philhue
Anmeldungsdatum: 16.10.2009 Beiträge: 1
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Verfasst am: 16. Okt 2009 18:25 Titel: Umkippen eines Sees |
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Hallo!
Ich schreibe bald eine Bioklausur und bin mir nicht sicher, ob ich den Prozess des Umkippens eines Sees, auch im Zusammenhang mit dem Phosphat- und Stickstoffkreislauf richtig verstanden habe.
Vielleicht könntet ihr ja Fehler und Ungenauigkeiten korrigieren?!
Also: Durch anthropogene Einflüsse wie z.B. ungeklärtes Wasser oder die Landwirtschaft kommt es zu einem Nährstoffeintrag von Nitrat und Phosphat.
Dies führt zu einem verstärkten Algenwachstum bis hin zur Algenblüte, was mehr Biomasse bedeutet.
Das Algenwachstum verursacht auf verschiedene Weisen das vermehrte Vorkommen von toter Biomasse: die Algenblüte nimmt anderen Pflanzen das Licht für die Photosynthese, es entwickelt scih mehr Zooplankton, was auf allen Trophieebenen zu mehr Organismen führt, die sterben und Ausscheidungen verursachen.
Dies bedeutet, dass die Biomasse zunächste von aeorben Destruenten und Sauerstoffzehrung abgebaut wird. Es ist allerdings nicht genug Sauerstoff für den Abbau vorhanden, sodass Sauerstoffmangel die Folge ist und anerobe Prozesse überwiegen.
An dieser Stelle ist ein See umgekippt.
Dies geschieht vor allen DIngen im Sommer aufgrund der dortigen Stagnation bzw. Teilzirkulation im Epilimnion, die eine Sauerstoffversorgung im Hypolymnion ausschließt.
Durch die aneroben Prozesse, insbesondere die Nitratammonifikation im Rahmen von Fäulnisprozessen entstehen außerdem für die Pflanzen giftige Stoffe wie Schwefel.
Verstärkt wird die starke Eutrophierung als Ursache des Umkippens durch die aneroben Verhältnisse eines eutrophen Sees im Sommer im Hypolimnion, die dazu führen, dass dreiwertiges Eisen sich zu zweiwertigem reduziert. Hierdurch fällt Phosphor nicht mehr gebunden an dreiwertiges Eisen aus (Phosphat-Falle) sondern es liegt düngewirksam im See gelöst vor (Phosphat-Quelle) |
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