Bine79 Gast
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Verfasst am: 05. Feb 2011 18:29 Titel: Ernährungsweise von Pflanzen und Tieren |
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Hallo,
kann bitte jemand mal meine Lösung zur Aufgabe "Erläutern Sie die generellen Unterschiede in der Ernährungsweise von Pflanzen und Tieren. Gehen Sie dabei besonders auf den Vorgang der Photosynthese ein." anschauen und evtl Verbesserungsvorschläge machen.
Im Voraus vielen Dank für die Hilfe.
Meine Lösung:
Der generelle Unterschied in der Ernährungsweise von Pflanzen und Tieren ist, dass Pflanzen autotrophe Organismen sind, die aus energiearmen anorganischen Verbindungen (wie Kohlendioxid und Wasser) energiereiche organische Verbindungen herstellen und dass Tiere heterotrophe Organsimen sind, die sich von den aufbereiteten organischen Verbindungen ernähren.
pflanzliche Ernährungsweise
-autotrophe Pflanzen sind fähig, aus anorganischen Stoffen (Wasser, Licht, CO2) Nährstoffe zu produzieren und somit sich vollständig selbst zu ernähren, diesen Vorgang nennt man
Photosynthese
-meisten Pflanzen nehmen Nährstoffe direkt über die Wurzel auf, ohne sie verdauen zu müssen
Photosynthese
-Pflanzen benutzen das Sonnenlicht als Energiequelle, dabei wird Sauerstoff abgebaut (an die Umwelt abgegeben) und gleichzeitig wird Kohlendioxid aufgenommen
-aus dem Kohlendioxid bilden die Pflanzen zusammen mit Wasser und Salzen, die Stoffe Traubenzucker, Stärke und Eiweiße
>nimmt man einer Pflanze das CO2 so geht sie ein, da keine Photosynthese stattfindet.
>erhöht man die CO2 Konzentration so kann man an der Gewichtszunahme messen das es eine vermehrte Photosynthese gibt, was dann bedeutet das mehr Sauerstoffe und Kohlenhydrate produziert wird.
-Photosynthese findet in den Teilen der Pflanze statt, die den grünen Pflanzenfarbstoff Chlorophyll enthalten
-die Überführung der von den Pflanzen aufgenommenen Stoffe in körpereigene organische Substanzen unter Verbrauch von Energie wird auch als Assimilation bezeichnet
Saprophyten (heterotrophe Pflanze, z.B. Pilze)
-sie ernähren sich nur von faulendem, organischem Material
-sie sind auf tote Organismen angewiesen, um zu überleben. Sie remineralisieren den Boden
Parasiten (Schmarotzer)
-Allgemein
>sie ernähren sich von organischen Substanzen lebender Organismen
>befallen lebende Tiere oder Pflanzen und entziehen ihnen die Nährstoffe die sie benötigen (fügen dem Wirtsorganismus Schaden zu)
>sie schließen sich an den Stoffwechsel lebender Organismen an, in dem sie in den Wirtsorganismus eindringen
-grüne Halbparasiten / -schmarotzer (z.B. Mistel, Augentrost, Läusekraut)
>sie sind in der Lage sich selbst zu ernähren (Photosynthese), d.h. sich selbst mit energiereichen organischen Stoffen zu versorgen
>z.B. die Mistel hat weiße Beeren, die von Vögeln gefressen werden und die unverdaubaren Samenkörner werden im Kot ausgeschieden
>z.B. Augentrost / Läusekraut: sie zapfen die Wurzeln ihrer Wirtspflanze an, da sie kein ausgeprägtes Wurzelsystem besitzen und versorgen sich so mit den nötigen Nährsalzen und Wasser
-nichtgrüne Vollparaisten / -schmarozter
>sie sind auf ihren Wirt angewiesen, weil sie keinen grünen Blattfarbstoff besitzen (betreiben keine Photosynthese)
>mithilfe von Saugfortsätzen leiten sie einen Teil der Nährstoffe ihrer Wirtspflanze an sich ab
-niederorganisierte Vollparasiten (z.B. Pilze, Bakterien)
>Bakterien entziehen Nährstoffe vom Wirtsorganismus
-Pilze nehmen ihre Nahrung durch Absorption auf (sie saugen ihre Nahrung auf)
Symbiosen
-sie bilden eine Lebensgemeinschaft, d.h. jeder der an der Symbiose beteiligten Organismen nutzt dem anderen Partner, z.B. stickstoffbindenden Bakterien und Hülsenfrüchtler
-frei im Boden lebenden Bakterien dringen in die Wurzel der Hülsenfrüchtler (Leguminosen) ein, indem sie die Zellwand der Wurzelzelle enzymatisch auflösen
tierischen Ernährungsweise
-sie nehmen ihre Nährstoffe von organischen Stoffen auf und verdauen diese über ihre Verdauungsapparate, außerdem leben sie in Symbiose mit Mikroorganismen, die das aufspalten der Nahrung übernehmen
-Einteilung erfolgt in
>Pflanzenfresser: ernähren sich aus überwiegend von pflanzlicher Nahrung
>Fleischfresser: ernähren sich von anderen Tieren; z.B. Sonnentau; sie haben verschiedene Fallmechanismen entwickelt, mit denen sie Insekten fangen und verdauen können
>Allesfresser: ernähren sich von pflanzlichen und tierischen Produkten
Symbiose
-ein Zusammenleben von Organismen verschiedener Arten
-z.B. Einsiedlerkrebse und Seeanemone
>Krebs wird geschützt und Seeanemone ernährt sich von den Abfällen der Krebsmahlzeiten, somit profitieren beide vom Zusammenleben
-Mutualismus: Symbiose zwischen Tier und Pflanze (z.B. Biene und Blume)
Parasiten
-Allgemein
>befallen lebende Tiere oder Pflanzen und entziehen ihnen die Nährstoffe die sie benötigen (fügen dem Wirtsorganismus Schaden zu)
>sie schließen sich an den Stoffwechsel lebender Organismen an, in dem sie in den Wirtsorganismus eindringen
-Ektoparasiten (Außenparasiten)
>sie dringen in ihren Wirtsorganismus ein und ernähren sich von Hautsubstanzen oder nehmen Blut / Gewebsflüssigkeit auf (z.B. Stechmücken, Läuse oder Zecken)
-Endoparasiten (Innenparasiten)
>sie besiedeln Hohlräume, das Blut oder auch das Gewebe verschiedener Organe (z.B. Bandwürmer) und nehmen alles Verwertbare aus dem Speisebrei des Wirtsorganismus |
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