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Gast44444 Gast
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Verfasst am: 19. Dez 2012 22:26 Titel: nikotin |
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Meine Frage:
Hallo,
Meine Frage ist:
Nikotin wirkt ja am synaptischen Spalt. Es bindet an die Rezeptoren, in der postsynaptischen Membran.
Ich habe nun gelesen, dass nikotin über die Schleimhäute in die Blutbahn und so ins Gehirn gelangt. Von dort an beeinflusst es das ganze Nervensystem.
Im Buch steht dass es an der motorischen Endplatte wie zum Beispiel der Sklettmuskulatur wirkt.
Der Vorgang den ich am Anfang beschrieben habe, passiert der zuerst oder ist die motorische Endplatte an erster Stelle.
Danke im Voraus
Der Gast44444
Meine Ideen:
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Firelion
Anmeldungsdatum: 27.08.2009 Beiträge: 1878
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Verfasst am: 20. Dez 2012 23:36 Titel: |
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Hi,
zuerst muss das Nikotin in den Körper gelangen, um eine Wirkung zu entfalten. Das meint in diesem Fall, dass das Nikotin in das Blut gelangen muss.
Folglich wird das Nikoton zunächst über die Schleimhsutresorbiert, verteilt sich dann im Blut und beeinflusst dann das Nervensystem.
Dies tut es, indem es an nikotinierge Acetylcholinrezeptoren bindet und diese "aktiviert". Es ist also ein Acetylcholinagonist. Diese Rezeptoren finden sich nun an der motorischen Endplatte (auch eine Synapse) und an den vegetativen Ganglien. Ich denk mal die Bindung findet bei beiden relsativ zeitgleich statt. allerdings kann sich die Dosis des Nikotins unterscheiden, die für eine sichtbare Wirkung nötig ist.
LG Firelion _________________ It is well known that a vital ingredient of success is not knowing that what you’re attempting can’t be done - Terry Pratchett |
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gast44444 Gast
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Verfasst am: 21. Dez 2012 22:55 Titel: |
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Vermehren sich die Rezeptoren dann auch, wenn zu immer wieder nikotinmoleküle daran binden? |
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Firelion
Anmeldungsdatum: 27.08.2009 Beiträge: 1878
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Verfasst am: 21. Dez 2012 23:25 Titel: |
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Ich kenne den genauen Mechanismus für die Nikotinsucht nicht, aber ich weiß dass bei anderen Drogen/Medikamente dazu kommen kann, dass entweder die Zahl der Rezeptoren zurückgebildet wird also die postsynaptische Zelle weniger sensitiv ist oder das weniger Transmitter in der Präsynapse gesüeichert wird. Dies sind Mechanismen, die eine Überregung und somit Exicitotoxizität verhindern solle. Dies führt dazu das man auf die Zufuhr des Wirkstoffes von Außen angewiesen sein kann also körperlich abhängig wird und die Dosis steigern muss, um den selben Effekt wie zu vor zu erzielen. _________________ It is well known that a vital ingredient of success is not knowing that what you’re attempting can’t be done - Terry Pratchett |
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