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Minnie
Anmeldungsdatum: 14.11.2004 Beiträge: 87 Wohnort: Heidelberg
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Verfasst am: 14. Nov 2004 11:08 Titel: Chloroplast - Bau und Funktion |
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Ich bräuchte nochmals eure Hilfe bitte
Es geht um das Chloroplast:
http://www.bennetts.dircon.co.uk/NEW%20WEBSITE/Chloroplast%201.jpg
Könnt ihr mir anhand dieser Zeichnung erklären was was ist und was die Funktionen der einzelnen Teile sind, bitte?
Was den Aufbau angeht hätte ich folgendes gesagt:
- das rote ist die DNA
- das weiße die Stärke
- die hellgrünen Schlangen die gestapelt sind, heißen Thylakoide, und ein Stapel Thylakoide nennt man Granum (Mehrzahl Grana)
- das dunkelgrüne überall wird dann wohl die Matrix oder Stroma sein
- der äußere und innere Membran umgibt das Chloroplast
Hab ich etwas vergessen? Ist etwas falsch? Oder sind es unvollständige oder falsche Bezeichnungen?
Was die Aufgaben sind, ist schon wieder schwieriger.
Der Membran dient wahrscheinlich zum Schutz, oder? Aber wo ist der Unterschied zwischen dem äußeren und inneren Membran?
Die Matrix wird wohl etwas ähnliches wie das Plasma sein, oder? Und im Plasma finden Stoffwechselprozesse statt.
Die Thylakoide sind grün, das heißt es muss Chlorophyll enthalten sein und das bedeutet, dass Photosynthese stattfindet. Dienen die also der Photosynthese??
Und warum bezeichnet man mehrere nicht als Thylakoide, sondern als Granum??? das versteh ich gar nicht..
Und die Stärke.. hmm.. warum braucht ein Chloroplast Stärke? Also ich weiß, dass die Pflanze zur Stärkebildung Chlorophyll braucht..
Und das ein Chloroplast eine eigene DNA hat, ist mir ein großes Rätsel.. obwohl *nachdenk* bedeutet das, dass sich die Chloroplasten teilen können??
Warum muss denn das alles so kompliziert sein??
Könnt ihr mir bitte helfen bevor ich hier vollends verzweifle? |
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benita
Anmeldungsdatum: 01.11.2004 Beiträge: 17
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Verfasst am: 14. Nov 2004 14:09 Titel: |
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Hallo Minnie!
Aufgestapelte Thylakoide heißen Granathylakoide. Es gibt noch andere unaufgestapelte, die Stromathylakoide heißen.
Ein Chloroplast braucht keine Stärke, er produziert diese Stärke bei der Photosynthese. Dass ein Chloroplast ne DNA hat, ist auf die Endosymbiontenhypothese zurückzuführen.
Hoffe das hilft dir |
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Minnie
Anmeldungsdatum: 14.11.2004 Beiträge: 87 Wohnort: Heidelberg
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Verfasst am: 14. Nov 2004 15:43 Titel: |
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Oh, dankeschön, benita! Du hast mir schon sehr geholfen..
Sind Stromathylakoide dann einzelne Thylakoide? Also wird der Begriff Thylakoid im Einzelnen gar nicht gebraucht?
Und kannst du mir in ein paar wenigen Sätzen erklären was Endosymbiontenhypothese bedeutet? Den Begriff habe ich noch nie gehört.. |
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Gast
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Verfasst am: 14. Nov 2004 16:24 Titel: |
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Der Begriff "Thylakoid" ist sehr wohl gebräuchlich, es ist eben die Einzahl von "Thylakoide". Als Thylakoide werden die Membranen bezeichnet, die photosynthetisch aktive Pigmente tragen. Die Stomathylakoide durchziehen den Chloroplasten bisweilen in seiner ganzen Länge, während die Granathylakoide geldrollenartig gestapelt sind.
Der Chloroplast besitzt eine Doppelmembran, die die selektiv permeablen Eigenschaften ausmachen. Um größere Moleküle durch die zweite Membran zu transportieren bedarf es bestimmter Transportproteine. Eine Biomembran dient im allgemeinen dazu, getrennte Reaktionsräume zu schaffen.
Die Endosymbiontenhypothese ist inzwischen schon zur Theorie geworden. Man kann annehmen, daß Mitochondrien ursprünglich phagozytierte aber nicht verdaute respiratorische Bakterien darstellten und Chloroplasten photosynthetisch aktive Cyanobakterien. Darauf weist das den Mitochondrien und Chloroplasten eigene Ergbut hin, daß nicht von einer Membran wie beim Zellkern umgeben ist. Auch gibt es 70s-Ribosomen, wie sie bei Prokaryoten üblich sind. Mitochondrien und Chloroplasten sind in der Lage, Untereinheiten von Proteinen selbst zu codieren, der Rest wird im Cytoplasma synthetisiert und dann in diese Organnellen importiert. Auch die Größe der Mitochondrien und Chloroplasten läßt darauf schließen, daß sie prokaryotischen Ursprungs sind.
Auch die Herkunft der Geißeln und Mikrotubuli werden im Zusammenhang mit der Endosymbiontentheorie gesehen; im Falle der Geißeln wäre etwa ein spiralförmiges Bakterium aufgenommen worden. |
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praline Gast
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Verfasst am: 29. März 2006 18:01 Titel: hinweis |
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hey, für alle,die wie ich im internet den aufbau von nem chloroplasten gesucht ham:
geht auf wikipedia.de und da schlagen die weitere links vor. der erste link enthält ein schaubild, das garnich mal so schlecht ist. da is alles erwähnt, von ribosomen, dna, lipidtröpfchen,stärkekorn etc. |
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