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Jahreszeitliche Verteilung im Epilimnion
 
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Schnucki



Anmeldungsdatum: 09.12.2007
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2009 17:46    Titel: Jahreszeitliche Verteilung im Epilimnion Antworten mit Zitat

Hallöschen:)

Ich brauche dringend eure Hilfe.Ich muss als Hausaufgabe die jahreszeitliche Verteilung im Epilimnion eines Sees beschreiben und erklären.

Das ist der Link mit dem Diagramm:
http://www.lfu.bayern.de/wasser/fachinformationen/lebensraum_see/pic/jahresverlauf_phytoplankton_gr.jpg

wobei ich das Zooplankton nicht beachten muss.Ich habe auch schon etwas dazu geschrieben,also es wäre super,wenn irgendjemand mir das schon mal korrigieren könnte;)

Liebste Grüe Schnucki


Mein Text:

Ökosystem See:

Betrachtet man das vorliegende Diagramm, so lässt sich die jahreszeitliche Verteilung der Komponenten(Nährstoffe, Licht, Temperatur und Phytoplankton) im Epilimnion eines Sees erklären:

Das Zusammenspiel zwischen Nährstoff-, Lichtangebot und Temperatur während eines Jahres ist für das Wachstum der Pflanzen, wie im folgenden Beispiel dem Phytoplankton, zu erkennen.
Allgemein lässt sich das Epilimnion als eine lichtdurchflutete Zone beschreiben, sie liegt oberhalb des Sees und wird auch trophogene Zone(Nährschicht) genannt.
Die Produzenten innerhalb dieser Zone betreiben Photosynthese.
Weiterhin liegt im Epilimnion zunächst ein hoher 02-Gehalt.

In der ersten Phase des Diagramms,also im Winter, bildet sich auf er Oberfläche des Sees eine Eisschicht.Eine Lichtdurchflutung ist somit nicht vorhanden und die Temperatur befindet sich im Epilimnion bei 0°C.Jedoch ist eine hoher Nährstoffgehalt vorhanden. Der Sauerstoffgehalt ist an der Oberfläche etwas höher, ansonsten gleichmäßig verteilt und am Seegrund sehr gering. Der Kohlenstoffdioxidgehalt nimmt steigender Tiefe zu. Die Nährstoffe sind durch die Stagnation in ähnlicher Weise wie im Sommer verteilt. Allerdings ist die Stoffwechseltätigkeit aufgrund der niedrigen Temperaturen insgesamt eingeschränkt.
Nach dem Winter führt ein Anstieg der Temperatur sowie ein erhöhtes Angebot an Licht und Nährstoffen zu starker Phytoplankton-Entwicklung (in Alpenseen vermehrt Kieselalgen). Die Algen verbrauchen die im Wasser gelösten Nährstoffe fast vollständig und sterben nach kurzer Zeit ab (Frühsommer, Sommer). Hinzu kommt der auf die Algen wirkende Fraßdruck des Zooplanktons. Nach Mineralisierung der abgestorbenen Biomasse und zusätzlichen Einträgen ist ein erhöhtes Angebot an Nährstoffen vorhanden welches im Herbst zum erneutem Anstieg des Algenwachstums führen kann (oft sind dies die als "Blaualgen" bezeichneten Cyanobakterien).
Durch die sommerliche Schichtung des Sees, warme Temperaturen und eine erhöhte Eutrophierung kann es im Wasserkörper zu Sauerstoffmangel kommen.Des Weiteren sinkt die Löslichtkeit der Gase im Epilimnion. Dort ist der Sauerstoffgehalt, besonders an der Oberfläche, trotzdem verhältnismäßig hoch: Sauerstoff wird beim Stoffwechsel der Pflanzen erzeugt und diffundiert aus der Atmosphäre in das Wasser und Kohlenstoffdioxid wird bei der Fotosynthese umgesetzt und ist entsprechend wenig vorhanden. Der Kohlenstoffdioxidgehalt kann sogar zum limitierenden Faktor werden. Durch die ablaufende Nitrifikation ist im Epilimnion der Nitratgehalt hoch und der Ammoniumgehalt niedrig.


Dies kann dazu führen dass vielen Organismen die "Luft zum Atmen" ausgeht. Für Fische wie Seeforellen, Renken und Saiblinge ist bereits ein Rückgang der Sauerstoffkonzentration von durchschnittlich 8 mg/L (bei 20°C) auf weniger als 5 mg/L schädlich.
PaGe
Moderator


Anmeldungsdatum: 19.03.2007
Beiträge: 3549
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 15. Dez 2009 21:08    Titel: Re: Jahreszeitliche Verteilung im Epilimnion Antworten mit Zitat

Schnucki hat Folgendes geschrieben:
Allgemein lässt sich das Epilimnion als eine lichtdurchflutete Zone beschreiben, sie liegt oberhalb des Sees und wird auch trophogene Zone(Nährschicht) genannt.

Das Epilimnion gibt es nur in einem See mit Sommerstagnation. Das Gleichsetzen von trophogener Zone und Epilimnion ist falsch, da es zwei unterschiedliche EInteilungssysteme beschreibt. Epilimnion => Temperaturverlauf (durch Wind), trophogene Zone => Fotosyntheserate (durch Licht).

Zitat:
In der ersten Phase des Diagramms,also im Winter, bildet sich auf er Oberfläche des Sees eine Eisschicht.Eine Lichtdurchflutung ist somit nicht vorhanden und die Temperatur befindet sich im Epilimnion bei 0°C.

Eis lässt Licht relativ gut durch. Das Problem ist vor allem der Schnee, der kein Licht durchlässt. Die Temperatur ist nur in den obersten Schichten 0°C und nicht im ganzen "Epilimnion". Schau dir noch einmal die Winterstagnation an.

Zitat:
Jedoch ist eine hoher Nährstoffgehalt vorhanden. Der Sauerstoffgehalt ist an der Oberfläche etwas höher, ansonsten gleichmäßig verteilt und am Seegrund sehr gering. Der Kohlenstoffdioxidgehalt nimmt steigender Tiefe zu.
Erklärung fehlt.
Zitat:
Die Nährstoffe sind durch die Stagnation in ähnlicher Weise wie im Sommer verteilt.
SO falsch. 1. Unterscheidet sich die Schichtung; 2. gibt es im Sommer deutlich weniger Nährstoffe.
Zitat:
Durch die sommerliche Schichtung des Sees, warme Temperaturen und eine erhöhte Eutrophierung kann es im Wasserkörper zu Sauerstoffmangel kommen.
Meines Erachtens zu ungenau, da man hier zwischen Epi- und Hypolimnion unterscheiden muss.
Zitat:
Des Weiteren sinkt die Löslichtkeit der Gase im Epilimnion. Dort ist der Sauerstoffgehalt, besonders an der Oberfläche, trotzdem verhältnismäßig hoch: Sauerstoff wird beim Stoffwechsel der Pflanzen erzeugt und diffundiert aus der Atmosphäre grübelnd in das Wasser und Kohlenstoffdioxid wird bei der Fotosynthese umgesetzt und ist entsprechend wenig vorhanden. Der Kohlenstoffdioxidgehalt kann sogar zum limitierenden Faktor werden. Durch die ablaufende Nitrifikation ist im Epilimnion der Nitratgehalt hoch und der Ammoniumgehalt niedrig.

Das mit dem Sauerstoff lass dir noch einmal durch den Kopf gehen.

_________________
Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.
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