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Standortanpassungen von Pflanzen!!
 
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Christian
Gast





BeitragVerfasst am: 23. Feb 2005 16:52    Titel: Standortanpassungen von Pflanzen!! Antworten mit Zitat

Hi, also ich würde gerne von euch wissen, was ich alles genau zu beachten habe bei einer Morphologischen, Physiologischen und Cytologischen Anpassung einer Pflanze an seinen Standort? Wie muss ich genau vorgehen, bsplsweise anhand einer Feuchtpflanze ? oder wechselfeucht?


achja eine Frage noch ich habe gehört Wurzel + Sproß haben auch viel damit zu tun, ich weiß nicht wirklich inwiefern und finde auch keine guten Informationen...ich würde mich über eine Antwort freuen!!!

bis dann

christian
Michel



Anmeldungsdatum: 19.12.2004
Beiträge: 76

BeitragVerfasst am: 23. Feb 2005 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiß jetzt nicht genau was du willst nenne dir deshalb einfach mal ein paar Sachen. generell entstehen veränderungen durch anpassungen über mehrere Generationen hin und da sich die verhältnisse ständig änderen, gibt es auch ständige evolution bei den Pflanzen.

Betrachtet man am Besten die wichtigen Teile der Pflanzen:
Von außen Stengel, Blatt und Wurzeln: So hast du z.B. bei Pflanzen oder Bäumen in Tropengebieten Flachwurzler. Ihre wurzeln sind nicht sonderlich dick oder lang und verlaufen in den oberen Regionen der Erdschicht und bilden meist ein enges Geflecht. Das hängt mit der Humusschicht im Tropenwald zusammen, da das Wasser auf dem Sandboden der sich ziemlich weit oben befindet schnell versickert. Somit können die Pflanzen schnell das Wasser aufnehmen.
Dafür hast du in mittel-europäischen Wäldern z.b. starke Wurzeln die Tief nach unten gehen. Denn die oberen Schichten sind häufig kalksandsteine oder ähnliches und an ihnen läuft das Wasser ab ins Grundwasser, somit gehen die Wurzeln tiefer und reichen bis ganz tief ins Erdreich hinein.
Bei den Blättern gibt es sowohl Veränderungen auf cytologischer Ebene als auch bei der Oberflächenbeschaffenheit der Außenschicht. Die Pflanze muss durch die Wurzeln aufgenommenes Wasser veratmen und somit müssen z.b. Starklichtpflanzen in Tropenwäldern sehr hoch wachsen sonst würde die Wasserzirkulation stagnieren (Hier gibt es aber Unterschiede bei Stark- und Schwachlichtpflanzen).
Auf cytologischer Basis gibt es dann meist veränderungen in und rund um die Biomembran und das palisadengewebe herum.

Ich hoffe das konnte dir helfen, ansonsten stell bitte die Frage nochmal anders...

_________________
Ich bin kein Langweiler, aber immerhin weis ich, wie man sich langweilt!
Gast






BeitragVerfasst am: 23. Feb 2005 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ja ähm also so bissl anders meinte ich des schon

sagen wir beispiel anhand einer Feuchtpflanze...könntest du mir da mal standortanpassung aufzählen, auf cytologischer basis ? und vorallendingen versteh ich das noch ned ganz mit den leitbündeln und wurzeln+sprossen....wie das allet zusammenhängt
Karon
Organisator


Anmeldungsdatum: 06.11.2004
Beiträge: 2344
Wohnort: Hessen

BeitragVerfasst am: 24. Feb 2005 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Christian!

Denk doch z.B. mal an die Spaltöffnungen der Pflanzen. Pflanzen in Trockengebieten haben eingesenkte Spaltöffnungen, um nicht zu viel Wasser zu verlieren; Pflanzen in Feuchtgebieten haben dagegen emporgehobene Spaltöffnungen, um den Transpirationssog aufrecht erhalten zu können.

Siehe hier:
http://www.unine.ch/do-it-your-soil/example_1/images/1130_stomata_ruellia.gif

Das Bild ist von dieser Site: http://www.unine.ch/do-it-your-soil/example_1/1130_10_atmosph_d.html.
Schau dir auch die mal an. Ich denke, das könnte dir helfen.

Grüße,
Karon

_________________
Wie poste ich falsch?
Nachdem ich Google, die FAQs & die Boardsuche erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich 2-5 neue Themen in den falschen Unterforen mit kreativem Titel & undeutlichem Text, unter denen sich jeder etwas anderes vorstellen kann.
Michel



Anmeldungsdatum: 19.12.2004
Beiträge: 76

BeitragVerfasst am: 24. Feb 2005 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Aso, jetzt weiß ich was du meinst.
Ja, das was Karon hat das ja jetzt schon gesagt.
Was meinst du mit Feucht- und Wechselfeuchtpflanzen? Meinst du welche die weniger Licht vertragen oder viel Licht? Oder meinst du das bezogen auf Wasser- und Überlandpflanzen?

_________________
Ich bin kein Langweiler, aber immerhin weis ich, wie man sich langweilt!
Gast






BeitragVerfasst am: 26. Feb 2005 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

AAH ist alles klasse, aber ne frage noch warum haben Feuchtpdlanzen hohe Stengel und weite zarte Gefäße? versteh i noch ned ganz und warum große Interzellularen??
Gast






BeitragVerfasst am: 26. Feb 2005 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

achja und warum wenige Leitbündel pro Flächeneinheit und viele Spaltöffnungen ?? ^^
ChristianS



Anmeldungsdatum: 26.08.2004
Beiträge: 12

BeitragVerfasst am: 26. Feb 2005 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

so nu eingeloggt^^ achja und Feuchtpflanzen kommen doch aber meist an schattigen gebieten vor oder ned, dann ist es doch unlogisch warum sie hohe stengel haben !
_________________
under construction ^^
Gast






BeitragVerfasst am: 28. Feb 2005 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Güte so viel Fragen! Ich muss aber auch anmerken, dass ich die Erklärung von Michel für Tief-/Flachwurzler usw nur schlecht nachvollziehen konnte, das war teilweise nicht logisch.

Nun aber zu deinen letzten Fragen:

Mit Schatten hat die Stängellänge eigentlich weniger zu tun. Viele Feuchtpflanzen bilden so hohe Stängel aus, damit ihr Blüten besser von Insekten bestäubt werden können. Die meisten Insekten vermeiden es nämlich, dicht über einer glitzernden Wasseroberfläche entlangzufliegen, ein erhöhter Landeplatz wirkt da bedeutend sicherer. Aber Samen, die mit dem Wind verteilt werden, beginnen ihre Reise einfach effizienter von einer erhöhten Warte aus. Da ist das Risiko geringer, ins Wasser zu fallen. Bei Pollen wird zudem so eine zu hohe Luftfeuchte, die für ihre Reifung hinderlich ist, vermieden.

Weite zarte Gefäße haben Feucht/Wasserpflanzen ganz einfach deshalb, weil sie es sich "leisten" können. Dünne Gefäßwände benötigen weniger Baumasse (und damit auch Energie) als dicke Wände. Zugleich lassen dünne Wände aber auch viel Wasser verdunsten. Bei Trockenpflanzen wäre dies fatal, daher investieren diese deutlich mehr Baumaterial in ihre Außenhülle. Verdunstung ist aber egal, wenn man quasi im Wasser lebt und dieses ständig nachtanken kann.

Oh sorry, hab nicht auf die Uhr geachtet, muss aber dringend los.
Evtl. schreib ich dir morgen wieder was.

LG
Tina
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