Tattoowierter Schinken

Mondgesicht · Gast

Hallo Leute,

wir wollen folgendes Projekt machen:
Wir wollen einen Schinken tattoowieren und davon Schnitte anfertigen (zB Gefriermikrotom).
Außerdem wollen wir einen Toxizitätstest machen mit der Farbe in Zellkulturen. Es soll also untersucht werden, wie die Tattoofarbe auf die Zellen wirkt.

Fällt jemandem was ein, was man im Bereich Biochemie, Molekularbio an dem Schinken untersuchen könnte? Zum Beispiel die Wirkung auf die Proteine innerhalb der Zellen, aber ich weiß nicht, wie das geht. Oder irgendwelche anderen Versuche mit dem Schinken?

Danke für eure Hilfe,
Mondgesicht

Karon · Organisator Anmeldungsdatum: 06.11.2004 Beiträge: 2344 Wohnort: Hessen

An einem Schinken könnt ihr sicherlich keinerlei Toxizitätstests machen. Die Zellen darin sind nämlich schon tot!

Wofür soll das Projekt eigentlich sein? Was ist die genaue Aufgabe?

cajo · Anmeldungsdatum: 26.10.2008 Beiträge: 162

Karon · Organisator Anmeldungsdatum: 06.11.2004 Beiträge: 2344 Wohnort: Hessen

Oh, stimmt! Das hatte sich irgendwie in meinem Kopf zusammengewürfelt. Grins

Allerdings schreibt er ja auch was von

cajo · Anmeldungsdatum: 26.10.2008 Beiträge: 162

Mondgesicht · Gast

Ich bin eine "sie" :o)

Also, der Toxizitätstest soll mit Zellkulturen stattfinden, wir haben hier verschiedene Tumorzellen zur Verfügung. Wir sind hier auf einer Schule für BTA, uns steht also labortechnisch so ziemlich alles zur Verfügung.

Die Idee mit dem Test an Zellkulturen stammt von einem Lehrer, der uns damit auch helfen würde, das scheint also zu funktionieren.
Wir wollen uns aber auch selber Sachen ausdenken und nicht sofort immer Lehrer fragen, weil die AG auch von uns selber gegründet wurde.

Untersucht werden soll die Wirkung von Tattoofarbe auf Zellen, deswegen auch die Schnitte.

Ich hatte den Gedanken, dass man vielleicht die Proteine der Zellen, die angefärbt wurden, irgendwie aufreinigt und guckt, ob sich da was verändert hat.
Weiß aber nicht, ob das überhaupt Sinn macht, ob die Farbe überhaupt Einfluss auf Proteine hat und wie man das genau untersuchen könnte.

Man könnte vielleicht noch gucken, wie steril die Originalfarbe ist, indem man sie mit Nährboden anrührt und guckt, ob Bakterien wachsen.

Wir versuchen eben ein Projekt zu finden, bei dem man ganz unterschiedliche Methoden (Mikrobiologie, Zoologie, Zellbiologie, Biochemie) anwenden kann, um eine Sache ganzheitlich zu untersuchen.

Der tattoowierte Schinken ist bisher die beste Idee...

Wir haben auch schon überlegt, ob wir was mit Lebensmitteln machen können, in Richtung Pestizide oder so...

Danke schon mal für eure Hilfe,
Mondgesicht

scheng · Anmeldungsdatum: 16.06.2006 Beiträge: 209

Der Schinken bringt nichts, es sei denn, Ihr esst ihn nachher auf.

Am Schinken kannst Du nur überprüfen, was die Farbe auf Schinken verursacht; mit Biologie hat das nichts zu tun, allenfalls kannst Du feststellen, ob Tattoofarben, oberflächlich angewendet, sich für histologische Schnitte eignen.

Du kannst Hefepilze o.ä. damit färben. So lässt sich die Toxizität für Hefepilze untersuchen, auch nachher im Mikroskop, ob die Pilze die Farbe aufnehmen. Falls ja, kann man auch noch eine Zeit- und Konzentrationskurve bestimmen.

Allerdings hat das nur recht wenig mit der Toxizität für Menschen zu tun. Hefepilze haben z.B. keine Lymphbahnen. Dann müsstet Ihr schon auf Mäuse zurückgreifen.

Den Schinken esst aber besser.

Scheng