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marcusf Gast
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Verfasst am: 28. Aug 2004 19:36 Titel: Kreuzung |
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Hi,,
ich soll eine Kreuzung vornhemen zu folgender Aufgabe:
"Kaninchen gecheckt-kurzhaarig (homozygoter Wildtyp) wird mit einem ganzfarbig-langhaarigen Kaninchen gekreuzt. In der F1 Generation treten nur Wildtypen auf. Jetzt wird der Wildtyp aus der F1 Generation mit einem homozygot ganzfarbig-langhaarigem Tier gekreuzt. Neben gecheckt-kurzhaarig und ganzfarbig-langhaarig, die zu 86% auftreten, wurden auch Tiere beobachtet, die in der Elterngeneration bisher noch nicht aufgetaucht waren (14%)."
Mein Problem bei der Kreuzung ist jetzt aber: Wie finde ich heraus was hier dominant ist und nicht bei der Parentalgeneration, denn ich muss ja einen kleinen Buchstaben für rezessiv nehmen und einen großen für dominant? |
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chefin Organisator
Anmeldungsdatum: 28.04.2004 Beiträge: 1549 Wohnort: Oberhausen
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Verfasst am: 29. Aug 2004 11:55 Titel: |
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Hallo marcusf. Ist doch im Prinzip klar: Nach der Uniformitätsregel sind die Nachkommen von homozygoten Eltern in der F1-Generation uniform, d.h. der Phänotyp ist bei allen gleich. Da du selbst sagst, dass alle wie der Wildtyp aussehen, hast du die dominanten Merkmale doch:
Du kreuzt GGHH Xgghh
hast die Gameten GH GH X gh gh
F1 Genotyp GgHh
Phänotyp gescheckt--kurzhaarig
damit steht G für gescheckt
g für ganzfarbig
H für kurzhaarig
h für langhaarig
Die F2-Generation spaltet sich in einem bestimmten Verhältnis auf, aber da du eine 2-Faktorkreuzung hast, musst du die Kreuzungstabelle erstellen
mögliche Gameten?
Hast du es gescheckt?
Sonst frag weiter, aber die Mendelschen Regeln musst du schon lernen. Sie sind heute immer noch die Grundlagen für die Genetik. Du findest weitere Erklärungen unter
www.zum.de oder www.mallig.de
da kannst du dann auch jede Menge Stammbäume finden und dein Wissen ausprobieren. _________________ Wissen ist Macht, Nichtwissen macht machtlos |
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Gast
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Verfasst am: 29. Aug 2004 16:54 Titel: |
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Ok, dann würde also die Kreuzung folgendermaßen aussehen wenn ich alles richtig verstandne habe was du meinst:
Legende:
A = gescheckt
B = kurzhaarig
a = ganzfarbig
b = langhaarig
Parentalgeneration: AABB x aabb
Keimzellen: AB AB ab ab
1. Fihalgeneration: AaBb AaBb AaBb AaBb
AaBb x aabb
Keimzellen: AB Ab ab aB ab ab
Kreuzungsquadrat:
AB Ab ab aB
ab AaBb Aabb aabb aaBb
ab AaBb Aabb aabb aaBb
Was ich jetzt nich verstehe ist, dass wir NICHT zu 86% gescheckte-kurzhaarige und ganzfarbig-langhaarige haben sowie 14% neue.
Denn in der Aufgabe stand ja die F1 kreuzen mit einem homozygot-ganzfarbigen-langharrigem Kaninchen (aabb) |
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chefin Organisator
Anmeldungsdatum: 28.04.2004 Beiträge: 1549 Wohnort: Oberhausen
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Verfasst am: 29. Aug 2004 22:54 Titel: |
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Hallo Gast, du hast ganz recht, ich habe es eben auch mal gemacht und habe je 25% gescheckt-kurzhaarig, 25% gescheckt-langhaarig, 25% ganzfarbig-kurzhaarig und 25% ganzfarbig-langhaarig
Es handelt sich um eine klassische Rückkreuzung mit dem rezessiven Erbmerkmalsträger.
Auch die klassische Anwendung von Mendel 3 passt nicht mit einem Zahlenverhältnis 9:3:3:1.
Ich kann mir nur noch vorstellen, dass es sich nicht um einen homozygoten Partner mit langhaarig- ganzfarbig handelt, weil dies nicht in der Aufgabe steht. Habt ihr schon Blutgruppenvererbung mit Co-Dominanz gemacht? Dann probier das und dann nehme ich das "ist doch ganz einfach" zurück.
_________________ Wissen ist Macht, Nichtwissen macht machtlos |
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