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Meselson-Stahl-Experiment bei der Dichtezentrifugation
 
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Laky
Gast





BeitragVerfasst am: 15. Sep 2006 18:49    Titel: Meselson-Stahl-Experiment bei der Dichtezentrifugation Antworten mit Zitat

Hey.

Unser momentanes Thema in Bio ist die DNA-Replikation. Haben 3 Hypothesen bekommen über drei verschiedene Mechanismen der Replikation. Unser Ergebnis war, dass die semikonservative "Hypothese" die richtige sein muss. Nun sollen wir dies erklären können und haben dazu die Ergebnisse des Meselson-Stahl-Experiments bei der Dichtezentrifugation bekommen.
Leider verstehe ich überhaupt nicht, wie man anhand von 15-, und 14-wertigen Stickstoff den semikonservativen Mechanismus erklären kann grübelnd ... Vllt kann mir ja jemand helfen!?

Liebe Grüße Laky Smile


Zuletzt bearbeitet von Laky am 17. Sep 2006 15:16, insgesamt 2-mal bearbeitet
Laky
Gast





BeitragVerfasst am: 15. Sep 2006 21:41    Titel: Hm... Antworten mit Zitat

Schade, dass sich noch keiner gemeldet hat. Vllt hilft das weiter:

http://de.wikipedia.org/wiki/Semikonservative_Replikation

Ja, ich gebe zu das ist die Antwort, aber ich kann mir das beim Besten Willen nicht richtig vorstellen, mit den Bakterien und den Stickstoffisotopen... *aufm Schlauch steh* unglücklich

Vllt, kanns ja einer einfacher formulieren!?
Noctu
Organisator


Anmeldungsdatum: 04.02.2005
Beiträge: 1429
Wohnort: Rheinland-Pfalz

BeitragVerfasst am: 15. Sep 2006 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Laky,
der Schlüssel zum Verständnis liegt im Stickstoff (N). Es geht nicht um die Wertigkeit sondern um die Atommasse.
Normalerweise enthält Stickstoff im Atomkern 7 Protonen und 7 Neutronen beide haben die Masse 1u, also zusammen 14u. Es gibt noch eine Sorte N, der hat 8 Neutronen, also Kernmasse 15u, man nennt sowas ein "Isotop". Der 15N ist schwerer als das 14N das ist jetzt wichtig : Durch eine Dichtezentrifgation kann man nun schweren N von dem leichteren N trennen. Der N ist in die Nucleotide der DNA eingebaut, die Forscher haben N gewählt weil die Nucleotide hinreichend N enthalten, somit haben die DNA-Stränge schweren oder leichten N eingebaut.
Bei dem Experiment wurden Bakterien auf einem 15N haltigen Nährboden ( als N-Quelle ) gezogen, zur Kontrolle auch auf 14N, und die DNA isoliert.
In der Zentrifuge zeigt sich dann folgendes Bild, die leichte DNA macht eine Bande in einer bestimmten Höhe im Zentrifugen-Röhrchen. Die schwere DNA unterhalb davon. Werden nun Bakterien erst auf 14N dann auf 15N Boden gezogen, und die DNA zentrifugiert zeigt sich eine Bande zwischen der reinen 14N und 15N Bande aus dem Vorexperiment.
D.h. also, die Bakterien haben zunächst nur 15N einbauen können, auf dem 14N Nährboden nur 14N. Bei der Teilung wird der Strang "schwer" getrennt der neue zwangsläufig "leicht" ansynthetisiert. Salopp gesagt hat man nach der Teilung dann "halbschwere" DNA.
Verstanden ?
Laky
Gast





BeitragVerfasst am: 15. Sep 2006 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Noctu.
Also, so hab ichs jetzt verstanden:
Die Parental-DNA beinhaltet nur 15N, deshalb bildet sich eine Bande bei 15N im Zentrifugenröhrchen. Bei der ercten Tochter generation bildet sich eine Bande bei 14N-15N, d.h. die Tochter-DNA beinhaltet gleich viele 14N wie 15 N. Die DNA der zweiten Tochtergeneration beinhaltet also 14N-15N und 14N da sich zwei Banden abzeichnen, einmal bei 14N und einmal bei 14N-15N. Ok, jetzt versteh ich auch meine Zeichnung *g*.

Ahhhhhhhhhhhh *klick* Jetzt hab ichs *freu* Oh man, das hat mir den Abend nochmal gerettet. Hatte mich schon fast zum Biotrottel abgestempelt Big Laugh

Vielen, vielen Dank für deine Mühe! Smile *glücklich bin*
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