Allopolploidisierung

Doridori · Anmeldungsdatum: 18.02.2009 Beiträge: 18

Hallo

Meine Frage betrifft die sympatrische Artbildung - vor allem die Allopolyploidie.

Dass die Nachkommen bei Pferd und Esen nicht fertil sind ist mir einleuchtend (Pferd 2n= 64, Esen 2n= 62 --> wenn die sich paaren gibt es für den Maulesel ja dann 2n=63 und das geht nicht mit der Meiose!)

Die Hauszwetschge ist auch ok: Schleche (2n=32) x Kirschpflaume (2n=16)
Nachkommen : 2n= 24 Meiose funktioniert.

Wie ist das nun beim Weizen zu verstehen?

Der Wildeinkorn beispielsweise hatte 2n=14. Es gab eine Bastardierung mit einem Wildgras 2n=14.
--> Nachkommen steril...
Aber weshalb denn? Das passt doch, dann hätten die Nachkommen nach de obigen Muster wieder 2n=14 und die Meiose würde laufen.

Wieso mussten die erst noch durch Autopolyploidisierung ihren Chromosomensatz verdoppelN? Sodass erst wieder der Wildemmer mit 4n=28 fertil ist?

Liebe Grüße

PaGe · Moderator Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover

Bei der Meiose müssen sich doch immer die homologen chromosomen paaren. Und wenn die von so unterschiedlichen Arten kommen, kann es halt sein, dass entweder die Paarung nicht einmal zu Stande kommt, oder bei vielen Keimzellen einfach wichtige Steuerungsbereiche für Gene auf einzelnen Chromosomen des Wildgras-genoms fehlen, da diese zum Beispiel auf einem anderen Chromosom des Wildgras-genoms liegen, die aber dummerweise nicht in derselben Geschlechtszelle vorhanden sind.

Doridori · Anmeldungsdatum: 18.02.2009 Beiträge: 18

Ach danke, ich habe ja gar nicht an die Homologen gedacht. Ich bin jetzt nur von der Chromosomenzahl ausgegangen und eben nicht von Homologen bzw Art.

Danke Dir

Liebe Grüße