Linker Gast
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Verfasst am: 23. Apr 2014 19:07 Titel: Frauen, das ängstliche Geschlecht? |
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Meine Frage:
Wieder und wieder beobachte ich, dass sich Frauen deutlich mehr erschrecken und deutlich mehr Risiken meiden als Männer. Auch bei der Reaktion auf bedrohliche Situationen gibt es einen markanten Geschlechtsunterschied: Frauen tendieren um einiges schneller dazu in Panik zu geraten und haltlos zu schreien oder zu heulen (jeder, der regelmäßig Spielfilme schaut, weiß ganz genau, wovon ich rede). Es liegt garantiert nicht nur an der Sozialisation, dass so ein signifikanter Unterschied zwischen den Geschlechtern vorliegt. Evolutionsbiologische Erklärungen dazu gibt es schon en mass, aber was ich wissen wollte: Was sind die molekularen und biochemischen Grundlagen für das unterschiedliche Furchtempfinden/Stressreaktion von Mann und Frau?
Eine weitere Frage: Wie können Frauen eigentlich, wenn die Furchtreaktion in Vergleich zu Männern erhöht ist, lernen, einen "kühlen Kopf" zu bewahren?
Meine Ideen:
Hängt es damit zusammen, dass das männliche Hormon Testosteron diejenigen Gene ausknipst, die für die Stressreaktion verantwortlich sind? Kann es etwa sein, dass bei Frauen der Serotonin/Dopaminspiegel anders ist als bei Männern?
In der Hirnforschung wird bei der Diskussion von Angst ein Gehirnareal erwähnt, die Amygdala. Werden bei Frauen die Gene stärker abgelesen, die für die Aktivität in der Amygdala zuständig sind? |
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