Mendelson-Stahl-Experiment

Ahnungsloser · Gast

Hi.
Obwohl ich weiß, dass bei dem Mendelson-Stahl-Experiment eine semikonservative Replikation durchgeführt wird, verstehe ich die Abbildungen bei diesem Arbeitsblatt nicht. (s1.directupload.net/file/d/3411/uwi4fqli_jpg.htm)
Ich habe bislang folgende Vermutungen zu Abbildung 2 (pro Schritt) :
1) Man vermehr Bakterien für mehrere Generationen auf Nährboden, der stat "Normalen Stickstoff", schweren Stickstoff enthalten.
Es entsteht eine schwere DNA, da die Allele den schweren Stickstoff enthalten und einer steigenden Dichte ausgesetzt sind. Die schwere DNA sammelt sich am Boden des Zentrifugenröhrchen.
2. Nach einer ersten Zellteilung in N14 bilden sich zwei mittelschwere DNA-Strenge, welche sich aufgrund ihrer mittleren Dichte in der Mitte des Zentrifugenröhrchen ansammeln.
3.)???? Werden die zwei Halbschweren DNA-Strenge als Nährböden benutzt, sodass noch einmal noch leichtere "Halbschwere DNA-Strenge entstehen?????
4.)???

Firelion · Anmeldungsdatum: 27.08.2009 Beiträge: 1878

Hi,

nach der ersten Zellteilung in N14 entstehen "halbschwere" DNA Doppelstränge, da jeweils einen Strang N15 und einer N14 enthält.

3. Jetzt teilen sich die Zellen nochmal. Damit das möglich ist, muss sich die DNA verdoppeln. Es steht nur N14 zur Verfügung. Das heißt es entstehen wieder halbs hwere Doppelstränge ( alte schwere + neue N14) und leichte Doppelstränge ( alte N14 + neue N14). Deswegen gibt es es jetzt zwei Banden.

4. Die Zellen teilen sich noch einmal im N14 Medium.

Was passiert mit den halbschweren Doppelsträngen und was mit den leichten?

LG Firelion

Ahnungsloser · Gast

Es entstehen zwei halbwegsschwere Strenge und acht leichte Strenge, sodass es bei zwei Banden bleibt.

Firelion · Anmeldungsdatum: 27.08.2009 Beiträge: 1878

Genau. Und die leichte Bande ist dicker als die halbschwere.

Mit jeder weiteren Teilung bleibt die Anzahl der halbschweren Doppelstränge gleich, während die Anzahl der leichten Doppelstränger sich vervielfacht,

Also aus einem schweren (ss) --> zwei halb schwere (sl) --> zwei halb schwere (sl) und zwei leichte (ll) --> zwei halb schwere (sl) und sechs leichte (ll) --> 2 halbschwere (sl) und 14 leichte (ll) usw.

Also wird die leichte Bande immer dicker und die halbschwere Bande bleibt gleich stark.

Ahnungsloser · Gast

Ok. Danke für deine Hilfe. Zwinkern

Ich stand aufm Schlauch.....

ich hätte noch eine Frage nur konservativen Replikation
In welchen Verhältnis werden die leichten Allele verteilt? In der F1-Generation finde ich bei mir zwei schwache Allele, die zusammen einen schwachen DNA-Strang bilden. In der der F2-Generation sind es dann sechs schwache Allele. Wie kann dies sein? Besteht ein Verhältnis von 1:3??? (1:2 finde ich logischer na ja

)

Ahnungsloser · Gast

Frage hat sich geklärt. Die Antwort steht in deinem vorherigen Post. schämen

Firelion · Anmeldungsdatum: 27.08.2009 Beiträge: 1878

Vorsicht: Einzelstrang und nicht Allel.

Ein Allel ist eine Zustandsform eines Genes und hat mit dem Experiment nichts zu tun.
Allele spielen für die Vererbung von Merkmalen eine Rolle.

Ein Doppelstrang besteht aus zwei Einzelsträngen.

Jetzt zu deiner Frage:

Konservativ heißt, dass der ursprüngliche Doppelstrang erhalten bleibt.

ss -> ss + ll -> ss + ll + ll + ll ...

Was würdest du also für Banden nach 1, 2 und 3 Teilungen im N14 Medium sehen?

Fortuna_ · Anmeldungsdatum: 10.01.2014 Beiträge: 80

HI::: kANN MAN DANN SAGEN.

1. Teilung: N15 Medium

2. Teilung: N 14 und N15 Medium, also halb halb

3. Telung: N 14 Medium?

Firelion · Anmeldungsdatum: 27.08.2009 Beiträge: 1878

Vor Beginn des eigentlichen Experiments: N15 Medium ( es müssen ja Bakterien ewntstehen, deren DNA nur N15 enthält).

Dann nurnoch N14 Medium. Sonst würde ja neues N15 hinzukommen.

Das sorgt dafür, dass die Menge an N 15 konstant bleibt und nur noch N14 vorhanden ist.

Also:

0. Teilung: N15/N15 (frisch aus N15 Medium).
1. Teilung in N14: N15/N14, N15/N14
2. Teilung in N14: N15/N14, N15/N14, N14/N14, N14/ N14
3. Teilung in N14: N15/N14, N15/N14, N14/N14, N14/N14, N14/N14, N14/N14, N14/N14, N14/N14