentransfer) |
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hallo zusammen!
hoffe jemand kann mir folgende fragen beantworten, denn ich selber kann mit den fragen, die wir als hausaufgabe bekommen haben, nichts anfangen -.-
1) Warum werden Markergene in Pflanzen eingeschleust?
2) Stell dir folgende Situatuion vor: Du bist ein/e Wissenschaftler/in und bist in einem Labor zur Entwicklung von gentechnisch veränderten Nutzpflanzen tätig.
a) Welche Ziele erscheinen dir bei der Züchtung von gentechnisch veränderten Pflanzen sinnvoll?
b) Mit welchen Methoden kannst du diese Ziele umsetzen?
würd mich auf eine baldige antwort freuen. |
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Noctu Organisator
Anmeldungsdatum: 04.02.2005 Beiträge: 1429 Wohnort: Rheinland-Pfalz
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Verfasst am: 08. Nov 2005 14:53 Titel: |
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Ein Markergen schleusst man deshalb ein um zu sehen ob eine Transfektion erfolgreich war. Das Markergen sitzt zusammen mit der gewünschten Sequent auf dem Plasmid. Man nimmt was einfach nachzuweisendes, wie z.B. GFP ( Green Fluorescent Protein ) die transfizierte Zelle leuchtet im UV dann grün auf.
Ziel einer genetischen Veränderung bei Pflanzen wäre, Ertragssteigerung, höhere Qualität der Ernte - sowas wie unlängst ein Reis auch Vitamin A produziert, war Fa. Monsanto, Resistenz gegen Krankheiten, ggf. noch bessere Anpassung an ungünstigere klimatische Bedingungen , Trockenheit oder so.
Methoden, bei Pflanzen kenn ich mich nicht so aus, denkbar sind Goldkanone, Elekroporation, Liposomen. |
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Wurstbrot
Anmeldungsdatum: 04.04.2005 Beiträge: 84 Wohnort: NRW
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Verfasst am: 08. Nov 2005 19:43 Titel: |
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Nicht zu vergesen die Virus-induzierte Transfektion, bei der abgewandelte, harmlose Viren als Shuttle die gewünschte DNA in das Genom integrieren.
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Triple F Gast
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Verfasst am: 08. Nov 2005 20:15 Titel: |
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Auch Agrobacterium tumefaciens wird häufig genutzt, allerdings erfolgt die Integration der "Wunsch-DNA" - wie bei den meisten anderen Methoden - an eine zufällige Stelle im Pflanzengenom und nicht homolog (= ein Pflanzengen *ausschalten*). Das At-System funktioniert aber nicht mit allen Pflanzen.
Zur Selektion gibt es auch Marker, die sich wieder entfernen lassen (Cre/LoxP). Das ist insofern sinnvoll, da es noch einige Vorbehalte in der Bevölkerung gegen Antibiotika-Resistenzen in Nahrungsmittel gibt.
Gentechnische Veränderungen lassen sich in zwei Kategorien einteilen:
"Quantitative Traits": ~ nutzen dem Bauern/Hersteller. Zum Beispiel Herbizidresistenz usw.
"Qualitative Traits": ~ nutzen dem Verbraucher. Die angesprochene Vitaminanreicherung wäre zu nennen. |
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