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Polypolidie bei Pflanzen
 
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KP
Gast





BeitragVerfasst am: 08. Jan 2013 16:14    Titel: Polypolidie bei Pflanzen Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Wir haben heute ein Arbeitsblatt mit Bilder zum Thema Polyploidie bei Pflanzen bekommen.
Leider verstehe ich sie nicht und im Buch steht nix darüber und die Texte im Internet verstehe ich nicht.

Da, wo ich ein Problem habe, ist:
1) auf der Zeichnung bei Autopolyploidie stehen die Zellen: 2n=6 --> 2n=6 und zwei von denen werden nach Selbstbefruchtung zu 4n = 12
2) bei Allopolyploidie verschmelzen 2 Gameten n=2 und n=3 zum Hybrid n=5. Durch Mitose werden die auf einmal zu 2n=10.

Meine Ideen:
1) heißt das, dass es bei der Meiose zwei Felhler gab, nämlich bei der Metaphase I + II durch Nondisjunction und deshlab trotz Teilung noch mal 2n=6 entsteht?
2) hier soll es auch ein Nondisjunction geben, aber bei der Mitose. Ich verstehe leier nicht, wieso die die Hybridzelle nach der Verschmelzung n=5 ist und nicht 2n=5. Ich verstehe auch nicht, wie die zu 2n=10 werden sollen. Wenn es ein Nondisjunction geben soll, muss die "falsche" Zelle doch genauso aussehen wie die davor, oder?

Ich hoffe ihr versteht was ich meine,
bedanke mich schon mal für die Hilfe!
Daniel35



Anmeldungsdatum: 10.09.2012
Beiträge: 511

BeitragVerfasst am: 08. Jan 2013 17:09    Titel: Re: Polypolidie bei Pflanzen Antworten mit Zitat

KP hat Folgendes geschrieben:
Meine Frage:
Wir haben heute ein Arbeitsblatt mit Bilder zum Thema Polyploidie bei Pflanzen bekommen.
Leider verstehe ich sie nicht und im Buch steht nix darüber und die Texte im Internet verstehe ich nicht.

Da, wo ich ein Problem habe, ist:
1) auf der Zeichnung bei Autopolyploidie stehen die Zellen: 2n=6 --> 2n=6 und zwei von denen werden nach Selbstbefruchtung zu 4n = 12
2) bei Allopolyploidie verschmelzen 2 Gameten n=2 und n=3 zum Hybrid n=5. Durch Mitose werden die auf einmal zu 2n=10.

Meine Ideen:
1) heißt das, dass es bei der Meiose zwei Felhler gab, nämlich bei der Metaphase I + II durch Nondisjunction und deshlab trotz Teilung noch mal 2n=6 entsteht?



Ne, bei der Autoploidie tritt der Fehler bei der mitotischen Teilung der Zygote auf
KP
Gast





BeitragVerfasst am: 08. Jan 2013 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

das verstehe ich jetzt nicht. Auf der Zeichnung wird von einer großen Zelle mit 2n=6 zu einer kleinen Zelle mit 2n=6 und da steht Nondisjunction. Und aus zwei von den kleinen Zellen (je 2n=6) wird eine große Zelle (ich nehme an Zygot) mit 4n=12.
Daraus habe ich geschlossen, dass die kleine Zelle wohl Gameten sind und die entstehen doch durch Meiose. Und das wiederum bedeutet doch, dass die Fehler genau während der Meiose passiert sind. Da es ja bei der Meiose 4 "kleine Zellen" entstehen, habe ich gedacht, dass es bei beiden Teilungen Fehler unterlaufen sind.
jörg



Anmeldungsdatum: 12.12.2010
Beiträge: 2107
Wohnort: Bückeburg

BeitragVerfasst am: 09. Jan 2013 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

Entschuldigt die Einmischung.

Autopolyploidie kann nach meinen Informationen sowohl durch Ausfall der Reduktion in der meiotischen (Keimbahnpolyploidie) als auch in der mitotischen Teilung vorkommen (Endopolyploidie). Ist letzteres der Fall, wären eigentlich nur einzelne Gewebe betroffen. Da hier eine Tetraploidie des ganzen Organismus das Resultat sein soll, muss nach meinem Verständnis das Ereignis in der Meiose aufgetreten sein.

Zu 2: Überlege doch einmal, ob die sich gegenseitig befruchteten Organismen den gleichen Chromosomensatz haben und warum man nicht von 2n sprechen kann, wenn das nicht so ist und es damit keine zueinander homologen Chromosomen gibt. Wo muss jetzt eine Nondisjunktion auftreten, damit der Organismus seine Fruchtbarkeit erlangt?

_________________
RNA?- just another nucleic acid?
KP
Gast





BeitragVerfasst am: 09. Jan 2013 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

zu 1. Also war meine Annahme mit 2 Fehlern bei Meta I+II richtig?

zu 2. ich versuche das mal zusammenzufassen, was ich glaube verstanden zu haben:

2 Arten, die nicht den gleichen Chromosomensatz haben, Produzieren jeweils Gameten mit n=2 bzw n=3. Wenn diese miteinander verschmelzen, entsteht ein Hybridzygot mit n=5.
Hier hätte ich gedacht, dass 2n=5 entsteht, weil die Zygoten immer 2n sind. Das Problem hierbei ist, dass die Chromosomenanzahl nicht gleich sind.
Aber: bei einem anderen Bsp kommen 2n=4 und n=3 zusammen und werden zu 3n=7. Deswegen habe ich gedacht, dass (n=2)+(n=3) = (2n=5)
Dann komme ich nicht darauf, wo bei der Mitose ein Nondisjunction auftreten soll, denn durch Replikation werden doch die homologen wieder hergestellt und somit n=5 zu 2n=10? Ich weiß nicht, wie ich sonst die Entstehung von den Homologen nach der mitose erklären soll.
jörg



Anmeldungsdatum: 12.12.2010
Beiträge: 2107
Wohnort: Bückeburg

BeitragVerfasst am: 09. Jan 2013 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

KP hat Folgendes geschrieben:
zu 1. Also war meine Annahme mit 2 Fehlern bei Meta I+II richtig?


Wieso 2 Fehler?

Wenn die Reduktion nicht erfolgt ist, hast du 2n=6. Nun befruchtest du eine solche Zelle mit einem anderen, gleichartigem Gameten, der auch einen Chromosomensatz von 2n hat und du erhälst einen Tetraploiden Nachkommen. Wenn diese diploide Zelle mit einem haploiden Gameten verschmelzt, erhälst du triploide Nachkommen.
Der gleiche "Fehler" ist also zweimal aufgetreten, also beide sich gegenseitig befruchtenden Gameten sind diploid.


KP hat Folgendes geschrieben:
Dann komme ich nicht darauf, wo bei der Mitose ein Nondisjunction auftreten soll, denn durch Replikation werden doch die homologen wieder hergestellt und somit n=5 zu 2n=10?


Das ist richtig, doch im Normalfall werden sie nach der Replikation wieder voneinander getrennt und auf die Tochterzellen verteilt. Nur, wenn dieses halt nicht geschieht, erhälst du fruchtbare Nachkommen, denn ein wesentlicher Bestandteil der Fruchtbarkeit ist das Vorhandensein von zueinander homologen Chromosomen. Die Nondisjunktion muss in einer frühen Entwicklungsphase aufgetreten sein, da Zellen ohne Chromosomen nicht überlebensfähig sind. Da aber eine Zellteilung vollzogen wird, auch, wenn die Chromosomen nicht gleichmässig verteilt sind, entsteht eine chromosomenleere Zelle. Dieses kann ein wachsender Organismus eigentlich nur in einer Phase verkraften, in der alle Zellen noch omnipotent sind, die also "unendlich" teilungsfähig sind und aus denen sich prinzipiell alle Gewebe entwickeln können. Diesen Zustand haben Zellen eigentlich nur ganz zu Beginn der Entwicklung, danach verlieren sie zunehmend an Potenz, es können sich also immer weniger mögliche Gewebe daraus bilden. Kommt es in einem späteren Stadium zur Nondisjunktion, sind (1) nur ein oder mehrere Gewebe betroffen (also nicht der ganze Organismus) und (2) kann es zum Verlust eines Gewebes führen. Sollen also alle Zellen des Organismus betroffen sein, muss die Nondisjunktion in einer der ersten Mitosen des sich entwickelnden Organismus erfolgt sein.

KP hat Folgendes geschrieben:
Aber: bei einem anderen Bsp kommen 2n=4 und n=3 zusammen und werden zu 3n=7.


Das ist nach meiner Ansicht nicht korrekt, es müsste 2n=4 + 1n=3 heissen, da es keine echte Triploidie ist. 3n bezeichnet eigentlich eine Triploidie, wobei der Begriff impliziert, dass der dreifache Chromosomensatz aus drei zueinander homologen Chromosomensätzen besteht. Aber vielleicht kann uns das jemand erklären, der auch unterrichtet, da ich mit der "Schulnomenklatur" nicht so vertraut bin.. PaGe??? Zwinkern

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