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(Groß)Elterliche Herkunft des X-Chromosoms
 
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shrvn



Anmeldungsdatum: 17.07.2006
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 17. Jul 2006 20:14    Titel: (Groß)Elterliche Herkunft des X-Chromosoms Antworten mit Zitat

Hallo Leute, ich hoffe Ihr könnt mir bei dieser Frage helfen:

Ich als Mann habe ja ein X und ein Y Chromosom. Das X-Chromosom habe ich ja von meiner Mutter. Meine Mutter hat ihrerseits 2 X-Chromosomen. Woher weiß ich welches dieser 2 in mir gelangt ist, sprich das von ihrer Mutter oder das von ihrem Vater. Gibt es eine Regelmäßigkeit, nach der z.B. immer das X-Chromosom der Mutter bzw. des Vaters in die Eizelle kommt oder etwas in der Art?
Wäre ein DNA-Test von mir und meinen Großeltern der einzige Weg, die Antwort zu bekommen?

Vielen Dank im voraus!
Shervin
scheng



Anmeldungsdatum: 16.06.2006
Beiträge: 209

BeitragVerfasst am: 17. Jul 2006 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

Selbst der DNA-Test reicht nicht aus, da es häufig zu Rekombinationen kommt.


Scheng
elementum
Ehrenmitglied


Anmeldungsdatum: 30.04.2006
Beiträge: 485
Wohnort: HD

BeitragVerfasst am: 17. Jul 2006 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

naja, eigentlich reicht ein einfacher "vaterschaftstest" schon aus, um dass festzustellen. bei diesem vaterschaftstest nimmt du einen bestimmten genabschnitt von dir und den eltern deiner mum (abschnitt muss auf dem x-chromosom liegen und deine oma müsste den abschnitt von ihren beiden x-chromosomen "spenden"). diese speziellen genabschnitte lässt du jetzt eine PCR, ne gelelektrophorese usw. durchschreiten. am ende kannst du deine bande (welche sich durch die gelelektrophorese bildete) mit der deines großvaters bzw. derer deiner oma vergleichen. jenachdem welche dieser banden mit der deiner übereinstimmt kannst du erkennen, ob dein x-chromosom von deinem op oder deiner oma stammt.

da dieses verfahren mit 7-13 verschiedenne DNA sequenzen durchgefürt wird spielen rekombinationen und mutationen kaum eine bzw. gar keine rolle.

_________________
"Allwissend bin ich nicht; doch viel ist mir bewusst" (Faust, V.1582)
scheng



Anmeldungsdatum: 16.06.2006
Beiträge: 209

BeitragVerfasst am: 18. Jul 2006 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ach, dass das so einfach ist, habe ich nicht gewusst.

Du kannst also eine Elektrophorese durchführen und feststellen, von wem das Gen kommt???

Dann kann er Dir doch seine Gene schicken!

Scheng
elementum
Ehrenmitglied


Anmeldungsdatum: 30.04.2006
Beiträge: 485
Wohnort: HD

BeitragVerfasst am: 18. Jul 2006 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

scheng hat Folgendes geschrieben:


Dann kann er Dir doch seine Gene schicken!



sry, ich kapier grad net was du damit sagen willst. ^^

aber im endeffekt ist es wirklich so "einfach", wobei man natürlich sagen muss, dass dieser vaterschaftstest um einiges schwerer ist, als es sich anhört. du musst es ja erst einmal schaffen, diese sequenzen zu isolieren. ab dann ist die prozedur jedoch wirklich recht einfach. du lässt die sequenzen eine pcr durchlaufen, markierst sie und setzt sie in die gelelektrophorese. dann kommt der bandenvergleich!
wenn du alles richtig gemacht hast kannst du es nun ablesen

_________________
"Allwissend bin ich nicht; doch viel ist mir bewusst" (Faust, V.1582)
chefin
Organisator


Anmeldungsdatum: 28.04.2004
Beiträge: 1549
Wohnort: Oberhausen

BeitragVerfasst am: 19. Jul 2006 00:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ihr verwechselt hier aber was: Der genetische Fingerprint (und damit auch der "Vaterschaftstest") hat mit den Genen eigentlich gar nix zu tun. Da sind die Introns viel wichtiger! die geben nämlich die individuelle Länge der durch Restriktionsenzyme geschnittenen DNA-Stücke an. Bei Mutationen verändern sich nicht unbedingt die Gene, sondern die Stellen, an denen die DNA geschnitten wird.
Das Human-Genom_Projekt hat genau das nämlich ergeben, dass bei den meisten Mutationen (nicht bei einem Basenaustausch, wenn da nicht gerade die Schneidestelle des restriktionsenzyms liegt, sondern beim Hinzufügen oder Verlust von Basen = Insertion/Deletion) sich die Längen der Stücke verändern. Nur das lässt sich durch die Elektrophorese feststellen. Die definitiven Gene und deren Aussage lässt sich - leider - so nicht ermitteln. Dann hätten wir viele Probleme gelöst!
Aber auch dann könnte ich meine Gene nicht irgentwem schicken und damit verkaufen/verschenken, sondern nur Gemeinsamkeiten im Vergleich mit anderen Genomen feststellen.

_________________
Wissen ist Macht, Nichtwissen macht machtlos
elementum
Ehrenmitglied


Anmeldungsdatum: 30.04.2006
Beiträge: 485
Wohnort: HD

BeitragVerfasst am: 19. Jul 2006 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

aber es geht doch in der frage garnicht darum, ob man die gene entschlüsseln kann?!
es ging doch nur darum, ob ich als mann mein x-chromosom von meinem opa oder meiner oma habe, und dass lässt sich durch den genetic fingerprint eindeutig feststellen (sofern man ihn mit genügend verschiedenen introns durchführt).
vom verkaufen oder sonstigem hab ich nie gesprochen grübelnd

_________________
"Allwissend bin ich nicht; doch viel ist mir bewusst" (Faust, V.1582)
shrvn



Anmeldungsdatum: 17.07.2006
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 24. Jul 2006 01:41    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank für die Antworten.
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